Tage im Fluss

Dienstag, 14. August 2012

Entscheidungskräfte

Woher nehmen und nicht stehlen?

Es fehlt mir nicht an Kraft, eine Entscheidung zu fällen. Es fehlt mir der Überblick, den ich brauche, um eine Entscheidung fällen zu können. In meinem Kopf tun sich Türen zu Räumen auf, die wieder zahlreiche Türen haben, die in andere Räume führen.

Je älter ich werde, je mehr Türen bilden sich in meinen inneren Räumen aus. Sie alle wollen betreten werden und locken meine Neugier, die starke Impulse setzt. 

Das paradoxe ist für mich, je älter ich werde, je weiniger Möglichkeiten sehe ich alle die möglichen Lebensräume in diesem Leben noch öffnen zu können. Das macht die Entscheidung für die richtige Tür noch schwerer. Sollte ich lieber die rechte oder die linke Tür öffnen ? Schon zwischen 2 Möglichkeiten zu entscheiden, ist schwierig. Und wenn ich nicht weiß, was ich hinter den Türen vorfinde, erhöht sich der Schwierigkeitsgrad für mich weiter. Ich könnte erfreuliches vorfinden, etwas, was zu mir passt,  aber auch etwas, was ich gar nicht haben will, gar nicht zu mir passt.

Das fatale ist , dass ich in die anderen Raum nicht mehr zurück gehen kann. Jede Tür die ich öffne, schließt sich in dem Augenblick, wenn ich den neuen Raum betrete. In der Türschwelle stehen bleiben funktioniert nicht. Es wäre dann so, als wollte ich die Zeit anhalten. Die Zeit, die fortlaufend voran schreitet. wird sich von mir nicht beherrschen lassen um mir mehr Zeit für Entscheidungen zugeben. Ich muss alles im Laufe der Zeit entscheiden können.

Das stellt sich mir die Frage, ob ich mich überhaupt für einen bestimmten Raum entscheiden muss?

Ich könnte doch alle Türen des Raumes öffnen, in dem ich mich befinde und nur in die anderen Räume hineinschauen?

Sozusagen das fortschreitende Leben als Zuschauer erleben?

ICH müsste mich zu NICHTS entscheiden, NUR abwarten und abwechselnd in jeden Raum einen Blick riskieren: Ich bin bei allem dabei ohne es zu erleben. Ich werde ein wie Serienzuschauer mit zahlreichen Freunden und Bekannten, die es real nicht gibt.

Und die Zeit, was geschieht mir ihr dann?

Sie wird sich um meinen Rückzug nicht kümmern und weiter auf ihren Weg bleiben. Sie wird von Sekunde zu Sekunde die Alterung in meine Körperzellen stanzen und in mein Gesicht zeichnen. Nichts wird sie aufhalten können und mein Altern weiter trotz alle dem voran treiben und alle möglichen Türen wieder schließen und nur noch eine Tür mich offen halten. Durch diese Tür muss ich gehen, ohne mich gegen sie entschieden zu können. Ich kann mich nur für oder gegen das Leiden entscheiden, wenn ich den letzten Raum betreten muss, der kein Lebensraum mehr sein wird.

LaWe

Freitag, 27. Juli 2012

Outdoor Yoga und andere Künste

Die Sommerpause der Sportvereine lässt auch ihre Mitglieder vor der Tür stehen. Die Sporthallen werden während der Sommerferien wieder in den bestmöglichen Zustand gebracht. So bleiben auch die Yogamädels während der 6 wöchigen Sommerpause mit ihrem gemeinschaftlichen Üben auf der Strecke. Und weil obendrein die Gruppe die wöchentlichen Treffs vermissen würde, treffen sie sich jetzt wöchentlichen im IGA-Park. Ein wunderschönes Naherholungsgebiet.

Grün so weit das Auge reicht. Mann kann sich nicht satt sehen.

Mit den Yogamatten unter dem Arm und viel Sonne vom Himmel suchen wir ein schattiges Plätzchen für unsere Yogaübungen.

Der Weidendom ist unsere Kulisse für Yogaübungen wie den Adler, die Krähe, der Fisch, der Held, der Hund, das Dreieck oder das Kamel. Natur pur.

Eine Teilnehmerin erinnert sich, wie mühsam damals die Arbeit mit den Weiden bei der Errichtung des Weidendoms war. Nach mehr als 10 Jahren ist aus dem kargen Weidengerten eine satt grüne Masse geworden.

Das “Geschnatter” im Hintergrund sind meine Mädels, die grade ihre Matten auf dem Rassen gleich rechts hinter dem Weidendom ausrollen. An dem Tag der Aufnahme war das Wetter stabil, obwohl sich am Himmel schon dunkle Wolken zeigten. Doch punktgenau zum Ende der Yogastunden kam der Regen in Strömen auf uns nieder.

Unsere auf die Schnelle zusammen gerafften Sachen verstauten wir unter dem noch dünnen Blätterdach des Weidendoms.

Heute war während der Yogastunden ein emsigen Hämmern und Sägen und das Summen von einem Kran zu hören. Das hört sich nach Bühnenaufbau an. Und so war es auch.

 

Ein großer Trupp war dabei, die Bühne für “Unheilig” aufzubauen.

Unter dem Motto “Lichter der Stadt” wird der charismatische Sänger “Der Graf” seine Fans am Samstag sicher wieder verzaubern. Da kann ich allen nur gutes Wetter wünschen, denn im letzten Jahr fiel das Konzert von Unheilig wegen Sturmböen leider aus.

LaWe

Dienstag, 10. Juli 2012

Voll erwischt

So sieht ein Strandgänger aus, wenn die Nacht zum Tag und der Tag zur Nacht gemacht wird. Aus einen kurzen Nickerchen am Strand von Warnemünde wurde ein ausgedehnter Mittagsschlaf. Die Sonne hatte vollen Zugriff auf Sohnemanns Rücken.

Am Sonntag Abend hätte ich auf seinen sonnengebrannten Rücken Eier braten können. Gestern fühlte sich jedes T-Shirt wie Schmirgelpapier an und an ein Schullterklopfen ist gar nicht zu denken. Der würde nur mit einem scherzvollen Aufschrei beantwortet werden. Noch heut strahlt der Körper Backofenhitze ab. Also, ein Mädchen mit Frostbeulen könne ich in Körpernähe erwärmen.

Zum Glück wurde Sohnemann wegen Sonnenbrand wieder wach … wer weiß, vielleicht hätte das harmlose Nickerchen am Strand einen Sonnenstich nach sich gezogen. Glück im Unglück gehabt.

Panthenolspray und 3 mal täglich eine Schmerztablette soll Abhilfe schaffen.

Meine Eltern pflegten in solchen Fällen schmunzelnd zu sagen: “Tja..wieder einmal Lehrgeld gezahlt”

 

LaWe

Dienstag, 19. Juni 2012

Wie Weltuntergang

…zumindest könnte ich mir den so auch vorstellen. Wasser von oben, so weit das Auge reicht.

Und so weit das Auge reicht, stand anschließend das Wasser auf der Straßen, wie hier

LaWe

Sonntag, 17. Juni 2012

Fußballfieber

mit Verdunklungsgefahr, zumindest, was den Untermieter dieses Wohnblocks betrifft.  Ein leidenschaftlicher Fußballfan hängt seinen Nationalstolz sehr weit aus dem Fenster. Heute Abend wird sein Patriotismus und das vieler anderer FuBaFans wieder auf eine harte Probe gestellt.

Mich berührt dieses Fieber nicht und ich kann deshalb diese Stimmung von jubelnder Berauschtheit, wenn Deutschland wieder mal ein Tor geschossen hat, nicht nachvollziehen. Vielleicht geht mir ja auch etwas verloren – ein Glücksgefühl verbunden mit einer großen Gemeinschaft, die mit “Wie haben gewonnen” die Emotionen höher und höher schaukeln lässt.

LaWe

Donnerstag, 12. April 2012

schneller geht´s nimmer

Tja..wie man sieht, hat sich seid gestern nicht viel geändert. Der Himmel noch grau und die Frühjahrsbegrünung hält sich in Grenzen. Wissenschaftler haben ermittelt, dass der Frühling mit einer Geschwindigkeit von 40 km pro Tag von Süden zum Norden wandert. Da frage ich mich,in welchen Teil von Deutschland er jetzt seinen echten Einzug gehalten hat. Ich habe Geduld und halte weiter von meiner Balkonbrüstung aus nach dem Frühling Ausschau.

In diesem Jahre warte ich wie schon seid langem nicht mehr auf die wärme Jahreszeit. Der triste Winter hat mich hungrig werden lassen. Nach dem gelben Licht der Sonne, nach dem warmen Frühlingswind, nach den bunten Wiesen, wie die Natur sie geschaffen hat. Davon gibt´s leider immer weniger.

Mit weniger Licht kommt Spinne Olga aus. Sie hat es sich seid gestern in meinem Bad gemütlich niedergelassen und wartet geduldig hängend im Netz in der Dunkelheit auf eine fette Mahlzeit. Sie hat ihr Netz zwischen zwei Körper gespannt, in dem allerlei Badutensilien abgelegt sind. Das Netz muss sie über Nacht gespannt haben, denn gestern haben war da noch nx.

Ob sie wohl Erfolg haben wird ? Zumindest in meiner Wohnung ist weit und breit noch keine Fliege zu sehen.

Naja..Man gönnt sich ja sonst nix und beobachtet die Natur von zu Hause aus. Entweder vom Balkon oder von PC aus.

Heut sind Mutter und Vater Storch zu sehen.

LaWe

Mittwoch, 28. September 2011

Wieder daheim

6 Tage Palma de Mallorca

am Strand vom Mittelmeer mit viel Sonne und Partynächten bis in die Puppen mit viel Spaß

Heut aber nur eine Abendstimmung – eingefangen vor 2 Tagen am Strand von Palma de Mallorca.

Das war ein Urlaub, in dem ich – aus Zeitgründen – wenig vom spanischen Land sah, um so mehr sah ich die Menschen und lernte sie auf den unterschiedlichsten Weise kenne. Eine Bereicherung auf jeden Fall – für mich. Aber darüber später mehr.

LaWe

Dienstag, 2. August 2011

blauer Himmel

So schön blau ist der Himmel heut. Nach den extremen Regentagen scheint wieder die Sonne satt und das Gemüt kann sich an ihren Strahlen erfrischen.

Und für Sohnemann scheint die Sonne extra warm, denn seid heut hält der den unterschriebenen Vertrag für seine Ausbildung als Mediengestalter in der Hand. “Ich kann es gar nicht glauben, dass es jetzt tatsächlich klappt” Doch es klappte. Alle Sterne stehen für ihn gut und so kann auch sein Leben endlich Fahrt aufnehmen und zwar in die Richtung, in die er schon immer wollte. Mit seiner Epilepsie hat er in fast allen Berufen wenig Chance. Egal, ob auf dem Bau oder als Landschaftsgärtner. Er darf nirgendwo raufklettern. Auch am Fließband oder an ähnliche technischen Gerätschaften kann er nicht eingesetzt werden. Doch das Zweifeln an der Zukunft seines Lebens liegt nun hinter ihm. Jedoch wollte sein alter Schreibtischstuhl ihm in dass neue Leben nicht folgen und brach vor ein paar Tagen zusammen.

Doch zum Glück hat sich in der alten Dance Boutique ein Möbellanden genistet , der für wenig Geld gespendete Möbelstücke verkauft. Der Erlös aus dem Verkauf kommt den Obdachlosen zu gute. Der Zufall wollte, das just am letzten Wochenende ein edler Spender einen Schreibtischstuhl erste Güte spendete und wir waren die ersten Kunden, die ein Auge auf ihn warfen.

“Macht 7 €” sagt der Verkäufer “und dann können sie ihn mit nach Haus nehmen. “Zu zweit kein Problem, wir wohnen ja nur ein paar Straßen weiter” Aber wir haben mit dem Gewicht des Stuhl´s nicht gerechnet, denn aufgenackt ging Sohnemann fast in die Knie.

Doch der Stuhl wurde schwer und schwerer. Für mich ein Zeichen von guter Verarbeitung. Und was sich nicht tragen lässt, lässt sich vielleicht schieben.

LaWe

Mittwoch, 29. Juni 2011

Sommerpause 2011

Ich wünsche allen Bloggern mit den sommerheißen Tagen auch schöne Ferien ;-)

LaWe

Sonntag, 19. Juni 2011

und am Dienstag

ist Sommeranfang

Naja….zwei Tage hat der Sommer noch, um sich ab.21.Juni  auf Sonne einzustellen.

LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

alles muss raus

vermüllt bis zum...
Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
Lange-Weile - 20. Aug, 13:27
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Als ich Federhalter, Feder sowie das kleine Tintenfass...
Lange-Weile - 14. Aug, 14:25
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Hallo Lo.
..ja ich denke, er hätte sich gefreut, auch wenn mein...
Lange-Weile - 20. Aug, 08:50
Ein schöner Nachruf...
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Lo - 19. Aug, 12:46

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Achja...
das wusste ich gar nicht. Diese Art feinsinnigen Humor...
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Hallo Bo., gestern las ich über eine amerikanische...
abendGLUECK - 25. Apr, 11:03

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