Mittwoch, 24. Dezember 2008

Frohe Weihnachten und schöne Festtage



LaWe

Sonntag, 21. Dezember 2008

Gegen das Nickerchen

Vielleicht ist die dunkle Jahreszeit schuld, vielleicht auch eine Art von Ermüdungserscheinung oder aber vielleicht ist es einfach nur eine Gewohnheit, aber jeden Abend, es ist 21 Uhr vorbei, dann wackelt meine Kopf vor Müdigkeit. Mal fällt er nach hinten oder nach vorn auf den Brustkorb. Beides weckt mich wieder auf und dann versuche ich krampfhaft zu verfolgen, was die Flimmerkiste grad so zu bieten hat. Aber nichts scheint stärker zu sein, als mein Nickerchen sitzend auf der Couch vor dem Fernseher.

Erst schwindet das Bild, weil meine schweren Augenlider zu fallen. Dann schwindet der Ton, weil der Schlummer sich in meinem Kopf ausbreitet. Er verstopft mir meine Ohren regelrecht mit Watte, bis ich die Töne auf dem Lautsprecher nur noch aus der Ferne höre um dann in eine Art betäubendes Meeres rauschen überzugehen und erst wenn mein Kopf noch vorn oder nach hinten fällt, werde ich wieder wach.

Bis 22 Uhr dauert der Kampf gegen das Nickerchen, dass mir allabendlich das Fernsehprogramm stielt.

Doch gestern Abend verlief meine Fernsehabend anders, als gewohnt.

"Charlie und seine Schokoladenfabrik" hielt mich wach und das nicht zuletzt, weil Johnny Depp mich mit seiner schauspielerischen Leistung als Willi Wonka nicht mein gewohntes Nickerchen kommen ließ.

https://wallpaper-charlie-und-die-schokoladenfabrik.softonic.de/.

Ein schöner und märchenhafter Fernsehabend hat mich diesmal vor dem Gewohnheitsnickerchen bewahrt.

LaWe

Mittwoch, 17. Dezember 2008

vertriebene Ängste

Sicherheit steht ja an oberster Stelle der menschlichen Bedürfnisse. Ist sie vorhanden, denkt man vielleicht nicht darüber nach, erst wenn sie nicht mehr vorhanden ist, kann sie unser Gleichgewicht erschüttern und deshalb oft die Ursache für unterschwellige Ängste. Diese tauchen nur latend im Bewußtsein auf um dann vielleicht wieder im Unterbewußten zu versinken.

Eine dieser Angst ist bei mir das Endringen eines Fremden in meine Wohnung. Sie ist mein Ort des Rückzuges und hat so etwas wie einen heiligen Status. Nur von mir "zugelassene" Personen dürfen ihn betreten. Meine Wohnug liegt im Erdgeschoß und für einen Kletterer leichter erreichtbar, als ich ahnte. Ein Kumpel meines Sohnes hat mir vorgeführt, wie leicht er über die Balkonbrüstung steigen kann um mal kurz an die Balkontur zu klopfen "Laß mich rein".

In dieser Nacht tauchte wieder so eine fremde Person auf.

Obwohl es dunkel war, konnte die helle Kleidung seine Erscheinung nicht verbergen. Um ihn war nur schwarze Nacht und ich ging zufällig zur Balkontür - ich wollte sie schließen - als er sich über die Brüstung schwang und auf die geöffnete Tür zu ging. Rasend schnell versuchte ich die Tür zu schließen um den Fremden am Eindringen zu stoppen. Ein staatlicher Mann, gut gebaut und kräftig, er war schneller als ich und setze seinen Fuß in die Tür.

Für den Bruchteil einer Sekunde entschied ich zwischen Panik und Besonnenheit. Ich entschloß mich für Besonnenheit und durchquerte den Plan des Eindringlings. Er konnte mich mit seiner Erscheinung werde erschrecken noch einschüchtern. Wir standen uns mit unseren festen Willen gegen über. Der eine - der eindringen wollte und ich, die andere, die keinen Zugang gewähren wollte.

Er mußte stärkere Geschütze auffahren und zückte ein kleines Messer, dass wie ein Skalpell aussah und hielt es mir drohend vor die Nase. Noch einmal durchzuckte mich mit Erschütterung meiner- inzwischen schon potenzierten - Angst. Die kritische Situation stieg damit um einen Level höher in der Anspannung. Und wieder stand ich am Scheideweg von Panik und Besonnenheit.

Mit der Kraft meines festen Willens, keinen Eindringling in meine Wohnung zulassen, griff ich besonnen zu seinem Handgelenkt und hebelte ihn das Messer aus seiner Hand. Überrascht über mich - das mir dieser Husarenritt gelang und ich als kleine Frau beherzt zulangte - ließ der Eindringling das Messer los. Ich übernahm seine Waffe.

Jetzt machte sich doch die Panik breit, die ich bisher wie einen flachen Ball halten konnte. Er - der Eindringling wollte seine Waffe wieder zurück erobern und griff nach mir. Was kann eine kleine Frau wie ich ihm schon entgegenhalten, wer er seine ganzen Körperkraft gegen mich einsetzt? In Panik stach ich zu, verletzte seinen linken Oberarm mit kleinen Messerstichen, ohne darüber nachzudenken. Nur "Auf Abstand halten und Rückzug sicher" waren mein oberstes Gebot meines Handels, während ich weiter hektisch auf ihn einstach. Zum Glück lies nah mehreren Stichen seine Zudringlichkeit nach, die Absicht, in mein Hoheitsgebiet einzudringen jedoch nicht.

So ging unsere Gerangel weiter und er versuchte mich wieder in die Enge zudrängen, in dem er mit seiner unverletzten Hand nach mir griff. Weil mein Messer nur seinen linken Arm traf, konnte er mit dem rechten Arm weiter agieren um mich zu attakieren.

Jetzt war guter Rat teuer, denn die Panik schien ihr Oberwasser zu behalten. Doch um keinen Preis wollte ich dem Eindringling nachgeben. Meine Messerattake hatte ihn schon ein paar Schritte wieder Richtung Brüstung getrieben, doch war er immer noch auf meinen Hoheitsboden.

Im Bruchteil einer Sekunde kehrte meine Besonnheit wieder zurück und ich erinnerte mich an die Kampftechniken, die ich während des jahrelangen Training mir angeeignet hatte. Ich ergriff nach einen weiteren Zugriff seiner Hand sein Handgelenk und nahm es fest im meine Handzange, zog ihn damit ich die Tiefe und drehte anschließend sein Gelenk so, dass er durch diesen Hebel kopfüber über die Brüstung meines Balkon geschleudert wurde.

Ich hatte ihn vertreiben, dem Eindringlich gelehrt, dass auch kleine Frauen sich wehren, besonnen und schnell reagieren, sich nicht einschüchtern lassen und mit Konsequenz ihr Hoheitgebiet gegen Fremdeinwirkung verteidigen.

Händereibend und beruhig schaute ich über die Brüstung. So schnell wie der Eindringling über die Brüstung geflogen ist, so schnell war er geflüchtet. Ich sah nicht mal mehr seine Fersen.......


Ja..das ganze spielte sich in dieser Nacht ab, während ich schlief und träumte. Doch der Angriff der Außenwelt auf meine inner Welt schien so real zu sein, dass ich erschrocken aus meinen Schlaf erwachste um mich für ein paar Minuten zu fürchten. Zum Glück schlief ich wieder ein, schlief den Schlaf der Gerechten und erwachte heut früh entspannt, trotz meiner nächtlichen Traumaction...

LaWe

Dienstag, 16. Dezember 2008

wenn ein Saatkorn aufgeht....

Nicht jedes Saatkorn geht auf,legt man es in den Boden. Das kann daran liegen, dass für das Saatkorn der falsche Boden ausgewählt wurde oder es nicht genügend gehegt wurde.

Ein Saatkorn kann auch eine Idee oder eine Lebensweisheit sein, die im Kopf ihre Bahnen zieht und irgendwann ins Leben integriert werden.

Solch ein aufgegangens Saatkorn kann auch eine neuerworbene Lebenseinstellung sein.

Zu beginn der Yogastunde unterhalten wir als Gruppe uns allgemein. Ich versuche zusammenzufassen, was das Thema war. Eins den den Themen war eine Lebenseinstellung die sich mit der Auseinandersetzung mit der Umwelt gefaßte.

"Die Umwelt können wir nicht ändern, sondern nur unsere Einstellung zur Umwelt ändern"

Nach dieser Lebensweisheit hatte ich mich schon des öfteren mein Leben neu ausgerichtet oder ausrichten müssen.

Gestern erzählte mir eine Teilnehmerin von ihrem letzten Erlebnis, dass ihr ins Bewußtsein kam.

"Ich hab gestern was erlebt" so leitete sie ihren Bericht ein. "Ich war wieder bei meiner Zahnärztin. Früher schlotterte ich immer, wenn ich zu ihr wegen einer zeitaufwendigen Behandlung gegen mußte. Deshlab saß ich immer ganz verkrampft auf dem Behandlungsstuhl und hatte danach richtigen Muskelkater. Diesmal hab ich es anderes gemacht. Ich hab mir gedacht `Auch, so schlimmt wird das nicht werden. Ich kenne das ja alles schon. Ich denke einfach an was schönes´und es hat geklappt. Ich war gar nicht mehr verkrampft und hatte anschließend kein Muskelkater"

Ja..zu meiner Freunde ich ein Saatkorn bei meiner Teilnehmerin aufgegangen und sie hat mit der neuen Einstellung zur Situation eine ganz neur Erfahrungen gemacht.

LaWe

Montag, 15. Dezember 2008

schaurig schöne Landschaft danach

Manchmal treffen alle guten Dinge zusammen und was dabei raus kommt, kann man sicher als großes Glück bezeichnen.

Aber manchmal treffen auch nicht alle guten Dinge zusammen, dann hat man eben kein Glück gehabt.

Aber dann wieder können mal auch fast alle ungünstigen Dinge zusammentreffen und das kann man dann vielleicht sogar Unglück oder wie im Falle der Wetterlage zum Jahresende von 1978 in Norddeutschland als Katastrophe - als Unwetter Katastrophe - bezeichnen.

Die Erinnerung an diesen Winter hat sich bei jedem fest im Gedächnis eingenistet und jeder hat seine eigenen Erlebnisse gehabt. Ein Bericht von Phnoenix "Protokoll einer Katastrophe" brachte die Erinnerung bei mir noch einmal zurück

In diesem Winter jährt sich das strürmische Ereignis mit seinem Jahrhundertwinter nun zum 30. mal. Viele Fernsehberichte, die seit dem ausgestrahlt wurden, haben die Ereignisse von damals wieder wachgerufen.

Ich war damals bei meinen Eltern auf der Insel Rügen zu Besuch. Wie jedes Jahr wollte ich die fröhliche Weihnachten im Elternhaus verbringen. Und als der erste Schnee und die ersten Windböen um unsere Ohren flogen, ahnte niemand, dass wenige Tage später alles um uns herum im Schnee versinken würde. Mit Stromausfall zu Silvester - zum Glück noch Öfen in der Wohnung und einen alten Kohleherd in der Küche konnten wir nicht klagen. Essen und Wohnung blieben warm. Nur das Sturmgehäule um uns, das unsere Ohren fast betäuben wollte.

Als der Strum sich dann gelegt hatte und sogar der Himmel wieder blau war, konnten wir wieder vor die Tür und die märchenhafte Schneepracht bewundern. Kaum zu glauben, dass das Unwetter der Tage zuvor so eine Glitzerwelt hinterlassen konnte. Eine Katastrophe schafft so eine Märchenwelt, die kaum eine Fantasie schaffen kann. Die Schneemassen verwandelten den Garten in eine Hügellandschaft im Stromlinienstil. Alle Gebäude, die unter 2 Meter Höhe waren, konnte man nur erahnen, weil Teile der Dächer durch den Schnee schimmerten.

Später erst erfuhren wir über die Nachrichten - bis nach Silvester gab es ja keinen Strom - was im Land geschehen war. Die über mehrere Tage andauernde Schneekatastrophe hatte das gesamte Land erschüttert, ja sie hat sogar Menschenleben gekostet.

Auf der Insel Rügen fand man erst im Mai einen jungen Mann einer Mulde, der im Sturm den Weg nach Hause nicht fand. Er war Soldat und wollte unbedingt Silvester zu Hause sein und mit seinen Freunden feiern.

Später erst hatte man einen Katastrophenplan entwickelt, der in solch Extremwetter zum tragen kommen sollte.

Zum Glück kehrte so ein Winter, wie er 1978 war, nie wieder zurück



LaWe

Samstag, 13. Dezember 2008

lebendige Sprache

Spätestens wenn ich mich ein neues Handy kaufen will, werd ich mit der neuen Sprache konfrontiert. Rückblickend stellte ich fest, dass jeder meiner Frage an den Verkäufer neue Fragen auswarf. Meine Fragezeichen im Kopf ergaben sich nicht auch meinem technischen Unverständnis, sondern aus dem Begriffen, mit denen ich nichts angefangen konnte. Eingedeutschte englische Begriffe verwirren noch heut mein technisches Verständnis.

Aber es gibt noch einen andere Sprache und sie verlangt sogar geistige Mitarbeit, als denglisch im täglichen Sprachgebrauch.

F e m i n i s p r ä c h

Die 1. Regel:
Buchstabenfolgen wie er und man werden durch fräu ersetzt.
so wird aus werden - wfräuden

die 2. Regel
Selbstlaute wie a o u werden als ä ö ü ausgesprochen.
so wird aus Ostern - Östfräun --- kan man mir noch folgen ?
oder aus Weihnachten wird - Weihnächten --- das geht ja noch.

die 3. Regel
alle Worte ihn denen Mann vorkommt wird der Mann wieder durch Fräiu erstetzt.
so wird aus dem Weihnachtsmann ein Weihnachtsfräu...

Wer´s nicht glaubt wird seelig oder schaute sich den ganzen Vortrag von Missfits an:



Während dieser Lektion hab ich mal wieder herzlich gelacht...

LaWe

Freitag, 12. Dezember 2008

gläsener Traum

Was ich heut in der Musikszene vermisse sind poetische oder gesellschaftskritische Lieder der deutschsprachigen Bands oder Solosänger, die unter die Haut gehen und mehr sagen als :"Ich find dich Scheiße" oder "Du hast den schönsten Arsch der Welt" oder "Ich mach mein Ding" - viele dieser alltäglichen Phrasen, die letztendlich wie Eintagsfliegen durch den Rockhimmel schwirren.

" Gläsener Traum" von City ist so ein poetisch und gesellschaftskritisches Lied.

Vor 25 Jahren richtetet sich der Text gegen das DDR-Regime und heut?

Heut lassen sich andere gläserne Träume darin wieder finden, die uns gefangen halten.



LaWe

In den Wind geschrieben

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Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
Lange-Weile - 20. Aug, 13:27
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Hallo Lo.
..ja ich denke, er hätte sich gefreut, auch wenn mein...
Lange-Weile - 20. Aug, 08:50
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Lo - 19. Aug, 12:46

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Achja...
das wusste ich gar nicht. Diese Art feinsinnigen Humor...
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abendGLUECK - 25. Apr, 11:03

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