Freitag, 16. Januar 2009

Das Generalspiel und der Traum vom schnelle Geld

Wenn zwei Welten aufeinander treffen, ist es selten, das beide sich gleichermaßen durchdringen. Das liegt in den Kräften der Natur und damit ist auch die Gewieftheit gemeint.

Vor fast 20 Jahren trafen zwei derart unterschiedliche Welten zusammen, deren Kräftepotential ebenso unterschiedlich war, so dass das Durchdringen nur einseitig von statten gehen konnte. Die DDR brach mit ihrer kläglichen sozialistischen Wirtschaft zusammen und wurde von der kapitalistischen Wirtschaft eher aufgesogen, als durchdrungen.

Mit diesem Übergang kamen auch zahlreiche Geldspiele ins Land, die jeden Teilnehmer hohe Gewinne versprachen und sie binnen kurzer Zeit reich machen sollte. Sie sollten nach einem Schneeballprinzip reagieren.

Jeder Teilnehmer des Spiels sollte mindestens noch 4 weiter Mitspieler gewinnen, die bereitwillig 200 DM auf dessen Konto einzahlen sollten, der in der Pyramide an der Spitze stand.

1
1111
1111 1111 1111 1111
Gesamtüberweisung an 1 mit 16 Überweisungen á 200DM

Der 1. bekam also (in meinem vereinfachten Beispiel) 3.200 DM und gliederte sich mit seinen Gewinn in der untersten Reihe wieder ein um abermals 200 DM an die neue Spitzenfigur einzuzahlen und weitere 4 Mitspieler zu gewinnen.

Ich unterlag auch der Illusion und zahlte 200 DM ein, gewann aber keine weiteren 4 Teilnehmer und so kam meinerseits das Spiel zum Stillstand.

Jeder reale Mitspieler weigerte sich, dass System bis zum Endpunkt zu durchdenken, denn eigentlich konnte es nicht funktionieren. Jeder dachte nur bis an den Punkt, bis er zur Spitze vordrang, die Nummer 1 werden würde und das viele Geld im Empfang nehmen konnte.

Später erfuhr ich, dass der 1 das Geld zwar entgegennahm, sich dann aber aus Staub bzw. aus dem Spiel stahl und nicht mehr gesehen war. Auch das Gesetz konnte nicht helfen, denn das Spiel war ungesetzlich.

Als mir die Unsinnigkeit dieses Spiels in Bewusstsein kam, war ich mein Geld auf Nimmerwiedersehen los. Aber wir naiven DDR-Leute waren damals noch leicht hinters Licht zu führen - zu sehr demoralisiert und Null- Ahnung von der kapitalistischen Wirtschaft mit ihren leider auch vorhandenen betrügerischen Anteil.

Noch später erfuhr ich von einen ähnlichen Spiel, es wurde Generalspiel genannt. Die einzuzahlende Beträge lagen im vier-stelligen Bereich und die Verluste der illusionären Spieler waren grenzenlos und dass passierte, weil der 1. in der Pyramide - der zwar viel Geld in Empfang nahm, nicht wieder einsteigen wollte und Mitspieler von ihm nicht mehr gewonnen wurden. Ja..es war sogar von gegenseitigen Bedrohungen die Rede.

Und genau dieses Generalspiel kommt täglich mehr mal in den Sinn, wenn ich an die weltweite Finanzkrise denke. Die, die an der Spitze der Pyramide standen - der Geldfluss konnte ja per Gesetz zu ihnen geleitet werden und der Geldhahn wurde auch noch vergrößert - haben berge von Geld bei sich angehäuft, doch stecken sie es kaum in die Wirtschaft, sondern lagern es wieder auf Konten, damit es für sie weiter arbeitet.

Also wenn ich es mir mal ganz abstarkt um simpel betrachte, haben die Manager außer Kontrolle nicht ein großes Generalspiel mit den Unternehmen getrieben?

Der Gedanke lässt mich nicht mehr los.

LaWe

Donnerstag, 15. Januar 2009

lahme Ente

Jetzt hab ich´s getan - der Wahrheit ins Auge geschaut und meine geistige Fitness überprüft.

Oh man, das sieht ja schlecht aus. Da lauf ich lauf ich ja schneller als ich denken kann und ich bin kein Schnellläufer.

Deshalb hab ich mich hier angemeldet und nun kann ich kostenlos mein Gehirntraining manchen.

LaWe

Vom Schuldenberg zur Münzstraße

Als



gehen unsere gegenwärtigen Wirtschaftsexperten sicher nicht in die Analen der Geschichte ein.

Außer Kontrolle geraten sind nicht nur Manager, sondern ihnen sind selbst die Finanzen aus der Kontrolle geraten.

Heut früh hörte ich in den Nachrichten, das die Staatsschuldenuhr auf die Finanzkrise umgestellt wurde und es wird von Schuldensummen im Billionenbereich gesprochen.

Mein Sohn sagt:"Mutti, ich weiß gar nicht, wie man Billionen in Zahlen schreibt.

Ich versuche es jetzt mal

1
10
100
1.000
10.000
100.000
1.000.000
10.000.000
100.000.000
1.000.000.000
10.000.000.000
100.000.000.000
1.000.000.000.000


Das ist sie - die 1. Billionen.

Mit solchen Zahlen hab ich im Schulunterricht nur in Astronomie operiert und daher nennt man sie nicht zu unrecht astronomische Zahlen, d.h. der Staat verschuldet bis in den astronomischen Bereich hinein oder mit anderen Worten gesprochen, der Schuldenberg - im Zahlenaufbau gut erkennbar - hebt ab und fällt - so pflegte mein früherer Chef immer zu sagen - uns irgendwann wieder auf den Kopf.

Oder Zitat von Dr. Karl Heinz Däke, Präsident des Bundes der Steuerzahler:
„Für 140 Milliarden Euro Neuverschuldung in nur einem Jahr wird der Steuerzahler auf Jahre hin bluten müssen. Um das Ausmaß zu verdeutlichen: In 1-Euro-Münzen gerechnet, kann man mit 140 Milliarden Euro eine Münzstraße legen, die 81 Mal um den Äquator reichen würde. Die Dimension der gegenwärtigen Verschuldungsorgie ist kaum noch zu begreifen.“

So langsam hab ich mich daran gewöhnt.

In der DDR-Zeit aufgewachsen fiel mir das Resultat der 40-jährigen Wirtschaft vor fast 20 Jahren auf den Kopf. Dann startete ich mit Elan in das neue Wirtschaftssystem hinein und nun fällt mir das Resultat nach fast 20 Jahren auch auf den Kopf. Die Schadensbegrenzung der Wirtschaft puffert ab, so gut sie kann. Doch fällt mir das Resultat dieser Schadensbegrenzung-Wirtschaftspolitik - die rasant auf die Staatsverschuldung hintreibt - nicht schon in 10 Jahren auf den Kopf?

Das bleibt abzuwarten.

Bis es soweit ist, mach ich mein Ding, wie Udo Lindenberg so schön singt.
LaWe

Mittwoch, 14. Januar 2009

Maskerade

Was man so alles beim Stöbern finden kann.
Hier ein Versraim, den ich im Anflug von Kreativität niederschrieb


Maskerade

Hinter starrer Maske verborgen
sind ihr Herz und Emotion.
Sie werden nicht sehen den Morgen,
denn fest umhüllt hat die Dunkelheit sie schon.

Sie ist zart und schon erstarrt.
Die Hände gefangen und gelähmt ihr Lauf.
Dennoch ist glühend ihr Herz in eine Rose vernarrt
Vielleicht gibt bald sie ihre Maskerade auf.

Du und dein Garten

Um solche Bilder zu machen, muß man der Natur sehr nah sein

wie hier in der Gartenwebcam

LaWe

Mein Tag in Bildern

Die Hausarbeit ist geschafft



Entspannen auf der Chouch



Aber bitte mit Kaffee



Vorbereitung auf die Yogastunde



Nachdenken über das Programm für den Abend



Nach der Yogastunde Aikido - warmlaufen



Wo ist mein Trainingspartner?



Und dann üben üben üben



Das wars...

Als ich nach Hause kam, saß Sohnimann mit seinen Freunden auf ein Bierchen und ich bekam sogar eins ab

Na dann - Prost :-)


LaWe

Montag, 12. Januar 2009

coooool

Mann gönnt sich ja sonst nix und versäuft nicht alles

LaWe

Sonntag, 11. Januar 2009

Geselligkeit in der Gemeinschaft

Fast scheint es so, dass die Tage der Dunkelheit auch zu Tagen der Rückbesinnung werden können. Vor zwei Tagen war es ein Song der mich an eine unvergessene Begegnung erinnerte, heut sind es Bilder, die mich noch eine Generation weiter in die Geschichte schauen lassen.

Meine Eltern bewahrten ihre Bilder nicht wie in bekannten Familien in Fotoalben auf, sondern die Bilder lagen in Zigarrenkisten oder ähnliche Kartonagen. In besinnlichen Stunden holte ich mir die Kiate mit den Bildern immer mal wieder vor und stöberte in den alten Bilder, die bis in die Kinderjahre meiner Eltern reichten.

Das Bild hier im Blog hatte schon als Kind auf mich eine Fazination und ich schaute es immer ein Deut länger an, als die anderen. Auf ihm zu zu sehen sind mein Opa und seine 15jährige Tochter, meine Mutter.

In meinen Kinderaugen waren Eltern und Großeltern immer alte Zeitgenossen, doch auf dem Bild waren beide noch jung. Und noch etwas anderes hatte ein Anziehung auf mich.

Der liebevolle Blick meines Opas auf seine Tochter, dadurch gewinnt das schlichte Bild an Wärme.


Dieses Bild stammt noch aus Zeiten, als das Leben technisch noch nicht durchorganisiert war und es kein Fernsehen gab. Die Menschen im unserem Dorf pflegten daher die Geselligkeit in der Gemeinschaft. Es gab kaum ein größeres Fest im Dorf, an dem nicht fast alle auf irgend eine Art und Weise teilhatten.

Der Mann mit dem Akkordeon in der Hand ist mein Vater, er war sozusagen die Kapelle des Dorfes. Und immer wenn im Dorf ein Fest angesagt war, war auch er gefragt. Ich erinnere mich noch genau, dass meine Mutter seine Biere - er bekam sie von der Feiergemeinde spendiert - immer überwachte, damit es nicht zu viele wurden. Den Alkoholpegel meines Vaters machte sie an seinem Gesang fest. war der zu laut, dann zog sie das Bier ein.

Ja...manchmal frag ich mich, warum so ein Rückblick in alte fast vergessene Zeit immer etwas romantisches hat :-)))


LaWe

Freitag, 9. Januar 2009

Rückblick über einen schlichten Song

Musik im Hintergrund der täglichen Hausarbeit war für mich schon immer eine Art Antriebsmotor, der nicht nur meine Stimmungspegel beim Putzen auf gute Laune heben konnte, sondern in Rhythmus der Musik läuft die oft ungeliebte mit viel mehr Leichtigkeit von der Hand. Nachdem ich meine CDs schon mehrmals rauf und runter gehört hatte, stieg ich auf Radio um.

Vor kurzen stieß ich bei meiner Suche nach einen unterhaltsamen Sender - d.h. ohne überdimensionierte Eigenwerbung - auf einen Oldiesender von RTL der in meinem Kabelanschluß eingespeist wird. In ihm laufen alle die Musiktitel, die in meiner Sturm und Drangzeit meine Emotionen höcher schlagen ließen. Sogar längst vergessene Freunde, die vor Jahren bei mir im Rennen waren, kommen bei bestimmten Titel in meine Erinnerung zurück. Aber auch frustrierende Erinnerungen stiegen wieder auf.

So erinnert mich ein
Titel von Queen immer wieder an die fehlenden Tänzer während einer Tanzveranstaltung. Damals wie heut brauchten die Herren der Schöpfung immer etwas länger um tanzmäßig in die Gänge zu kommen. Nur die Ehemänner forderten brav ihre Frauen auf, die Singlemänner blieben sitzen. Das Gefühl des "Sitzengelassen" war in solchen Momenten in mir mehr als präsent und hat sich bis heut in meine Erinnerung eingeprägt.

Doch der Song "
Stand by me" spielte eine besondere Rolle in meinem Leben. Damals hörte und und tanzte ich nach dem Titel das erste mal. An dem Abend waren fast nur Ehepartner in der Bar und nur wenige Singlemänner unterwegs. Ich war grad geschieden und hatte mich von den Eskapaden auch seelisch wieder erholt. Ich war bereit, wieder mit Freuden am Leben teilzunehmen. Doch wie fast immer zog es nur die Ehemänner mit ihren Frauen auf die Tanzfläche, die Singles hielten sich an der Bar und an den Gläsern fest.

In meiner Not sah ich mir die Herren der Schöpfung an der Bar etwas genauer an und dabei fiel mir einer besonders ins Auge. Eher Gedankenverloren saß er an der Bar und trank seinen Wisky allein vor sich hin.

Ein Barabend ohne Tanzen? Das sollte nicht mein Schicksal sein und ein ungeahnter Antrieb entfachte sich in mir. Den einsamen Mann faßte ich immer stärker ins Auge, er entsparch optisch nicht ganz meinem Geschmack, doch hatte er gesunde Beine mit denen er sicher noch schwungvoll sein Tanzbein schwingen konnte.

Also nahm ich meinen Mut zusammen und ging auf ihn zu und an ihm vorbei und mehr im Vorbeigehen rief ich ihm leise zu: "Na, wenn Sie sich hier langweilen, dann können sie auch mit mir tanzen". Mit hochschlagenden Herzen setzte ich mich wieder an meinen Platz, doch ich bekam kaum noch meinen Hintern auf dem Stuhl. Denn als ich beim setzten aufsah, stand der angesprochene Mann schon vor mir: "Darf ich bitten?".

Wir tanzten unseren ersten Tanz nach dieser Musik




An dem Abend tanzten und unterhielten wir uns ununterbrochen. Wahrscheinlich war jeder von jedem seine Kragenweite und damit begann unserer gemeinsamer Weg an dessen Ende heut unser gemeinsamer Sohn von 19 Jahren steht.

Er selbst bemühte sich Zeit seines Lebens, mir immer beizustehen, jedoch war eine tödliche Kraft in ihm stärker und er verstarb vor 8 Jahren in Alter von 41 Jahren plötzlich .

Doch dieser Song führt mich auch noch heut an die ersten Stunden der Begegnung zurück.


Hier eine Version mit John Lennon
LaWe

Donnerstag, 8. Januar 2009

Wieder im Lande....

der virtuelle Welt.

Nach 10 Tagen erzwungener Internet-Abstinez kann ich wieder in die große weite Internetwelt ausschweifen.

Seit gestern kann ich wieder surfen und das über die Leitungen von 1&1, mit denen ich sehr zufrieden bin. Jetzt ist meine Internetleitung auch so schnell, wie in der Werbung versprochen, das heißt, ich kann surfen ohne Eieruhr - die sich bei Laden zeigt.

Im Komplettpreis von monatlichen 49.99 Euro sind enthalten:

4 Handykarten mit jeweils 24 Stunden kostenloses telefonieren ins Festnetz und untereinander
- eine davon ist für mich
- eine für meinen Sohn
- eine für seine Oma
- eine für meinen Trainer

2 Telefonnummern mit bzw. ohne Schur
- eine für mich
- eine für meinen Sohn

1 x Maxdom - ohne Grundgebühr und zahlreiche Filme die im Preis von 49.99 enthalten sind
- das Ding hat sich gleich mein Sohn unter den Nagel gerissen

Also ist bin rundherum zufrieden und das trotz der Fruststrecke- vielleicht war das auch eine Entzugserscheinung - , die hinter mir liegt. Denn das Versprechen, nur für ein paar Stunden ohne Internetleitung zu sein, hat 1&1 nichtgehalten.

Aber die 10 Tage verschmerze ich und wird durch meine Zufreidenheit ausgegleichen.

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

alles muss raus

vermüllt bis zum...
Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
Lange-Weile - 20. Aug, 13:27
Nostalgische Erinnerung
Als ich Federhalter, Feder sowie das kleine Tintenfass...
Lange-Weile - 14. Aug, 14:25
Für alle Sushi Friends
Beeindruckender Film, auf jeden Fall sehenswert. Hat...
sushi-friends - 11. Apr, 14:40
Hallo Lo.
..ja ich denke, er hätte sich gefreut, auch wenn mein...
Lange-Weile - 20. Aug, 08:50
Ein schöner Nachruf...
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Lo - 19. Aug, 12:46

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Achja...
das wusste ich gar nicht. Diese Art feinsinnigen Humor...
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