Tage im Fluss
Mittwoch, 26. Dezember 2007
Dienstag, 25. Dezember 2007
Montag, 24. Dezember 2007
Weihnachtsgruß
Von Rostock |
Ich wünsche allen Bloggern und Lesern
ein schönes und sinnliches
Weihnachtsfest
LaWe
Sonntag, 2. Dezember 2007
Sorgenfrei
Nu muß ich mir keine Gedanken mehr darüber machen, was ich mit den ganzen Geld angefangen hätte, wenn, ja wenn meine Tipp-Zahlen mich in dem Jackpot gebracht hätten.
Jetzt verfalle ich nicht dem Geld- und Konsumrausch und ich darf weiter wie eine Hafendirne ackern um einem Lebensunterhalt zu verdienen.
LaWe
Mittwoch, 28. November 2007
Wann..sagt mir wann?
Samstag, 24. November 2007
Manchmal vermisse ich....
Manchmal vermisse ich meine Mutter. In ihrer Nähe konnte ich noch lange das Kind sein, das neugierig nach dem Leben strebt. Nun wartet sie schon seit 6 Jahren nicht mehr auf meine Ankunft in meinem Elternhaus.
Manchmal vermisse ich meinen ältesten Sohn. Wir konnten uns immer wunderbar austauschen. Nun unterhalten wir uns nicht mehr, er hat sich von seiner Familien vor 6 Jahren abgewendet und lebt nun sein Leben ohne uns.
Manchmal vermisse ich die langen Gespräche mit meiner Schwester - sie, ein geduldiger Zuhörer und neutraler Betrachter. Nun ist sie schon seit fast zwei Jahren stumm und ich kann nur noch in Gedanken mit ihr sprechen.
Manchmal vermisse ich den Vater meines Sohnes. Obwohl nie verheiratet, brachten wir gemeinsam einen Sohn auf die Welt. Doch sah er seinen Sohn nur bis zum 11 Lebensjahr aufwachsen und seit dem sieht er seinem Leben nur noch vom Himmel aus zu.
Manchmal vermisse ich meine Zigarette, um mich gemütlich an ihr festzuhalten und in ihrem Dunst einzunebeln, um meinen Sinnen zu folgen. Doch vor 10 Jahren beschloss ich, mich nie mehr in ihren Dunstschleier einzuhüllen.
Manchmal vermisse ich meinen Vater. Doch dann rufe ich ihn an und wir unterhalten uns über Gott und die Welt. Er schaut - noch in geistiger Klarheit - auf stattliche 84 Jahre zurück und ich hoffe für ihn, für mich und für uns 3 von 4 seiner Kinder, dass er noch lange da sein wird.
LaWe
Nachtrag(29.9.08): Taggenau 4 Monate vor seinem 85-igsten Geburtstag verstarb mein Vater nach einer kurzen schweren Krankheit. Von ihr erlöst, beerdigte die Familie neben seiner Frau und seiner Tochter in seinem Heimatdorf..
Freitag, 23. November 2007
Nehm se `nen Alten...
"Es geht vorrrwärts, es geht vorrrrrwärts"
Doch das war nicht der Grund für meinen Eintrag.
"Nehm se ´nen Alten" - ebenfalls ein Lied des bekannten Kleinkünstlers Otto Reutter - kam mir in den Sinn, als ich einen Bericht über ein kostenlosen Castings der Firma "Silverstars" im Fernsehen sah. Ab 45+ werden Modells gesucht und jeder der möchte, kann sich kostenlos ablichten lassen und wenn`s paß, dann wird er in die Kartei aufgenommen werden. Weder Faltenfreiheit noch Schönheit ist gefragt, dafür aber Charisma und Ausstrahlung.
Nur eine kleine Ausgrenzung gibt es und die trifft grade mich - die Bewerberin sollte eine Mindestgröße von 1,60 m haben.
Damit starb meine Hoffung auf eine mögliche Modellkarriere..
Mittwoch, 21. November 2007
mal wieder umgebaut
Von Rostock |
Von Rostock |
Aber nicht dem Marktplatz von Rostock, sondern den haben die Schausteller schon in Beschlag genommen. Umgebaut hat ich mein Bloglayout. Mit dem halte ich es wie mit meiner Wohnungseinrichtung - ab und zu muß ich mal wieder etwas ändern.
Die letzten Tage hatte ich wenig Zeit und Muse zum bloggen. Mein Kopf ist mit meiner Selbstständigkeit beschäftgt und hatte daher nur noch wenig RAM für´s bloggen. Doch hab ich mich erst an die neuen Tagesaabläufe gewöhnt, dann h ab ich hoffentlich wieder Zeit und Raum für meine Niederschriften hier im Blog.
Mittwoch, 14. November 2007
wenn die Räder stille stehen
Wenn auch umgekehrt - doch ähnlich - scheint es im Tarifkonflikt zwischen Bahn und GDL zu liegen. "Mit so einer kleinen untergeordneten Gewerkschaft verhandeln wir nicht" so der Vorstand der Bahn.
Taja und doch ist die Macht des kleinen untergeordneten Gewerkschaft doch größer, als der Vorstand der Bahn glaubt. Was nützt die beste Hochglanzbahn, wenn kein Rad sich mehr dreht? Wenn die Fahrgäste und die Güter nicht mehr von einem Ort zum anderen gebracht werden können?
Ohne Lokführer dreht sich für den Bahn eben kein Rad mehr .
Und das ist nicht nur bei der Bahn so, es ist doch egal in welchen Unternehmen welche Art Räder sich drehen. Wenn die Kraft fehlen, die die Räder in Schwung bringen, damit sie sich drehen, dann helfen die besten Hebel der Macht nicht.
Ist die Verbindung - der Treibriemen - zwsichen Hebel der Macht und den technischen Personal unterbrochen, bricht das Chaos aus.
Ohne Fahrerlaubnis fahre ich mit der Bahn so lange ich denken kann und erlebte in den letzten Jahren einen Personalabbau ohne Gleichen - für jeden der ging wurde ein neuer Automat in die Halle gesetzt. Um Kosten zu sparen - so hieß es und das mit den stetig fahrenden Fahrpreisen. Die Gesichter der Fahrgäste und des verbleibenden Bahnpersonals wurden immer länger. Das interessierte niemanden - die Räder drehten sich weiter und weiter.
Wenn die Bahn bisher hoffte, es geht weitesgehend ohne Personal muß sie jetzt schmwerzlich feststellen - es geht doch nicht ganz ohne.
Endlich kommt die Bahn ins rudern - endlich muß sie etwas tun, damit die Räder sich wieder drehen - endlich.
Sonntag, 4. November 2007
DDR Nostalgie auf dem Boulervard
Vor 18 Jahren erreichte die Revolution in der DDR ihren Höhepunkt. Tägliche Demonstrationen an markanten Plätzen und Orte standen auf der Tagesordung. Das Land spaltete sich in Für und Wider, in ein Lager von Menschen, die ängstlich am Alten festhalten wollten und in das andere Lager, dass nach einer Umwälzung der starren Politik drängte. Die Zerrissenheit zu den unterschiedlichen Standpunkten ging durch die gesamte Bevölkerung wie auch durch die Familien. Jeder suchte verzweifelt und irretiert auch in seinen Familien nach Verbündete zu seinem Standpunkt. Während die einen ihren Glauben an einer guten Sache verloren, weil sie mit Tatsachen konfrontiert wurden, die sie glauben konnten, wuchs der Glaube der anderen an einer Veränderung der Staatsform.
Ich war zu der Zeit hochschwanger und stand kurz vor der Geburt meines Sohnes. Er war schon überfällig und ich mußte fast täglich zur ärztlichen Kontrolle. Und so schlich ich auf den Tag genau heut vor 18 Jahren mit meinen dicken Bauch - der eher auf Drillinge schließen konnte - an den friedlichen Demonstrationen vor dem Stasigebäude vorbei in Richtung medizinische Betreuung, die auch unter den damaligen Umständen von chronischer DDR Mangelwirtschaft und Revolution nach Feierabend gut klappte.
Vorbei die Zeit der Parteilosungen und Straße der Besten. Vorbei die Zeit der extra teuren delikaten Lebensmittelläden und exquisiten Konfektionsläden zu extra hohen Preisen, vorbei die Zeit der fast kostenlosen Kinderferienlager und VEB - Unternehmen, aus denen man - so der Volksmund - "Noch viel mehr raus zu holen kann". Mein Sohn, der morgen 18 Jahre alt wird, sind Begriffe, wie VEB, HO, Konsum, Delikat - und Exquisitläden, Pioniere mit Pionierblusen und FDLer mit den blauen Blusen nur noch bömsiche Wälder. Seine Geburt leitete nicht nur in meinem privaten Leben eine neue Ära ein.
Die Nostalgienacht in einem Geschäft auf dem Rostocker Boulevard erinnert mich noch einmal an die Ereignisse von damals
Von Stillleben |
Morgen wird mein Sohn 18 Jahre und genau so lage leben wir als Ossis in der westlichen Welt und warten noch immer auf die versprochenen blühenden Gärten. Doch viele Blüten, die die westliche Welt treibt, haben aus meiner Sicht eher eine bizzare und undurchsichtige Natur. Dabei denke ich an Hartz IV, eine Instrument des Staates, mit dem es ihm glänzend gelang, die kleinen Ersparnisse kleinen Mannes in den wirtschaftlichen Umauf zu bringen und so die Rücklagen der Multis zu schonen.
Nach 18 Jahren hat auch der Ossi seine Volljährigkeit als Wessi erreicht und nun endlich erkennt er ... es eben doch nicht immer alles Gold was glänzt....