Sonntag, 20. Dezember 2009

Arsch kalt

Heut Vormittag war ich nur den Müll raus bringen und hätte dabei fast meine Fingerspitzen eingebüßt. An der Metalltür zu den Müllcontainern blieben meine Finger kleben, bevor ich sie wieder lösen konnte. Der Schnee von den Containern fiel mir kalt in mein Dekolleté, als die Klappe wieder zuschlug.

Die Pfeiler von der Metalltür hatten sich vor Kälte so sehr verzogen, dass sie nicht mehr ins Schloss fiel. Sie stand speerangelweit auf und  konnte zu einer Unfallquelle für die Fahrzeuge werden, die auf den Parkplatz vorm Haus fahren wollten. Mit einen dünnen Zweig wollte ich das Schloss arretieren, doch nach wenigen Sekunden hatte ich kein Gefühl mehr in den Fingerspitzen, doch mit Konzentration  hab ich´s dann doch noch geschafft.

Als ich wenig später noch mit dem klitzekleinen Schlüssel meinen Briefkasten öffnen wollte, fühlten sich meine Fingerspitzen quasi schon abgestorben an. Ich wollte die Werbung gleich im Papiercontainer entsorgen, doch dann hätte ich die Prozedur mit dem Zweig und dem Schloss wieder auf mich nehmen müssen. Die Werbung kann im Briefkasten warten, bis es draußen wieder wärmer wird :-).

Also, ich les ja gern Bücher über Expeditionen an den Nordpol oder auf den Mount Everest – nur die Harten kommen in den Garten – aber beim Lesen sitze ich gemütlich im Sessel meiner warmen Stube, während die Hauptfiguren in den Büchern nicht nur mit der dünnen Höhenluft, Kälte und sogar um ihr Leben kämpfen.

Für eine Kälteausflug hat es bei mir heut nur von der Haustür zum Müllcontainer und zurück gereicht.

LaWe

Samstag, 19. Dezember 2009

Künstler fangen klein an



Ich kam auf diesen kurzen Clip über diese Nachricht

Na..dann gute Unterhaltung

LaWe

eingespieltes Team

Noch extrem verschnupft kam ich vorgestern zur Weihnachtsfeier meiner Yogagruppe an. Die Mädels – ein Mann hat den Sprung in diese Yogastunden noch nicht gewagt - waren schon fleißig dabei, den Tisch zu decken. Das Mehrgenerationshaus des Stadtteils hat uns ihr Bistro zur Verfügung gestellt, Weihnachtsdeko inklusive.

Eine Teilnehmerin hatte Suppe gekocht, die andere Tee und die dritte brachte einen selbstgebackenen Stollen oder Kekse mit. Alles war Liebe und mit Hand gemacht.

Nach kurzer Vorbereitungszeit saßen wir statt auf unserer Yogamatte am gedeckten Tisch und  in schicken Quatschsesseln. Die Mädels waren bester Laune und haben auch die neuen Mitglieder der Gruppe mit eingeschlossen. Dann übergab mir eine Teilnehmerin mit ein paar lieben Worten zum Dank ein richtig großes Weihnachtsgeschenk. Sie haben sich dafür bedankt, was ich an Übungen ich ihnen im letzten Jahr beigebracht habe und dass ich dafür Sorge, dass sie sich am Donnerstag Abend immer so gut entspannen können. Besonders die Einstimmung zu Beginn der Yogastunde – Entspannung pur – und am Ende der Yogastunde – noch mal Entspannung pur – hat es ihnen angetan.

“Danke, dass du uns mit deiner warmen Stimme so sanft zur Entspannung bringst, Du tust uns gut”

Ich glaube, das verbale Geschenk war größer, als das große Geschenk, dass sie mir überreichten. Schon vor der Bescherung sollte ich mir ansehen, was sie sich für mich ausgedacht haben und zum Vorschein kam, eine neue dicke Yogamatte inklusive Tragetasche von bester Qualität.  Meine aktuelle Matte sieht ja schon etwas zerlumpt aus und da war es für sie nicht mehr schwer, etwas passendes zu finden.

Unter dem Vorwand, eine Teilnehmerin wollte sich eine neue Matte kaufen, sollte ich eine Empfehlung geben, welche Matte wohl die beste sei. Die Wahl fiel auf nicht zu teuer und gute Qualität. So erfuhren sie von mir, für welche Matte ich mich entschieden hätte.

Ich gebe zu, ich war zu Tränen gerührt und konnte sie kaum noch zurück halten.

Ich bin immer wieder erstaunt, dass sich mir der Zeit so viele Frauen und 1 Mann in einer anderen Gruppe auf diese Weise angeschlossen haben. Dabei zeige ich ihnen nur, was mir geholfen hat, mich körperlich wie geistig frisch und fit zu halten.

LaWe

Dienstag, 15. Dezember 2009

Gefühl

Ich fühl mich heut wie Braunbier und Spucke.

Ich lege mich nach einer Tasse Tee mit Nasentropfen und einen Berg Taschentücher zu Bett und stöhne einfach so vor mich hin

Gute Nacht

LaWe

Samstag, 12. Dezember 2009

Yoga-Orakel

Stelle hier deine Frage und warte auf Antwort.
Ich hab meine erhalten:
sie hätte besser ausflallen können, aber sie war die reine Wahrheit und ohne Schmus

LaWe

Yaga-Trance - Dance



Das werd ich am nächsten Donnerstag mit meinen Frauen in der Yoga-Gruppe machen.

Das ist nach meinem Geschmack, aber für die Mädels der Gruppe vielleicht zu hart

LaWe

Mittwoch, 9. Dezember 2009

fleißige Maler

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Der einsame Maler arbeitet schon Tagen an diesem alten Gebäude, dass schon seid Jahrzehnten grau und grau aussah.

Das war eine ehemalige Kaufhalle – so nannten die DDR-ler den heutigen Supermarkt – und wird heut von einem Möbel-Restposten-Unternehmen und einer kleinen Kneipe genutzt. Auf den Weg zur Straßenbahn ist das ehemalige graue Gebäude wieder zu einem kleine Lichtblick geworden und das macht nicht nur die gelbe Farbe des neuen Anstrichs.

Doch zieht so eine schöne glatte Fläche auch gleich die “Schmierfinken” an und noch wenigen Stunden hinterließen sie auch schon ihre Markenzeichen, die alles andere als Kultur der Zeit darstellen. Sie sind für mich eher ein Zeichen von sinnlosem Zeitvertreib.

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Die Schmierfinken arbeiten nur im Dunkeln und hinterlassen keine Kunstwerke, wie z.b. an dieser Sporthalle, die für die Sprayer frei gegeben wurde.

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LaWe

Samstag, 5. Dezember 2009

es und er ist immer noch schööön

ist immer noch schööön anzusehn und zu hören

LaWe

Schlüsselproblem

Es ist nicht das erste mal, dass ich auf ein Schlüsselproblem stoße. Insgesamt das 3. mal in meinem Leben und immer waren Hintergrund und der Ablauf ähnlich.

Ich bin die letzte, die das Haus bzw. den Dienstraum verlässt. Nach mir kommt erst der nächste Arbeitstag. Nach Stunden schießt mir eine zweifelhafte Frage wie ein Kugelblitz in meinen Kopf: “Hast du überhaupt abgeschlossen bzw. das Radio ausgemacht?” und das, obwohl ich es Jahre zuvor auch immer zuverlässig tat. Und jedes mal bohrt sich die offene Frage wie ein Parasit in mein Gehirn und weigert sich auch nach Ruhigstellung meine Gehirnwindungen zu verlassen. Sie nagen sich weiter durch alle Gehirnwindungen und die halbe Nacht und geben keine Ruhe, bis ich Klarheit hab, ob ich als Letzte auch wirklich alles pflichtgemäß hinterlassen habe.

Fall 1:

Einmal hatte ich mir per Telefon bis Mitternacht Klarheit verschafft, weil mir jemand bestätigen konnte “Alles klar, du hast das Radio im Büro ausgemacht” und konnte mich zurück lehnen und meinen verdienten Schlaf holen. Kaum war ich eingeschlafen, hörte ich die Feuersirene – sie war unmittelbar in meiner Wohnungsnähe – und mein erster Gedanke war, das Dienstgebäude brennt, weil ich vergessen habe, das Radio im Büro aus zu schalten. Gleich darauf folgte der beruhigende Gedanke, dass mir per Telefon bestätigt wurde, dass für mich alles roger war. Das Feuer brach wenige Meter von meiner Wohnung aus, Es war eine alte Baracke, sie brannte schon lichterloh, als ich neugierig aus meinem Schlafzimmerfenster schaute.

Fall 2:

Ein anderes mal ließ ich mich nach Mitternacht  mit einem Taxi vorgefahren, hab selber überprüft, ob ich das Dienstgebäude – ich hatte es als Letzte verlassen - abgeschlossen hatte. Es war das Büro einer Immobilienfirma und lag im Erdgeschoß mit einer großen Eingangstür zur Straße. Kurz vor dem Einschlafen schoss mir wieder so eine zweifelhafte Frage  wie ein Kugelblitz in meine Gehirnwindungen: “Hast du überhaupt abgeschlossen?” So plötzlich, wie der Kugelblitz in meinem Kopf eintraf, genau so schnell saß ich hellwach und aufrecht in meinem Bett und bot alle meine geistigen Kräfte auf, um ich daran zu erinnern. Doch dort, wo meine Erinnerung war, war nur ein schwarzes Loch. Meine persönliche Überprüfung ergab, ich hab die Räume ordnungsgemäß abgeschlossen und konnte beruhig schlafen gehen. Mein damaliger Chef fand das am nächsten Tag ungeheuer lustig.

Fall 3:

In einem Mehrgenerationshaus gebe ich eine Yogastunde pro Woche und das schon seid 2 Jahren. Weil ich an dem Tag die Letzte ich Haus bin, hat man mir den Schlüssel zum schafschließen ausgehändigt. Also muss ich nicht nur abschließen, sondern auch die Alarmanlage einschalten. Vergesse ich das, wird bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Alarm in der Wach- und Schließgesellschaft ausgelöst und die rücken an, um nachzuschauen, was los ist. Der Einsatz kostet.

Nach der Yogastunde hab ich ca. 45 Minuten Straßenbahnfahrt vor mir, um nach Haus zu kommen. Noch bevor ich die Straßenbahn verlassen konnte, schlug der Kugelblitz wieder in meinem Kopf ein. “Hast du überhaupt scharf geschlossen?” Alle Abläufe vor und nach dem scharfschließen, konnte ich aus der Erinnerung rekonstruieren, jedoch nicht den entscheidenden Moment. Meine Felle schienen unwiederbringlich wegzuschwimmen, denn ich hätte vor dem Alarm das Gebäude nicht mehr erreicht. Das schwarze Loch in meiner Erinnerung lies sich auch nach intensivem Nachdenken nicht schließen.

Ich musste auf jeden Fall handeln, wollte ich mich über Nacht nicht einem nervenaufreibenden Höllentrip ausliefern.

Ich rief die Polizei an, sie suchten nach der Wach- und Schließgesellschaft, die für das Gebäude verantwortlich war und konnten mir wenig später auch die Telefonnummer nennen. Die Sicherheitsleute der Firma hielten sich nach meinen Notanruf jedoch bedeckt, denn ich gehörte ja nicht zu den Eingeweihten. Sie würden aber alles regel, dass zur rechten Zeit die Alarmanlage eingeschaltet werde. Ich war erleichtert. Eine Rückmeldung, ob ich das scharfschließen vergessen hatte oder nicht, bekam ich jedoch nicht.

Später stellte sich jedoch heraus – ich hatte auch an dem Abend die Alarmanlage ordnungsgemäß angeschaltet.

LaWe

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Rückmeldung

Nachdem der November fast blogfrei an mir vorbei gerauscht ist, wird es Zeit, mich mal wieder zu Wort zu melden.

Die letzten Tage wurden von zwei kleinen Geistern ausgefüllt. Das war eine enorme Umstellung für meinen Tagesablauf. Mein Arbeitstag beginnt ja erst ab Mittag und so hab ich die Morgenstunden in der Regel für mich. Doch darauf können die kleinen Geister keine Rücksicht nehmen. Sie haben um 6 Uhr ausgeschlafen und suchen nach Spielmöglichkeiten. Da liegt es auf der Hand, dass sie mit der eigenen Bettdecke unter dem Arm zu mir ins Bett kriechen um mich brutal aus meinen Schlummerschlaf zu reißen. Ich sollte sie kitzeln oder mit der “Klebehand” fixieren. Und wenn das Spiel zu langweilig wurde, dann bestellten sie bei mir einen Massage ala “Wetter” für ihren Rücken. Zwei kleine Kinderrücken lagen vor mir und ließen sich von mir massieren. Mal schien die Sonne auf den Rücken und später fielen schon die ersten Regentropfen auf ihre Rücken. Mit meinen Fingerkuppen lies ich jede Wetterlage und jede erdenkliche Tierspur – von Maus bis Elefant -  auf ihre kleinen Rücken die Bahn ziehen. Die kleinen Mädchen lagen quietschend und noch vor dem Morgengrauen in meinem Bett und wollten Action, Action, Action.

Der Rostocker Weihnachtsmarkt bot weitere Abwechslungen für die beiden süßen Mäuse.

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Hier als Lokfahrer in einer Berg- und Talbahn                                      als Überflieger waren sie auch in ihrem Element

Kaum zu glauben, wie lebenshungrig die kleinen Geister jeden Tag aufs neue sind und wie selbstverständlich alles, was ihnen das Leben bietet, in Beschlag nehmen, auch mich.

Jetzt muss die Oma sich erst einmal wieder ausschlafen und regenerieren

LaWe

In den Wind geschrieben

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