Tage im Fluss

Sonntag, 19. Dezember 2010

Abenteuerlust

Ist er ausgeschlafen und satt, dann kommen die ersten Abenteuer in der Küche.

 

Auf den 3-Käse-Hoch die passende Höhe.

Mein alter Küchenschrank bietet das perfekte Abenteuerland.

Die Küchengeräte lassen sich geduldig aus den Schrank ziehen.

Und Nachschub ist reichlich vorhanden.

Aber auch außerhalb der Küche wartet das Abenteuer.

Warm eingepackt fährt er auch im dichten Nebel mit Mutter und Onkel nach Warnemünde, während ich mich hinter den warmen “Ofen” verkrieche, um meinen Infekt zu kurieren.

LaWe

Montag, 13. Dezember 2010

SM-Studio

In einem SM-Studio war ich nicht, sondern in einer der Sporthallen vom LSB MV.

Alle 4 Jahre müssen wir Trainer mindestens 15 Stunden Weiterbildung nachweisen, wenn die Übungsleiterlizenz nicht verfallen soll. Und so traben viele Trainer auf den letzten Drücker vor Ablauf der 4 Jahre an, um die Lizenz vor dem Verfall zu retten. Das hieß für mich und viele andere auch, von Freitag Abend bis Sonntag Mittag Sport in Theorie und Praxis.

Ein neues System wurde uns vorgestellt – das SM-System. Natürlich sprang vielen die Abkürzung SM sofort als harte Sodo-Maso- Praktik ins schmunzelndes Auge. Aber darüber würden wir sicher nichts im Landessportbund erfahren bzw. erlernen.

S steht für Stabil und M für Mobil, d.h. es geht um eine stabile und mobile Wirbelsäule. Wir wurden mit Gummis an Armen oder Beinen, die an den Holmen befestigt wurden, ausgestattet. Unter Anleitung unserer Übungsleiterin  führten wir Übungen durch, die schon einen sadistischen Charakter hatten. Das heißt, das System für Wirbelsäulenübungen war körperlich nicht schwer, doch wirkt es nur, wenn die Übungen korrekt ausgeführt werden. Doch dafür werden Muskelbereiche benötigt, die schon lange auf der Verkümmerungsebene lagerten.  Stöhnen war angesagt und das von beiden Geschlechtern. Männer wie Frauen hatten ihr Tun, die systematischen Bewegungen korrekt auszuführen um aus einer “verbogenen” Wirbelsäule eine stabile aufrechte WS zu machen.

Die Entspannung anschließend versöhnte unsere angestrengten Muskeln wieder.

Während wir uns mit dem Gummibändern des SM-Systems abzumühen, zeigte die Jugend in der großen Halle ganz andere Leistungen.

Naja…in meinem nächsten Leben könnte ich den Handstand vielleicht auch noch erlernen.

LaWe

Freitag, 3. Dezember 2010

Weck- und Winterdienst

“Ich muss morgen um 4 Uhr auf der Matte stehen” sagt Sohnemann. “Weck mich bitte um 3 Uhr, sonst verschlafe ich” Klar – um 3 Uhr aufstehen ist kein täglicher Akt, weder bei mir noch bei ihm. Doch er hat sich für den Winterdienst eintragen lassen und der Winter  lässt dieses Jahr nicht auf sich warten. Seid gestern ist alles in tiefem Schnee eingehüllt und ich hab das Gefühl, als steckten meine Füße noch im Schnee vom letzten Jahr. Aber das ist Schnee von gestern.

Also lege ich mich ins Bett und bearbeite mein Unterbewusstsein mit einem Weckauftrag. “Um 3 Uhr wach werden, um 3 Uhr wach werden, um 3 Uhr wach werden…….usw. Um 3 Uhr aufstehen, daran denk ich nicht mal im Traum. Meine normale Aufstehzeit ist, wenn der Tag schon hell ist. Zusätzlich und zur Sicherheit stell ich noch zwei Wecker, denn ich weiß, Sohnemann verlässt sich auf mich, so hat er wenigstens bis zum Aufstehen ein sanftes Ruhekissen. Möglichst unverkrampft lass ich mich in den Schlaf sinken, in der Hoffnung, dass mein Unterbewusstsein und meine Ohren um 3 Uhr aus dem Tiefschlaf tauchen.

Während ich schlafe, träume ich von Landschaft und Tieren. Ja, sogar ein Mann wollte es sich in meinem Bett gemütlich machen. Doch die Bettwärme, in die er flüchten wollte, stammt nicht von mir, sondern von einen dicken Kater, der den Platz auch für den Bettflüchter nicht räumen wollte. Verärgert zog der ungebetene Schlafgast wieder ab. Nach einem letzten Blick dreht er mir den Rücken zu und verschwand dann auch aus meinem Traum.

Ich war wieder allein, in meinem Traumbauernhof und schaute mir die Wiesen an. Die waren kräftig grün und wurden von  Kühen geweidet. Doch Kühe sind neugierig. Sie wollen wissen, wer sich auf ihrer Wiese noch rumtreibt. Ich bin ja kein Artgenosse und deshalb kommen sie ganz nah und beäugen mich von allen Seiten. Ich bin von Kühen umzingelt und möchte wie eine Rakete nach oben steigen, um ihren dampfenden Schnüffelschnauzen zu entgehen. Eine von ihnen ist besonders kess und beschnüffelt nicht nur den Rücken, nein sie treibt mich mit ihrer Schnauze in meinem Rücken vor sich her. Ich merke förmlich den Druck im Rücken und doch bin ich immer noch in meinem Traum.

Dann hab ich die Schnauze voll von dem Geschupse der blöden Kuh und steig einfach aus dem Traum aus. Ich bin wach und schau auf die Uhr. 2.30 Uhr. Mein Weckdienst aus dem Unterbewussten hat funktioniert, nur etwas zu früh. Doch an Tiefschlaf ist nicht mehr zu denken und so höre ich auch die 2 Wecker und wenig später Sohnemann meine Stimme: “Aufstehen, es ist 3 Uhr vorbei”. Um 4 Uhr steht der Wagen mit den Schneefegern vor der Tür und lädt Sohnemann ein. Jetzt ist es 12.30 Uhr und er fegt immer noch.

Kein Wunder, als ich um 9.30 Uhr aus dem Haus ging, sah es so vor unserer Tür aus.

Auf den Weg zum Zahnarzt konnte ich kaum durch den treibenden Schnee sehen und nach wenigen Metern sah ich wie ein Schneemann aus.

 

Jetzt wartet eine heiße Suppe auf ihre Vollendung

und Sohnemann kann, wenn er vom Schneeschüppen zurück kehrt, sein Gemüt wieder erwärmen.

LaWe

Sonntag, 31. Oktober 2010

Kommen und Gehen

Die letzte Woche hatte wieder viel Leben in sind. Aber auch in die andere Richtung ging es mit dem Leben.

Am Dienstag traf die Rasselbande ein. Dabei schlägt mein Leben nicht nur in einen anderen  Rhythmus….

….sondern auch in meiner Wohnung werden andere Seiten aufgezogen.

Das Wohnzimmer verwandelte sich in eine Liegewiese, auf der die Kleinen wie Käfer wimmeln können, ohne von der Bettkante zu fallen. Der ganz Kleine mit seinen 8 Monaten mittendrin. Was kann schöner sein, als bei seinen tobenden Schwestern mitzumischen.

Oder wie wär´s mit einem kleinen Ringkampf als Klammeraffen mit Mama ? Auf jeden Fall und dabei steigt sie Stimmung weiter.

Nach dem gemeinsamen Frühstück werden auch die Enten gefüttert, die sich mit lauten Geschnatter für Brot bedanken.

Warnemünde darf für die beiden nicht fehlen. Der Angler an der Mole macht auf die Mädels einen großen Eindruck. Sie bleiben wie versteinert stehen und schauen ihm zu.

Die Mole ist lang und der Abend zum Glück auch noch. Die Sommerzeit ist ja noch nicht abgestellt und wir können noch den Strand besuchen.

Der Glühwein interessiert die Mädels nicht. Sondern nur der angespülte Seetang ist spannend.

Die letzte Fähre schickt einen kräftigen Wellengang an den Strand und lockt die Kleine zum nächsten Schauplatz.

Aber dann entschließen sie sich, den Seetang weiter zusammenzutragen.

Nicht nur die Strandkörbe gehen in den Winterschlaf, sondern auch …

…die schwimmenden Wasserrutschen.

 

Für einen Trockenrutsch reicht es noch.

Wir nehmen Abschied vom Strand, dem Sommer, der schon länger hinter uns liegt und der Sommerzeit, die am Wochenende auf Winterzeit eingestellt wird.

Aber nicht nur der Strand macht Laune. Fliegende Ballons bringen Spaß, der lange anhält. Zumindest reicht er solange, bist die Straßenbahn kommt und uns ins Stadtzentrum bringt.

Dort wartet schon der Halloween-Mann auf die Kleinen.

Die Kleinen sind neugierig auf all das, was das Leben ihnen noch zeigen wird. Sie brennen drauf und entdecken täglich was neues.

Sie wissen noch nicht, wie es ist, wenn man ein Leben sich schon hinter sich hat.In dem Alter konnte ich mir auch noch nicht vorstellen, das das Leben irgendeinmal enden könnte.

Mitten im Trubel mit meiner Familie traf die Nachricht ein, dass die Oma von Sohnemann nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Nun ist sie bei ihrem ersten Sohn, den sie schon vor Jahren zu Grabe tragen musste und Sohnemann hat väterlicher Seits nur noch seinen Onkel, der in Berlin lebt.

So war ich in der Woche hin und her gerissen

zwischen quirliges Leben und Tod,

zwischen Trubel und Trauer.

LaWe

Montag, 4. Oktober 2010

große Politik

saß gestern mit uns am Frühstückstisch.

“Gestern hab ich mir alles reingezogen, was das Fernsehen zur Wende zu bieten hatte. Das sah ja schlimm aus, wie die Menschen damals geflüchtet sind” sagt Sohnemann.

Er erlebte diese Zeit als Säugling. Die DDR und ihr Untergang ist für ihn nur eine Episode in der Geschichte. Die 20 Jahre nach der Vereinigung entsprechen seinem Leben als 20ig jähriger und so geht es ihm so wie mir mit meinen Eltern, die eine völlig andere Zeit in ihrer Jugend miterleben musste.

So wird der Staffelstab der gesellschaftlichen Entwicklungen in der Familie weiter gegeben.

Meine Großeltern erlebten die Weimarer Republik und den Hilterfaschismus.

Meine Eltern erlebten den Rest der Weimarer Republik – den Hitlerfaschismus und den Sozialismus. Sie durchliefen 3 Täler der gesellschaftlichen Entwicklungen.

Meine Spanne ist da etwas geringer.

Ich erlebte den Sozialismus und nun den Kapitalismus.

Gestern stöberte ich in meiner Zeitungsammlung aus der Zeit der Wende 1989/1990.

Alles was für mich aufhebenswert war, waren Hoffnungschimmer auf Erneuerung und Veränderung.

Doch die Erneuerung nahm eine andere Richtung, als ich erhoffte. Was kam, war der Kapitalismus und wir DDR.ler wurden abgewickelt und marschierten erst mal alle in Richtung Begrüßungsgeld und anschließend die zahlreichen Umschulungen, in der Hoffnung, dass die neue Zeit bessere Zeiten werden, als die hinter uns lag.

Die Zeitungen lagen 20 Jahre nahezu unberührt in einer meiner Schränke und gestern kamen wie wieder ans Tageslicht – indirekt im Gespräch mit Sohnemann.

20 Jahre nach der Abwicklung der DDR wurde viel über die Zeiten von damals berichtet und Sohnemann zog sich über die Medien rein, was er nur als “Quark im Schaufenster” und später als Baby erlebte.

Wenn ich heut mit offenen Ohren durch die Straßen gehe, hör ich hier und da viel Unzufriedenheit. Die, die es geschafft haben im Kapitalismus, können zufrieden sein. Die anderen sind chronisch unzufrieden.

“Denn nehmen wir eben unsere DDR-Fahne wieder auf den Rücken und gehen damit auf die Straße” hörte ich laut vor ein paar Tagen aus einer Männergruppe, die sich mit `nem Bier in der Hand vor einem großen Supermarkt über ihr Leben unterhielten.

Vielleicht haben sie sich auch über die große Politik unterhalten und darüber, was ihnen die Wende von damals brachte. Die Hoffnungen schienen sie jedoch an den Nagel gehängt und die Wende zu einem besseren Leben begraben zu haben.

LaWe

Dienstag, 10. August 2010

keine ruhige Minute

..wenn die kleinen Geister meine Wohnung in Beschlag nehmen.

Und weil es in der Wohnung ganz schnell zu eng wird, suchen die Kleinen das Abenteuer auf den zahlreichen Spielplätzen und Parkanlagen.

 

Diesmal war nur die Kleine – die Minipüppi –mit Muttti und ihrem kleinen Bruder in Rostock. Die große Schwester durfte diesen Sommer mit ihrer Freundin nach Irland fliegen.

Die Spielplätze boten viel Abwechslung und meine Tochter und ich ersetzen ihre große Schwester.

        

In der Kulisse der Hanse Sail waren andere Dinge für die Kleine wichtig

Statt der großen und kleinen Segelboote, die am Wochenende in den Stadthafen drängten, fanden ehr die Luftballons oder die Kinderkarusell ihr Intresse

        

Nun ist sie wieder zu Haus, ihre große Schwester ist aus Irland auch wieder zurück und nimmt ihr vertrautes Leben wieder auf.

Ich auch und so finde ich wieder Zeit für einen Blogeintrag ;-)

LaWe

Donnerstag, 29. Juli 2010

unerschütterlich

Es gibt Menschen, die ich nur wegen ihrer Ausstrahlung oder der Art, wie sie sich geben sympathisch finde. Dabei ist es egal, ob ich sie persönlich kenne oder aus den Medien. Grade die Mediengestalten begleiteten mich häufig in der Freizeit und eine von ihnen war Jörg Kachelmann.

Seine geheimnisvolle Art fand ich immer sympathisch. Um so mehr war ich erschüttert, dass er sozusagen vom Flughafen weg plötzlich hinter Schloss und Riegel brachte. All die Gerüchte und Vorwürfe die anschließend in Intervallen  über die Medien verbreitet wurden, fanden bei mir keine Resonanz. So passte eine Vergewaltigung mit Küchenmesser nicht in das Bild, was ich von Jörg Kachelmann nun gar nicht glauben konnte. Kann ein Mann von diesem Format derart die Kontrolle verlieren?

Ich hab in allen Ecken meiner Menschenkenntnis gestöbert und noch immer kam keine Resonanz mit den Vorwürfen, die die Medien unter dem Menschen verbreiteten und ich hoffte auf ein gutes Ende für Jörg Kachelmann.

Mitten zwischen den schlimmen Berichterstattungen der letzten Tage über die Loveparade in Duisburg, platzen die guten Nachrichten über N-TV in meine Wohnung. Die Aufnahmen zeigen jede Menge Fotografen und Reporter um eine Person wimmeln, die ich erst gar nicht ausmachen konnte. Erst nahm ich an, man hat den Veranstalter der Loveparade in Haft genommen, doch dann sah ich Kachelmann als freier Mann in sein Auto steigen.

Nun kursieren Begriffe wie  “Belastungsmotive” und “Bestrafungsmotive” als Motiv der Anzeige der Klägerin. Das heißt, die Aussagen der Klägerin werden morsch.

Bildquelle: “Gmx".de”

Er freut mich für den Mann. Mein Glaube an seiner reinen Weste bleibt unerschütterlich.

LaWe

Mittwoch, 16. Juni 2010

Kinder, wie die Zeit vergeht

…denn meine Kurzreise nach Kiel liegt schon mehr als eine Woche zurück und ich hab immer noch keine Wort im Blog darüber verloren.

Den Bo. hab ich´s ja versprochen, ich wollte die Bilder von Kiel  noch nachreichen. Doch wie auf dem Schild zu sehen ist, hielt ich mich im Umland von Kiel auf. Ein ländliches Gebiet im Gründen und von zahlreichen Seen umgeben. Radfahrende Ausflügler kamen schon ins tüttern, weil sie zum Boksee wollten und aus Versehen am Bisee landeten.

In der Gegend gab es viele Pferdekoppeln und die Pferde ließen sich auch nicht von meiner Kamera vom Fressen abhalten.

Anfang Juni sind die Fohlen schon groß genug, um mit Muttern über die Wiesen zu flanieren. Fast jede Stute hatte ein Fohlen und diese hielten sich artig an der Seite ihrer Mütter. Auch im Galopp liefen sie eng beieinander.

Auch die lieben Rindviecher blieben von meiner Knipserei nicht verschont.

Doch um die Nutztier zu fotografieren, war ich nicht angereist, sondern der Anlass meiner Riese war meine Geburtstagsfeier. Dort trafen wir uns, weil das große Haus meiner Schwester mehr Platz im Grünen bietet, als meine “schnöde” Neubauwohnung in Rostock, die zwar alltagstauglich ist, aber für eine Feier im Grünen eben nicht geeignet.

Auf diesem Foto verschließe ich meine Augen nicht vor meinem Alter – Kinder, wie die Zeit vergeht, wo sind nur die Jahre geblieben??? – sondern weil mein Familiengeschenk auf dem Weg zu mir war. Und das sollte eine wirkliche Überraschung werden. In einem Buch las ich aufmerksam über den archaischen Menschen, der im Alter sich noch einmal zum Kind entwickelt, d.h er findet zu seinen Wurzeln wieder zurück. Vielleicht bekam ich deshalb von meiner Familie einen City-Roller geschenkt. Ich erinnere mich, bevor ich als Kind Radfahren konnte, kam ich mit einem Roller gut zurecht. Der rote Punkt auf dem Bild rechts, der um die scharfe Kurve fährt, bin ich auf meiner ersten Testfahrt und siehe da, ich hab das rollern noch nicht verlernt.

Zwischen Frühstück und Gänsebraten vertrieben die Kleinen – Minipüppi mit ihrer großen Schwester - sich die Zeit mit viel Spaß auf dem Trampolin.

Und weil´s so schön ist, lässt Minipüppi sich von ihrer Mutti tragen.

Aber auch die längste Geburtstagsparty geht wieder vorbei und der Alltag hat mich schon längst wieder eingeholt. Bis auf die Tatsache, dass ich schoooon wieder 1 Jahr älter geworden bin, gibt es noch eine kleine Veränderung in meinem Leben, ich kann wieder rolllern.

 

Nun bewege ich mich nur noch auf dem Roller durch meine Stadt. 

LaWe

Sonntag, 28. März 2010

umgestellt

haben sich die funkgesteuerten Uhren von allein, die anderen brauchten meine Nachhilfe. Die mechanischen Uhren schaffen den Sprung in die Sommerzeit nicht von allein, wie dieser Oldtimer von Wecker.

So einfach am Zeiger drehen wie an meinem alten Wecker kann ich an mir nicht. Jetzt folgen erste Wochen, wenn nicht sogar Monate, an denen ich das Gefühl habe, dass ich permanent der Zeit hinter her laufe. “Waaas? Schon wieder so spät ?? “ Viele klagen über Schlafbeschwerden, ich klage über ein Gefühl von gehetzt sein. Erst im Oktober, wenn die Winterzeit die Stunde wieder rausrückt, dann gleicht sich alles wieder aus und es zieht wieder Ruhe ein in mein Zeitgefühl ein.

LaWe

Donnerstag, 4. März 2010

bin wieder da

Nach der kurzen Stipvisite beim kleinen Burschi, der mich im Tiefschlaf begrüßte, zog ich mit meinem Gepäck weiter Richtung Yogaschule und diesmal wieder für ein paar Tage am Stück

Haus am Schüberg

Die Teilnehmer treffen sich in diesem Gebäude – Im Haus am Schühberg. Die anderen waren schon da und mitten drin...ich war der Nachzügler. Im Schulungsraum sah es schon urgemütlich aus

Schulungsraum

Für den Moment der Fotoaufnahme waren alle Teilnehmer beim Essen, doch sonst sitzen und liegen alle um dem Lehrer und sprechen mit ihm über alte indische Schriften.

Diesmal hab ich kaum Land gesehen zwischen den zahlreichen Schriften und alten Texten, die alle wie ineinander verschachtelt schienen. Eine Schrift ergab sich aus der anderen und alle werden sie im Sanskrit ausgesprochen. Da war von Veden die Rede und von zahlreichen nachfolgenden Schriften wie z.B von Upanishaden (Upanischaden gesprochen). Die alten Schriften im Sanskrit werden als Mantram gesungen und umfassen bis zu 20 Mantren. Ich hab mich damit zufrieden gegeben, zu hören und mitzusummen, denn die schwierigen Sanskritlaute haben kaum Vokale und können nur von geübten Zungen zu Töne geformt werden. Hatte ein Worte mehr als 5 Buchstaben, liefen mir die anderen mit ihren Gesang davon. Meine Zuge hatte die Gelenkigkeit eines Fußlahmen, der mit Spitzenläufer um die Wette laufen will.  Und auch ohne oder zum Glück meine Singstimme waren es schöne Klänge die unter die Haut gingen, ohne zu wissen, warum.

Starke Worte wie (übersetzt ins deutsche)

In blendendes Dunkel versinkt,

wer das Nichtwerden verehrt.

Fast dichteres Dunkel umfängt

den, wer im Werden verweilt

lassen mich nachdenklich werden. In fast allen Texten geht es um den Weg der Selbstfindung und den zahlreichen Irrwegen im Leben, von denen ich wohl kaum einen ausgelassen habe.

In den Pausen gönnte ich mir die Natur zur Erholung von den gehaltvollen Texten.

Pferde Pferd

Vogelhäuschen P1060687

Heut Vormittag hatte ich eine Vorstellungsstunde, von den jeder Schüler 8 absolvieren muss. Das ist immer eine gute Gelegenheit ein Feedback für seine Arbeit von Gleichgesinnten zu bekommen. Die zahlreichen Ratschläge und Hinweise sind hilfreich für die “Arbeit” vor Ort.

Nach fast einer Woche Yoga mit alten Schriften und Natur kam ich heut wieder heim.

 Steintor

Der Winter hat in Rostock nach lange nicht aufgegeben und so fuhr auch heut noch die Straßenbahn an den Schneeberge der vergangenen Wochen vorbei.

 Schneeschauer

Und vom Himmel rieselte es noch einmal so richtig viel Schnee.

Ein Tag früher als geplant und das für Sohnemann noch überraschend. Seine jugendliche Natur sieht etwas anders aus und hinterlässt andere Spuren und so hat er mich schon schon mal per Handy auf den Anblick vorbereitet: “Guck einfach nicht hin und geh drum rum”

Bierkiste

Gesagt, getan, nach einer Woche Yoga konnte ich gelassen an der Bierkiste vorbei gehen und darauf warten, dass Sohnemann alles wieder bei Seite schafft. Mit Handy und energischen Worten orderte er seine Freunde zum Aufräumen und nach kurzer Zeit war auch von dem vorabendlichen Naturschauspiel nichts mehr zu sehen.

Na dann, auf ein Neues – Naturschauspiel

LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

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Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
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