Freitag, 8. Januar 2010

Immer wenn die Sonne ..

…in mein Wohnzimmer scheint, bekomme ich leichte Anfälle von Aggressionen. Nicht nur das mir jeder Sonnenstrahl die Staubflocken auf den Fußböden und Möbeln zeigt, nein auch der schwebende Mikrostaub wird sichtbar und scheint vor meine Nase zu hängen. Diese verräterischen Strahlen machen mir klar, ich muß wieder mal als Putze durch die Wohnung wirbeln.

“Putzen ist eine Arbeit, die man nur sieht, wenn man sie nicht gemacht hat” sagte früher meine Mutter immer, wenn ich mal wieder keinen Bock auf Hausarbeit hatte. Damals hoffte ich auf – wie Sohnemann heut auch – Heinzelmännchen, die nachts lautlos die ungeliebte Arbeit erledigten.

Mit den Jahren haben sich alle meiner Illusionen dieser Art in Luft aufgelöst und ich muss selber Hand anlegen.

Viele Reinigungsgeräte im Handel versprechen fast kinderleichte Handhabung – ohne bücken und so – doch halten die ihr Versprechen oft nur von 12 bis Mittags. Der klappbare Wischmob klappt schon nach kurzer Zeit nicht mehr, meinen Schrubber hatte ich nach den hinreißenden Versprechen des Handels über Bord geworfen.

Nachdem ich heut meinen Putzwahn - begleitet Flüchen und Fauchen - hinter mir lassen konnte, kam sogar etwas Kreativität in meine Sinne und so verwandelte ich den Staubsauger in einen Schrubber.

LaWe

Sonntag, 3. Januar 2010

staun staun



Nachtgespenst ?

LaWe

Winterzeit

Heut Morgen

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Ausblick aus dem Küchenfenster

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Ausblick aus dem Schlafzimmer

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Selbst die Autos fügen sich der Winterlandschaft und schmiegen sich auf diese Weise in die Natur ein.

LaWe

Samstag, 2. Januar 2010

Kinderzeit

P1050849Schnee-he-flöckchen,

…weiß Röckchen,

was kommst du geschneit

du wohnst in den Wolken,

dein Weg ist so weit 

Als ich heut früh aus dem Fenster schaute, hatte der Schnee schon alles bedeckt, was noch auf der Stelle stand. Obwohl ich aus dem Fenster in erste Linie nur auf einen tristen Parkplatz schaue, so hat er im frischen fast unberührten Schnee doch wieder ein anderes Aussehen, ja sogar was unschuldiges.

Vielleicht liegt das unschuldige Aussehen ja auch darin, dass man nix mehr sehen kann und bis zum Wall – er schirmt die Geräusche der Bahn zum Überseehafen ab – alles in fallende Schneeflocken gehüllt ist. Wer jetzt vor die Tür geht, kommt bestimmt als Schneemann wieder nach Haus.

Sohnemann spekuliert auf Schulausfall am Montag wegen Schnee. Selbst ihn erinnert der Schnee noch an seine Kinderjahre. Doch aus den Kinderschuhen ist er schon lange raus gewachsen, auch wenn er die mütterliche Fürsorge noch in vollen Zügen fast wie in Kinderjahren genießt. Auf jeden Fall sind diese “Züge” für ihn bekömmlicher, als die Züge aus der Whiskyflasche, die ihn über Silvester bis in den Neujahrsmorgen begleitete. Nach dem Genuss musste er sich fast 2 Tage wieder erholen 

Jetzt steht er wieder seinen Mann und zieht mit seinen Freunden wieder um die Häuser.

LaWe

Freitag, 1. Januar 2010

Gleichgewicht des Lebens

In meiner Wohnung schläft noch die Partyjugend der letzten Nacht. Bis um 5 Uhr waren sie noch in die Gänge und nun ist erst mal die Luft raus und Erholung angesagt. Die Silvesternacht ist für Sohnemann und seinen Freunden die heißeste Nacht des Jahres und wurde entsprechend gründlich vorbereitet und organisiert.

Vor Jahren hatte die Silvesternacht für mich den selben Stellenwert. Party um jeden Preis und im Vorfeld die Angst davor, den Tag allein zu verbringen.

Heut hat Silvester für mich nicht mehr den Status von damals. Ich verbringe die Nacht – im Gegensatz zu Weihnachten – allein und besinnlich, obwohl Besinnlichkeit eher Weihnahten gut zu Gesichte steht.

Ich frage mich z. B. am letzten Tag des Jahres, ob die Unlust auf Party eine Begleiterscheinung des Alterns ist oder ist die Unlust auf Feiern ein Grund dafür, weil ich seit Jahren nicht mehr rauche und Alkohol trinke. Hatten die ausdauernden Partynächte für mich als geselliger Mensch nur eine Bedeutung, wenn ich mich ausreichend dem Rausch der Genussmittel hingeben kann? Ober habe ich vielleicht mein Maß an Partylaune schon vor Jahren erreicht und es besteht kein Bedarf mehr.

Wie dem auch sei, die Silvesternacht gehört schon seit ein paar Jahren mir ganz allein und ich nutze die letzten Stunden des Jahres Antworten auf Fragen zu finden, die mich unbewusst beschäftigen. So rutsche also mit leisen Tönen ins neue Jahr und genieße dabei auch die Stunden des Allein seins mit mir selber.

Das neue Jahr ist schon mehr als 12 Stunden alt und auch dieser Tag ist wie jeder andere und ähnlich wird auch dieses Jahr wie das letzte Jahr verlaufen. Wie das alte Jahres wird auch das neue Jahr gekennzeichnet sein vom “Überlebenskampf”. Seid meiner Selbstständigkeit hab ich erkannt, dass mein Leben sich wie ein Marsch im Urwald abspielen wird, in dem ich nicht weiß, was mich an der nächsten Ecke erwartet. Da wird es wieder Stunden geben, an denen die Existenzängste Besitz von meinen Gefühlen ergreifen und dann wird es wieder Stunden geben, in denen mich mein Urvertrauen auf das Gelichgewicht der Weltwieder trägt und mich sicher zur  nur nächsten Scholle bringt.

So werden auch in diesem Jahr die unterschiedlichen Gefühle mein Innenleben prägen und in diesem Spannungsfeld werden auch all die anderen Gefühle wie Freude, Spaß oder auch Wehmut ihren Platz finden.

Der Buddhist sagt: “Die Erwartungen ist die Hauptquelle allen Leides” und weil ich so wenige wie möglich im kommenden Jahr leiden möchte, werde ich von neuen Jahr nichts erwarten.  

 

Ich wünsche allen meinen Lesern und Bloggern

einen guten Einstieg ins neue Jahr

und einen guten Verlauf für das kommenden Jahr 2010.

 

LaWe

Mittwoch, 30. Dezember 2009

volle Dröhnung

Immer um die Silvesterzeit gönne ich mir in meiner bescheidenen Mietwohnung in Neubaublockbauweise eine volle Dröhnung meiner CD Sammlung, die fast nur aus – mit Ausnahme der Klassiker wie Michael Jackson oder Mike Oldfield usw. – aus Techno und spirituelle Musik besteht. Um diese Zeit kann ich die Boxen etwas lauter ausfahren um auf diese Weise meine Ohren in volle Lautstärke zu bedröhnen.

Für viele ist Techno eher eine furchtbare Musik und eigentlich nur viel zu laut. Für mich ist sie Musik in meinen Ohren, die mich zum schwingen bringt. Im regelmäßigen Rhythmus der Bässe werde ich in eine ferne Zeit gezogen, die sich als stille Sehnsucht immer mal wieder bemerkbar macht. Die Schwingung, die in der Musik liegt, führt mich stets an einen Ort, den ich mit einer Wiedersehensfreude betrete. Schwer zu beschrieben und sicher hat dieser Ort etwas mit Trance zu tun, in die ich mich eingeschwungen hab.

Auf einem Trance-Tanz Wochenend-Seminar – begleitet von einer spirituellen Lehrerin – machte ich die erste Erfahrung mit der Trance durch Musik und Tanz und verbundenen Augen. Die Trance durchlief einige Stufen. Anfangs befand ich mich in im freien Raum nur mit einer Hülle nach außen geschützt. Sie schwebte durch Raum und Zeit und brachte mich schließlich an einen mittelalterlichen Ort und Platz, auf dem ein Volksfest war. Die Menschen um mich herum waren glücklich und gaben sich einfach nur der Lebensfreude hin und ich war mitten unter ihnen. Ein mächtiger Impuls von Wiedersehensfreude durchströmte mich und brannte sich in meine Erinnerung ein, die ich bis heut noch in meinem Herzen trage.

Ich denke, jeder hat seinen Ort oder Platz, an dem er all seine Lebensfreude wiederfindet, die er mit den Jahren im Hamsterrad, in das man ja täglich steigen muss, aus den Augen verloren hat.

LaWe

Montag, 28. Dezember 2009

Märchenwelt

Für die Kinder ist die Zeit um die Weihnachtstage eine Märchenwelt mit Licht an den Tannenbäumen und wer mehr mag, an den Häusern und Vorgärten. Das lässt nicht nur für die Kinder die dunkle Winterzeit bunter und wundervoll, ja fast märchenhaft erscheinen. Als Erwachsener bin ich auch für Märchenwelten empfänglich. Sie bieten Rückzüge aus dem Alltag, aus dem ich mich gern mal reißen lasse.

Die zurück liegenden Weihnachtstage zogen mich wieder für ein paar Tage aus dem Alltag und ich fühlte mich entspannt wie zu den Kinderjahren. Nach Jahren saß die Familie wieder im großen Kreis gemeinsam am Tisch. Sie gibt mir ein Gefühl von Zugehörigkeit und Stärke und das Gefühl hält sich noch viel Tage.

Als Abschluss machten die großen Jungs den Vorschlag, gemeinsam den Film “Avatar” in 3-D zu sehen. Ich schloss mich den Jungs an, denn ich hatte schon eine Kritik von Bo. gelesen und die fiel kritisch aus. Und wenn ich ohne Vorurteile mitreden wollte, dann sollte ich mir den Film auch anschauen.

Also zog ich mit den Jungs und dem Reisegepäck für die Heimfahrt ins Kino, dass in Kiel für Reisende praktischer Weise unmittelbar mit dem Bahnhof verbunden ist. 3 Stunden bis zur Abfahrt hatten wir noch Zeit und die Filmzeit sollte bis zur Abreise reichen. Am Schalter erhielten wir 3-D-Brillen, sie sollten den Kinogenuß noch verstärken, ich war neugierig auf ….

 

Schon die ersten Bilder in der 3-D-Technik zogen mich in ihren Bann. Die Leinwand – ich saß weit weg von ihr – schien fast vor meiner Nase zu sein, so auch die Darsteller, die für die perfekte Illusion sorgten. Doch die digitale Welt des Filmes zog mich vollständig in ihren Bann. Wieder bestätigte sich, ich bin empfänglich für Märchenwelten und das dargestellte Leben auf Pandora weckte eine stille Sehnsucht in mir, auch in solche einer Gemeinschaft von Verbundenheit untereinander und mit der Natur zu leben, die auch ihnen noch in der Dunkelzeit den Weg erleuchtet. Ich würde auch gern in einem Volk leben, dass einen Baum der Seelen besitzt um sich vom ihm neue Kräfte für schwierige Zeiten zu holen.

Doch für uns Erdenmenschen – im Film nannte man sie die Himmelmenschen – bleibt das eine Märchenwelt und so können nur als Zuschauer einen Blick in diese Welt werfen.

Ich war durch und durch bezaubert von der wunderbaren Welt, die uns die Macher des Filmes auf die Leinwand zauberte. Die 3-D-Technik zog mich noch stärker in die märchenhafte Filmwelt und ich vergaß dabei  Zeit und Raum. Ich war tief im Film mit seinen Konflikten, die uns auch täglich im realen Leben begleiten.

Schon lange hab ich das Vertrauen in die angeblich klugen Entscheidungen der Menschen verloren. Fast jede ihrer Handlung im großen Stil wird von der gnadenlosen Hand von Commerz und Kapital gesteuert und diese führt uns täglich näher an den Abgrund des Verfalls in unserem Leben, unserer Umwelt auf Erde und jetzt sogar des Klima´s. Im Gegensatz zu einem Naturvolk – sie besitzen außer sich selbst nichts – ist unser Leben arm und leer geworden und bestenfalls verbindet Menschen der Fußball im großen Stil. Unser Leben mit der Natur ähnelt dem Leben eines Parasiten, der seinen Wirt zerstört.

Zum Glück gibt es immer wieder Filmemacher, die uns Menschen  unser Dasein filmisch gut verpackt eher bedauernswert darstellen. Die Vernichtung, die sie anstreben, schlägt auf die selber zurück. Während in alten Sience Fiktionen die Menschen von den Alliens überfallen wurden, hat sich die filmische Sichtweise heut auf den Menschen geändert. Wir Menschen sind selber zu aggressiven Aliens geworden, die gnadenlos über fremde Völker herfallen, weil sie ihren eigenen Grund und Boden in Grund und Boden gewirtschaftet haben.

Der Film zog mich bis zur letzten Minute – begleitet von den den Gedanken, die ich hier niederschrieb – in seinem Bann  und als das Licht im Kinosaal wieder anging, war mein Zug nach Rostock schon auf der Strecke und ich sah nicht mal mehr die Rücklichter von hinten.

So traf ich erst gegen Mitternacht zu Hause wieder ein und unterwegs vertrieben mein Sohn und ich uns mit kreativen Fotoaufnahmen in 3-D-Brillen die Zeit.

 

LaWe

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Alle Jahre wieder

Heut in 24 Stunden ist alles wieder vorbei. Die Geschenke sind ausgepackt, der Boden ist mit Geschenkpapier bedeckt und nicht nur die Kinder spielen mit ihren Geschenken zum heiligen Abend.

Bevor es soweit ist, laufen sich erst mal die Telefonleitungen heiß. Jeder fragt Jeden, was der andere sich wünschen könnte, denn niemand möchte sein Geschenk für den Anderen in den Sand setzen. Dann kommen die Korrekturen und Veränderungen der Anfangswünsche, bevor es endgültig ans einkaufen geht. Jeder hat für jeden etwas ergattert, denn schließlich geht es um eine Lücke, was der andere eben noch nicht hat.

Als Gegenleistung ist ein überaschendes Gesicht für mich unbezahlbar und so scheue ich weder (Fix)Kosten noch Mühe und machte ich mich heut auch ein letztes mal auf die Socken, um die letzten Geschenke

  • für Kinder und Kindeskinder,
  • für Schwiegersohn und Schwester,
  • für Schwager und Neffe

zu kaufen und einzupacken.

Weihnachten 2009 kann kommen – Weihnachtsmann ich komme :-)


Katze singt... - MyVideo

Ich wünsche allen meinen Lesern

ein schönes und besinnliches

Weihnachtsfest

LaWe

 

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Lange-Weile - 20. Aug, 08:50
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Lo - 19. Aug, 12:46

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Achja...
das wusste ich gar nicht. Diese Art feinsinnigen Humor...
abendGLUECK - 5. Mai, 09:48
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wie makaber ;-) Bei uns wurde es ähnlich, aber anders...
abendGLUECK - 4. Mai, 08:13
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Hallo Bo., gestern las ich über eine amerikanische...
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