Sonntag, 30. November 2014

das erste Lichtlein brennt

Rostocker Weihnachtsmarkt

Nur im Vorbeifahren  aus der Straßenbahn konnte ich einen ersten Blick auf Rostocker Weihnachtsmarkt 2014 nehmen. Die Schausteller und Budenbetreiber haben sich eng an eng in der Kröpi, Steintraße und auf der Fischerbastion aufgestellt und warten auf möglichst viel Besucher aus Rostock und Umgebung. Das große Geschäft hat begonnen und bis zum 24.12. werden jede Menge Geschenke gebastelt und  gekauft werden.

Das große Rätselraten “was soll ich schenken?” wird mich die nächsten Wochen begleiten.

Wie wäre es z.B. mit einer Insel? Eine Insel für die Familie ? Doch dazu müsste erst ich einen Volltreffer im Lotto landen.

Aber eine Insel? Das wäre doch keine so schlechte Idee.

Sie sollte leicht erreichbar sein und doch weit genug weg, das man schon auf den Weg der Anreise den Alltag vergisst. Nachdem man die Brücke passiert hat, vom Festland auf der Insel  angekommen ist, wird man für die Stunden oder Tage auf der Insel wieder in die Jahre der kindlichen Leichtigkeit zurück geführt. In eine Zeit, in der man beim Aufwachen nicht an die täglichen Pflichten mehr denkt, sondern den Tag mit einer kindlichen Neugier erwartet, hungrig nach Abenteuer voller Spaß und Spannung. Ich denke, solch eine  Insel würde bei meiner Familie gut ankommen.

Von dieser Insel kann ich nur träumen  und mich dabei an die kindliche Leichtigkeit wieder zurück erinnern.  Die Insel Rügen, meine alte Heimat war für mich viele viele Jahre genau solch ein Ort. Dieser Ort wog kein noch so teures Geschenk auf.

Aber nichts währt ewig und so werde ich wieder viel Gedanken machen, was ich meinen Lieben zu Weihnachten schenken werde.

Heut wurde das erste von 4 Lichtern angezündet und die Feiertage kommen nähe rund näher.

La We

Montag, 24. November 2014

Männerwirtschaft

“Babys lächeln durchschnittlich 200 Mal pro Tag. Frauen dagegen 62 Mal und Männer nur 8 Mal” Hab ich kürzlich gelesen. Naja….ihr Männer, warum fällt euch das lächeln so schwer ? Die Frage kann Mann sicher nur allein beantworten.

Ein Licht ging mir in dem Zusammenhang aber gestern auf, als ich eine Dokumentation über das Liebesleben bzw. Liebesrausch der Tiere sah. Zumindest bei den Tieren haben die  Männchen es wirklich nicht leicht. Entweder müssen sich sie erst um die Angebetete bis auf Blut schlagen oder sie müssen sich den kritischen Augen des Weibchens stellen, aufplustern ist die beste Methode, um aufzufallen. Oder noch schlimmer, sie werden nach der Begattung gefressen, wenn die sich nicht schnellsten aus dem Staub machen. Ein Löwenweibchen verlangt alles 25 Minuten, wenn sie läufig ist, nach Sex. Da macht auch bald der stärkste Löwe schlapp und er muss seinen Bruder um Unterstützung bitten.

In der Schlangengrube geht es dann wieder ganz anders zur Sache. 100 männlichen Schlagen buhlen um eine weibliche Schlange. Im Hormonrausch bedrängen sie das Weibchen, bis sie Reiß aus nimmt. Das ist dann doch zu viel des guten für die Angebetete.

In einem Dorf…den Namen des Dorfes habe ich vergessen, spielte sich ähnliches ab. Bekannt wurde die Geschichte, weil die Männer des Dorfes eine Internetseite schalteten.

Weil alle Frauen in die Ferne zogen, die Männer jedoch das gemütlich Heim bei Muttern nicht aufgeben wollten,  kam es dazu, dass der Männerüberschuss ähnlich wie in der Schlangengrube war. Eine Frau konnte ohne von zahlreichen Männeraugen verschlungen zu werden, nicht mehr durchs Dorf gehen. Aber einer hatte es geschafft, hatte ein Freundin aus einem anderen Ort an Land gezogen. Natürlich zeigte er sie allen, ging auch mit ihr in die Dorfkneipe. Aber das Bier konnte er nicht genießen. Misstrauisch beäugte er die Rivalen. Statt seiner Angebeteten ein charmantes Lächeln zu schenken, stand er Zähne fletschend neben ihr und  gluderte mit grimmigen Augen die Männer des Dorfes an, denn die rückten auch ganz nah an sie ran. “…angucken ja aber wehe, wenn ihr sie anfasst” sollte das wohl heißen. Genervt verlies die Frau die Lokalität, den Ort und später auch den Mann.

Achja..Mann hat es wirklich nicht leicht, wie soll er da noch an lächeln denken Zwinkerndes Smiley 

La We

Sonntag, 23. November 2014

Fragen an den Herbst

Ohne ein schönes Herbst Bild gemacht zu haben, komme ich selten nach Haus. Nicht jedes Bild eignet sich, um es hier auch zu zeigen. Doch das zarte Geäst  des Baumes vor einem Wohnblock auf dem Weg zur Straßenbahn sah im Vorbeigehen so schön aus, dass ich den Moment unbedingt festhalten wollte. Die Natur ändert ihr Aussehen momentan rasant und ich finde es  auch dieses Jahr wie jedes Jahr spannend, dieser Veränderung zu folgen. Digitale Kameras machen es möglich, den Prozess auch festzuhalten.

“Wie viele Jahre noch werde ich meine Bilder noch machen können?” fragte ich mich beim letzten mal, als ich mir die Bilder ansah. Ich befinde mich auch im Herbst, wenn man ein Menschenleben mit der Jahreszeit vergleicht. Noch sind meine Tage nicht gezählt und aus heutiger Sicht  auch noch nicht die Jahre. Aber ein Leben für die Ewigkeit wird auch nicht auf mich warten.

Mit dem älter werden bestaune ich den Wandlungsprozess der Natur mit wachsender Interesse.

Wo waren nur  früher meine Augen, frage ich mich dann manchmal?

Gehört es zum älter werden dazu, wenn man sich mehr und mehr dem Wunder der Natur bewusst wird? 

Wird die Natur auch bis zum letzten Tag die Faszination auf mich ausüben, wie jetzt? 

So wie die Äste und ihre Verzweigungen am entlaubten Baum sichtbar werden, werden auch im Alter menschliche Eigenschaften und gelebte Lebenseinstellungen sichtbar. Das Gesicht im Alter kann trotz Falten freundlich aussehen, weil Lachfalten die Mimik geprägt haben. Aber auch Griesgram, chronische Unzufriedenheit oder z.b.dauernde Traurigkeit hinterlassen ihre Spuren im Gesicht. Gehe ich im Alter nach vorn geneigt, weil eine gewisse Resignation mein Leben beeinflusst hat oder kann ich mich trotz alter Knochen immer noch einen aufrechten Gang pflegen?

La We

Freitag, 14. November 2014

Freunde für´s Leben?



Die beiden haben sich noch zum fressen gern ;-) ...aber wehe, wenn der Kleine dem Großen auf die Tatzen tritt :-0

Samstag, 8. November 2014

erleuchtender Herbst

Die Temperaturen sinken und sinken. Noch hat uns der Herbst verschont und mit milden Temperauren verwöhnt. So wirklich mag ich nicht an den Winter denken. Winter mit seinen dunklen, düsteren kurzen Tagen, mit düsterem Dreckwetter und eisigen verschneiten Wintertagen.

Man sagt, wir bekommen einen milden Winter: Wer sagt das? weiß ich nicht, hab´s nur irgendwo aufgeschnappt. Wir gut haben es die, die sich nicht auf das nasskalte Wetter einstellen müssen. Sommer auf ewig, Sonne warm und kräftig, eine nie endender Sommer. das wär was.

Meine Freundin erschauert schon, wenn sie schon an den Winter denkt. “ich gehöre nicht hier her” sagt sie dann, “Ich gehöre in den Süden, wo der Sommer nie endet” Mich erschauert der Gedanke, dass ich genau in solchen einer Gegend leben sollte, wo der Sommer nie endet. Mein Auswanderungsland würde ich nur Richtung Norden suchen. In Gegenden, wo es im Winter so richtig kalt wird, vorausgesetzt, ich habe ein Dach über den Kopf, versteht sich.

Aber ich liebe es kalt. Fühle mich in kalten Zonen  wohl, auch wenn ich den Wechsel von warm auf kalt auch ganz gern hinauszögern würde.. Klar ist für  mich ist, das Wärme mich eher lähmt, aber  kühle Temperaturen mich mobil werden lassen. Mein Freundin ist demnach ein Kind des Südens und ich ein Kind des Nordens. Sie ist voller Freude, wenn der Sommer kommt, ich werde erst munter, wenn es kühl wird.

Echt komisch , oder doch nicht ?

Wie in zahlreichen anderen Philosophien sieht man auch im Yoga den Menschen als Teil des großen Ganzen, ja, sogar als Teil des Universums. Demnach hat das Universum mich an den richtigen Platz der Erde ausgesetzt, in einer Zone, die von 4 Intervallen geprägt ist. Frühjahr, Sommer Herbst und Winter.

Ohne diese Intervalle des Wetter würde  mir etwas fehlen. Auf einen ewigen Sommer ist mein Organismus nicht eingestellt.

La We

Freitag, 7. November 2014

flüchtige verbale Streiflichter

Nicht nur zahlreiche Menschen sondern auch ihre Worte streifen mich, wenn ich mit Bus oder  Straßenbahn durch die Stadt fahre.

Mich wollte er auch verprügeln” Dieser Satz streifte nicht nur im Flüsterton mein Ohr, sondern er stand laut und deutlich  mitten im Bus, in dem nur 3 Fahrgäste waren. Eine kräftige gebaute Frau. Sie nahm gleich 2 Sitzplätze in Beschlag und ein kleines Hutzelmännchen, der ihr gegenüber saß und sich sitzend an seiner Krücke festhielt. (Das Bild zeigt die beschriebenen Fahrgäste nicht)

“Erst wollte er mich poppen und dann verprügeln” erzählte sie dem Hutzelmännchen weiter” laut und unüberhörbar auch für mich. Ich hätte extrem schwerhörig sein müsse um diesen Satz nicht zu hören “Wir trafen uns im Rosengarten und da hatte er es versucht. Dem hab ich es aber gezeigt”

Hinter meinem Rücken unterhalten sich beide weiter so laut, als wäre ich nicht da, dabei stand ist trotz leere Plätze nur 1 Meter non ihnen entfernt..

“Sie hat wieder gesoffen und war blau” erzählt die Frau weiter “man konnte mir ihr nicht mehr reden” Jetzt findet auch das Hutzelmännchen ein paar Worte, sitzend gestützt auf seiner Krücke: ”Selber Schuld, wenn die so blöd ist” und das war es auch schon, was er zu sagen hatte. Ihr war das deutlich zu wenig. “Ihr findet das alles lustig, dabei gibt da nichts zu lachen” maßregelt sie das Hutzelmännchen.

Der Bus hat die Endhaltestell erreicht, wir steigen gemeinsam aus. Erst jetzt kann ich einen längen Blick auf die Frau werfen, deren Stimmt so kräftig war. Eine große stämmige Frau, langhaarig, gebaut, wie ein Kerl, der wie ein Baum. aussah. Wer sie angreifen wollte, wäre selber Schuld, denke ich mal Die beiden steigen in den nächsten Bus, ich nehme die nächste Straßenbahn. 

Der Tag ist so gut wie schon gelaufen. Jeder der aussteigenden Fahrgäste strebt wie ich  nach Haus, der Feierabend wartet.

“Ich wollte nur deine liebliche Stimme hören” Ein junger Mann überholt mich mit seinem Smartphone in der Hand. Mit federnden Schritten zieh er an mir vorüber und erklärt seiner Liebe seine Liebe und wie sehr er sie am Tag vermisst hätte” Und dann verschwindet er aus meine Blickfeld, taucht in der Menschengruppe unter, die wie ich nach Hause in den Feierabend strebt.

La We

Mittwoch, 5. November 2014

was blieb

1/4 Jahrhundert, wie gewaltig sich dies anhört. Aber 25 Jahre  ist halt der 4.Teil eines Jahrhunderts.

Vor 25 Jahren 

Mein 3. Kind hatte sich nach ein paar Tagen Wartezeit nach den errechneten Geburtstermin  dazu entschlossen, auf die Welt zu kommen. “Mein letztes Kind kam sehr schnell auf die Welt” sagte ich damals meiner Betreuerin im Krankenwagen auf den Weg in Klinik. Mit Sondersignal und Blink Blink nahm der Krankenwagen danach Fahrt auf. Aber so schnell sollte es dann doch nicht gehen. Es nahm sich noch ein paar Stunden Zeit, wartete bis sein Vater auch in die Klinik kam. So gegen 16 Uhr waren wir zu dritt, Sohnemann war geboren. Ein großes Baby erblinkte die Welt, die sich vor seinen noch  geschlossenen Augen wandelte. 

Auf den Straßen tobten die Unruhen.

Niemand wusste, was kommen wird, doch jeder wusste, so kann es nicht weiter gehen. Es ging was in der Luft, was unsere Welt auf den Kopf stellen sollte.  Das Volk ging auf die Barrikaden, war voller Wut und Hass auf die Politiker, die Politiker waren sprachlos. In ihre ideellen Welt gab es keine Revolution der Arbeiter und Bauern. Eine solche Volksbewegung im sozialistischen Staat war undenkbar. Doch das undenkbare geschah, jeden Tag und jeden Tag etwas heftiger. Demonstrationen auf den Straßen mit den deutlichen Hinweis: “WIR sind das Volk” Ein Politiker nach dem anderen ging vor  unseren Augen in die Knie, das Volk hatte nun die MACHT.

Lenin beschrieb

in seinen zahlreichen Werken diese damals entstandene Situation als Gesetzmäßigkeit wie folgt: “Wenn die unten nicht mehr wollen, die oben nicht mehr können und  es besteht bereits ein neuer subjektiver Faktor (Parteien, Vereinigungen etc.) dann ist eine revolutionäre Situation erreicht” Davon hatte ich mal in der Schule  gehört, Wir recht der Mann hatte erkannte ich vor 25 Jahren ganz deutlich. Dies 3 Säulen kennzeichnen eine revolutionäre Situation.

Dem Volk wurde 40 Jahre der Marxismus/Leninismus  gepredigt,

nun war es soweit, eine der zahlreichen Theorien wurde bestätigt. Das Volk machte zur Überraschung der Politiker  von damals eine gewaltfreie  Revolution nach Feierabend, denn an keinem Tag wurde die Arbeit niedergelegt.

Heute ist Sohnemann

25 Jahre alt  geworden. Von der DDR hörte er nur aus meinen Erzählungen und im Geschichtsunterricht. Für ihn gibt es nur ein Land – Deutschland. Selbst die (West)Mark ist nur noch dunkel in deiner Erinnerung. 

Vor kurzem entdeckte

ich hinter einem Bild, das schon seid Ewigkeiten an der Wand im Wohnzimmer hängt, einen Zwanzig Markschein aus der Zeit von damals. Wie durch ein Wunder entzog  der Schein sich dem Währungsumtausch.   

La We

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