Tage im Fluss

Mittwoch, 26. August 2009

wieder im Leben

Seit ein paar Tagen ist Sohnemann wieder mitten im Leben.

Er lag brach, suchte wie ein blindes Huhn nach Einstiegsmöglichkeit in die Berufswelt. Das ist heut nicht mehr einfach, denn die Wirtschaft selektiert intensiver denn je, wen sie aufnimmt. Die Einstiegslücke ist sehr eng für den, der weit von der Elite entfernt ist.

Wer draußen ist, ist auch an den Rand der Gesellschaft gedrängt und muss nach neuen Einstiegsmöglichkeiten  suchen. Aber diese Suche ist extrem schwer für den, der sich während der frühen Jugend noch keine Lebensperspektive geschaffen hat und sich vom  Druck in den Schulen ist zermürben lies. Das führt schon zur Resignation, bevor diese von außen erkannt wurde. Manchmal  der  Betroffene selbst ist sich manchmal darüber nicht im Klaren, dass er sich hat einschüchtern lassen und schon vor dem ersten Schritt resigniert hat.

Sohnemann hat sich auch einschüchtern lassen, Von den vielen Reden “Was soll aus euch werden ?”, wenn die Zensuren nicht die besten sind.

Wenn wir uns heut unterhalten und ins Gespräch kommen, dann höre sich so nebenher formulierte Sätze, die von seinen Ängsten sprechen, die von Coolnis überlagert werden.

Doch nun steigt er wieder ins Leben ein und bastelt wieder an seiner Lebensperspektive.

LaWe

Freitag, 7. August 2009

stiller Zecher

Als ich gestern mit der Straßenbahn durch die Stadt fuhr, flielen mir die zahlreichen angetrunkenen Männer auf. Am frühen Abend ist das ungewöhlich, doch konnte ich mir erst gar keinen Reim darauf machen. Doch dann dämmerte es mir und der Einfall fiel mir wie von selbst in den Schoß - es ist ja wieder Hanse Sail in Rostock.

Für die meisten ist die Sail eine Attraktion der zahlreichen vorbeifahrenden Segler - für andere kann die Sail auch zu Trinkerfestspielen ausarten und der Eintrunk der angetrunkenen Männer soll an diesem Tag nicht der letzte für mich gewesen sein.

Es war schon lange Mitternacht vorbei, als mein Sohnemann mich fragte, ob ich den Betrunkenen unter dem Fenster gehört hätte. Wegen der Hitze halte ich meine Fenster z.Zt. geschlossen und deshalb war es in meinem Raum still und ohne Geräuschkulisse von außen.

"Nee, ich hab nichts gehört. Wer war das denn?"

"Das war der Herr XXX - der hat wohl seine Schlüssel vergessen und kommt nicht rein" Herr XXX ist ein junger Mann mit einem Pitbull und wohnt schon seit ein paar Jahren in unserem Haus. Er ist immer nett und macht einen bescheidenen Eindruck auf mich. Ich weiß jedoch nicht, ob er Lebenspartnerin hat, die ihm vielleicht die Tür öffnete.

"Und wo ist er jetzt?" frag ich bei Sohnemann nach.

"Na, noch vor der Tür" antwortet er und scheint sich mit dem Zustand des jungen Mannes irgendwie verbunden zu fühlen. Ich schau aus dem Fenster und seh quer über den Eingangweg eine menschliche reglose Gestalt am Boden liegen.

"Der schläft seinen Rausch aus und steht dann wieder auf" sagt Sohnemann nüchtern. Naja - so nüchtern sehe ich es auch, doch kann ich jetzt nicht zu Bett gehen und den jungen Mann einfach auf dem Weg liegen lassen. Was soll ich nur jetzt machen?

Tausend Fragezeichen in meinem Kopf. "Laß ihn doch liegen. Der steht wieder auf, wenn er wieder nüchtern ist" rät Sohnemann mir. Aber ich kann ihn nicht einfach liegen lassen, aber abschleppen kann ich ihn auch nicht.

Jetzt ist guter Rat teuer - oder auch nicht?

Ich nehm das Telefon und rufe die 112 an. Immer wieder das selbe, wenn es um Rettungsmaßnahmen geht, dann weiß ich nicht sicher, welche Nummer die richtige ist und mit dieser Nummer lande ich bei Rettungsnotdienst.

"Wenn der Mann betrunken ist - und davon haben wir während der Sail sehr vleie - dann ist er bei uns nicht richtig. Wir müssen unsere Einsatzfähigkeit für lebensbedrohliche Fälle frei halten." Wo der Mann Recht hat, da hat er recht. "Was soll ich denn machen?" frage ich ratlos nach. "Ich kann ihn doch nicht einfach so liegen lassen" erkläre ich dem Mann vom Rettungsdienst meine verzwickte Situation. "Oder soll ich die Polizei anrufen?" schlage ich vor.

"Ja, machen sie das. Gehen sie zu dem jungen Mann und prüfen sie, ober er noch ansprechbar ist. Wenn nicht, dann bringen die von der Polizei in eine Ausnüchterungszelle."

Es ist schon 2 Uhr vorbei, als ich vor die Tür gehen und zu den reglosen Mann auf den Gehweg gehe. Er liegt auf der Seite, jedoch mit dem Gesicht nach oben und schnarcht, was das Zeug hält. "Herr XXXX ...hören sie mich?" frag ich zaghaft nach. Aber Herr XXXX schnarcht weiter - laut und ohne Ende. Ich werd lauter, er jedoch bleibt davon unbeeindruckt. Meinen Gedanken, ihn in meine Wohnung zu schleppen und ihm auf den Boden schlafen zu lassen, verwerfe ich. Den kriege ich niemals in Leben hoch.

Doch ihn so einfach liegen lassen?

Das kann ich auch nicht und ich wähle den Polizeiruf 110 und bekommen auch gleich jemand an die Strippe. Ohne wenn und aber lassen sie sich die Adresse und meinen Namen geben. "Die Streife ist gleich da" .

Ich bin erleichtert und warte In der Wohnung auf die Polizei, die wenig später auch schon vorfährt. Ich gehe zu ihnen und erkläre ihnen die Situation. Die beiden Polizisten - sie tragen schnicke Sonneruniformen - nehmen den jungen Mann unter die Lupe und suchen nach seinen Papieren. Es bestätigt sich, dass der junge Mann Bewohner unseres Hauses ist und sie beginnen mit dem Weckszenario. Nach mehrmaligen Anrunfen mit Namen und rütteln kommt der junge Mann zu sich, will sich aber wieder gleich auf die Seite drehen und weiter schnarchen.

"Herr XXXX - aufstehen!!! Sie können hier nicht schlafen, müssen in ihr Bett, damit sie morgen wieder fit für die Hanse Sail sind" und damit hat der eine Polizist einen wichtigen Schlüsselsatz genannt und ein paar Augenblicke weiter steht er auf seinen wankenden Beinen und schwankt zur Eingangstür.



Doch er kommt nicht von der Stelle und ich bitte die beiden Männer von der Polizei, dass sie ihn in seine Wohnung begleiten, damit er sein nächstes Nickerchen im Rausch nicht auf der Treppe im Haus absolviert, denn immerhin muß er noch 3 Stockwerke nach oben.

Die Polizei - dein Freund und Helfer - begleiten den jungen Mann in die Wohnung und ich kann mich beruhigt zu Bett legen - es ist bereits schon 3 Uhr früh.

Später fiel mir ein, dass ich vor Jahren schon mal persönlich einen stillen Zecher abgeschleppt habe.

LaWe

Sonntag, 28. Juni 2009

Ausflug

Wir haben uns was gegönnt - wir Yoga-Frauen aus meinen Gruppe - und haben uns einer Gruppenreise angeschlossen, die mein Aikido-Trainer und Qi Gong Meister für dieses Wochenende organisiert hatte.

Am Freitag Abend führen wir Richtung Osten und zogen für 2 Tage in ein Burgschlösschen - gelegen zwischen Rostock und Stralsund - ein, genauer gesagt, die Wasserburg von Turow.



Während mein Trainer mit seiner Gruppe Qi Gong machte, machte ich mit meinen Frauen Yoga. Zur Abwechslung gab es noch "Trance-Tanz" - als Tanz mit verbundenen Augen und abwechslungsreiche Meditaionen.

Hier ein paar bildliche Eindrücke vom malerischen Ort Turow und seiner Wasserburg.



Selbstbildnis



Der Eingangsbereich mit einem kleinen Glockenturm. Er wurde noch genutzt um die Bewohner zum Essen zu läuten</i



Die Seitenansicht des Gebäude hatte etwas von einer Festung. Es gab auch Schießscharten, die auf den Bild nicht zu sehen sind



von dieser Seitenansicht ist ein Blick auf die kleine Glocke möglich



im umgebauter Speicher befindet sich ein kleiner Saal, in dem die Qi Gong Gruppe ausreichend Platz hatte



Für alle eine schöne Umgebung



Dies ist der "Ahnensaal" in dem ich mit den Frauen Yoga machte.



Auf den Heimweg gab uns Adebar noch einmal kurz die Ehre

Alles im allem ein gelungenes Wochenende, obwohl ich am Anfang etwas aufgeregt war, weil eine Veranstaltung in dem Rahmen für mich auch neu waren. Am Anfang waren mir fast die Übungsfolgen aus dem Kopf verschwunden - aber das war nur ein kurzer Moment, dann kam ich wieder in meinen Fluß.

Hier noch ein paar bildliche Impressionen von der Wasseburg Turow.

LaWe

Mittwoch, 24. Juni 2009

Schnecken-Lauf

Nachdem es tagelang in meinem Kopf arbeitet :"Morgen früh gehst du auf jeden Fall wieder laufen" und ich jeden Morgen wieder einen Grund fand, warum es doch nicht ging, hab ich es in dieser Woche dann endlich geschafft und meinem Hintern schon vor dem Frühstück auf die Laufpiste gebracht und bewegte ihn zwischen Vogelgezwitscher und Jasminduft durch das Wäldchen.



Hinter dieser Mühle ist ein kleiner Miniwald mit vielen Wegen und zahlreichen Verzweigungen. Also Natur pur und das sogar in meiner Nähe.

"Warum soll ich den Luxus nicht nutzen" sagte ich meinem Schweinehund, der schwer gegen meinen Laufentschluß abpesten wollte. Zum Glück war meine Sehnsucht nach purer Natur stärker als mein Schweinehund und ich machte mich auf den Weg.

Auf meiner Laufstrecke kroch eine Schnecke. Sie wollte von einer Wegesrandseite zur anderen. Die Fühler weit ausgestreckt, das Hinterteil langgezogen, mit Haus auf den Rücken und mit Schleifspur hinter sich lassend, startete sie ihre Überquerung.

Insgemein nahm ich einen Wettlauf mit der Schnecke auf. Meine Weg zurück führte ja wieder an dieser Stelle vorbei - mal sehen, wer eher am Ziel ist.

Die Laufrunde umfaßt ca. 20 Minuten bis ich wieder an der Stelle vorbei kam, an der die Schnecke immer noch an ihrer Überquerung arbeitet. Sie hatten den halben Weg zwar schon geschafft und zog sich immer noch mit langen Hinterteil und ausgestreckten Fühlern über den sandigen Weg und die pralle Sonne schein ihr schon auf´s Hausdach.Leider hatte ihre Navigation ihr ungenauen Koordinaten gegeben, denn sie schob sich schräg über den sandigen Weg und damit verdoppelte sich die Wegstrecke, es bliebt ihr noch ein langer Weg.

Ich hoffe, dass kein anderer Läufer ihr über den Kopf lief bzw. ihr im schlimmsten Fall aufs Dach trat und sie um die Mittagsstunde ihr Ziel doch noch erreichen konnte. Ihr weiteres Schicksal werd ich sicher nicht mehr erfahren.

Ich kam jedenfalls gut erwärmt, hungrig und durstig wieder zu Haus an und gönnte mir den nächsten Kaffee.



Hier ein paar Schnecken, die meine Enkeltochter mit Interesse beobachtet

LaWe

Mittwoch, 17. Juni 2009

wie man eine Mutter erschreckt

Gestern kam mein Sohn wieder zurück. Ein paar Tagen bei seinem Freund - er zog vor einiger Zeit weit weg von Rostock - solllte noch einmal die alten Vertautheiten aufleben lassen.

Natürlich wollte er mir gleich erzählen wie es war und was sie gemeinsam so erlebt haben.

E r l e b e n

"Also ich war abstinent - bis auf einmal." leitet mein Sohn seine Erzählung ein.
Das hätte ich mir fast denken können, das das strikte Alkoholverbot schwer einzuhalten ist. Doch höre ich ohne meinen Einwand weiter zu.
"Wir waren beim Mexikaner - es war "Happy hour".
"Was ist das?" frag ich nach, denn ich kann damit nichts anfangen.
"Das heißt - alle Cocktails zum halben Preis. Wir haben alles probiert und ich war danach lattenstramm."
Das waren genau die Worte, die mich wieder in Schrecken versetzt hatte. Das nennt mein Sohn als "Fast abstinent"- lattenstramm.
"Danach war mir hundeübel, den Cocktail hab ich nicht mehr nach Hause bringen können. oh je...war mir schlecht."

Da waren sie wieder - die wenig beruhigen Worte für eine besorgte Mutter.

Später gab er mir noch einen guten Tip für meine Erkältung, die mich seit Tagen so sehr plagt, dass sogar meine Stimmbänder streiken. Er meint, das wäre gut, dabei konnte man so richtig auschwitzen. Ich ahne was kommt, denn ich kenne eine Therapie mit warmen Bier.

"Das wirst du bestimmt komische finden.
Aber eine Flasche Wodka soll helfen"

SmileyCentral.com

LaWe

Samstag, 6. Juni 2009

Druck der Resignation

Manchmal komme ich mir vor, als säße ich in einem Kasten, der seine Wände auf mich zu schiebt. Das können die von oben oder unten sein, aber auch die seitlichen Wände. Heut schoben sich zwei Wände von der Seite auf mich zu

Nachem ich meinen Eintrag heut hier beendet hatte, weckte ich Sohnimann. Er ist ja ein Langschläfer und schlägft gern bis in die Puppen. Wie angewachsen lang er noch auf der Matraze:"Nee..ich kann nicht, ich bin krank" wehrt er meinen Weckalarm ab. Das brachte meinen Wutpegel gleich auf den höchsten Level und mit jeden Wortwechsel zwischen ihm und mir zitterte der Zeiger meiner Wut am höchsten Punkt und drohte in den roten Bereich überzuspringen.

Nach vielen hin und her und der strickten Weigerung von Sohnimann kochte meine Wut dann doch über und ich verlies wutentbrannt das Haus, um wenig später noch einmal umzukehren. Mit wütenden Sätzen versuchte ich ihn noch einmal aus der Reserve zu locken, doch hielt er sich an seinem Bett fest.

Meine Wut speite erst Gift und Galle und dann schossen die Tränen aus meinem Gesicht. Was soll ich nun machen? Unser Vorhaben einfach über den Haufen werfen? Der Druck der Resignation lastete auf meine Seele und meinem Körper. Ich saß auf der Couch und sah auf den schwarzen Bildschirm vor mir, hörte mein eigenes inneres Schnaufen eines Drachen und spürte die Tränen, die hemmunglos den Weg nach außen suchten.

Die Resignation hatte sich durchgesetzt und ich nahm das Handy zur Hand. Zum Glück ist mein Trainer der Veranstalter für das Seminar mit der Qi Gong Meisterin. "Jo will nicht mit, er sagt, er ist krank und verschanzt sich in seinem Zimmer. Ich weiß nicht, was sich machen soll. Gruß Irene" sendete ich meine SMS ab, denn ich wollte nicht, dass er extra auf mich wartet, weil er denkt ich komme zu spät. Dann legte ich mein Handy bei Seite und wollte meine Enttäuschung raus heulen lassen.

Doch so weit kam ich nicht, denn der Rückruf war schon da, bevor ich das Handy bei Seite legen konnte. "Wenn Jo. nicht will, dann komm du und bring ein Bild von ihm mit. Du schaffst es noch."

Meine Resignation war wie weggeblasen. Manchmal bedarf es einen Impuls von außen, damit das Rad - auch in der Familie - sich weiter dreht. Zum Glück hatte Sohnimann mir vor ein paar Wochen ein schönes Bild von sich gegeben - denn heut gib´s ja nur Digitale Bilder von ihm - das Bild klemmt sogar noch lose in einem Bilderrahmen. Ich nehme das Bild meines Sohnes von der Wand und schaffe es noch pünklich zur Veranstaltung.

Als ich mich zu den anderen setze. bin ich frah, dass ich aus der Enge meiner Wut und der Resigantion doch noch ausbrechen konnte.

Über die Veranstaltung schreibe ich morgen.

LaWe

Wunderheilung ?

Manchmal sollte man Wunder glauben - etwas, was sich zwischen Himmel und Erde abspielt, ohne dass es erklärbar ist. Wir denken rationl und dual und schränken uns damit vielleicht in unserem Horizont ein. Wenn es um Wunder geht, dann geht es auch um da Universum, in dem wir Menschen leben und im Großen und Ganzen nicht mehr als Elektronen oder Neutronen sind.

Sohnemann hat Epilespie und lebt deshalb gefährlich. Jeder Anfall wirft ihn plötzlich auf den Boden, ohne dass er sich schützen kann. Und es passiert in der letzten Zeit immer draußen, auf dem Weg, zum Glück nicht beim Überqueren einer Straße.

Ein paar Jahre zurück, gab es für ihn ein schockierendes Erlebnis. Damals war er grade 10 Jahre alt,, als sein Vater fast vor seinen Augen starb, d.h. er war nur wenige Zentimeter von ihm entfernt. Er lag im Schlafzimmer seiner Oma und sein sterbender Vater im Zimmer nebenan. Als mein Sohn sah, wie er sich in Schmerzen wand, dachte er: "Oh, dass sieht nicht gut aus". Doch die kindliche Natur bewahrte ihn davor, dass er an den Tod seines Vaters dachte. Sein Vater rang jedoch schon schwer mit dem Tod und niemand erkannte seine Lebensgefahr. Seine Mutter nicht und der gerufene Arzt auch nicht. So starb er in der Nacht in den Armen seiner Mutter, während sein Sohn im Zimmer nebenan lag und schlief.

Vielleicht hat sich ein Teild er Seele seines Vater in seinem Kopf festgehalten, denn 15 M onate später bekam mein Sohn seinen ersten epileptischen Anfall.

Heut gehen wir zu zwei Qi Gong Meisterinnen, die sich auf Informationkrankheit verstehen. Dies setzt aber das Anerkennunng voruas, dass die eigene Seele von der Seele eines Verstorbenen noch belastet sein kann. Ich denke schon, denn mein Sohn nutzte in bestimmten Situationen Sätze, die er zwar nie gehört aber genau so formulierte, wie sein Vater.

LaWe

Donnerstag, 4. Juni 2009

Wie Sauerbier?

Gesehen hab ich ihn im Boulevardfernsehen. Er, der Modedesigner Christian Audingerverband einfache Kleidungstücke wie Shirts mit dem Tattoos des bekannten TattookünstelersDon Ed Hardy und wurde damit erfolgreich. Seine Modelle werden vom Promis getragen und machen sie deshalb so wertvoll.

.

Vor ein paar Tagen schenkte mein Neffe mir ein Shirt mit den Aufschrift "Ed Hardy", das mit einem Totenkopf geziehrt und gestrasst wurde. So gar nicht mein Ding.



Auch er bekam es von igrendwem geschenkt und reichte es mit den Worten: "Das ist sehr wertvoll" durch. So auch ich und gab es an meinen Sohn weiter.

"Hier,ich hab was ganz besonderes für dich" wollte ich ihm das Shirt schmackhaft machen.

"Neeee" lehnte mein Sohn ab. "Das Ding ist viel zu eng geschnitten und den Totenkopf mag ich auch nicht".

Manchmal werden teure Stücke einfach wie Sauerbier weiter gereicht und weil sie niemand gebrauchen kann, werden sie weiter durchgereicht. Welch Odysee dieses Stück hinter sich hat, weiß der Himmel.

LaWe

Mittwoch, 3. Juni 2009

Kabelsalat

Ich habe alle Leitungen im Kasten - das kann ich wirklich mit Fug und Recht von mir behaupten - oder anderes gesagt, ich hab alle Leitungen in der Schublade.



All die Geräte, dich ich mir mit den Jahren zugelegt habe, waren mit zahlreichen Leitungen ausgestattet. Nur die nötigsten konnte ich gebrauchen, die anderen verschwanden erst mal in diese zwei Schubladen.

Wollte ich später noch einmal darauf zurück greifen, wußte ich schon nicht mehr, zu welchen Geräten sie gehörte und für welche Extras sie vorgesehen waren. Wichtig gewordende Kabel konnte ich nicht mehr finden und die in der Schublade waren nicht die passenden fürs Gerät, dass ich erweitert nutzen wollte.

"So ist das Leben" sagten meine Eltern früher immer, wenn ich verdaddert in die Welt sah.

Ja..so ist das Leben, alles was ich in der Schublade habe, kann ich nicht brauchen und was ich brauche, muß ich mir teuer nachkaufen - zumindest, was Ersatzkabel betrifft.

Ich sollte die nutzlos gewordenen Strippen als Kabelsalat bei Eaby verkaufen.

LaWe

Dienstag, 2. Juni 2009

Reise Reise

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen und dazu muß man nicht in sie Weite Welt reisen. Eine Kurzreise nach Schleswig Holstein machte es auch und bescherte mich mit vielen auch gegensätzlichen Eindrücken.

Wir trafen uns bei meiner jüngeren Schwester in der Nähe von Kiel und wollten in ihrem neu angelegten Garten unseren Kaffee trinken. Der Hund nahm auch schon mal im grünen Platz, um entspnnt die schönen Tage an sich vorbei ziehen zu lassen.



Überall grüne Masse und entspannte Menschen.



Der Kuchen ist fertig und der Kaffee in Arbeit, doch einer fehlt. Der Sohn meiner Schester ist noch nicht da. Er mußte aus der nahe gelegenden Stadt erst abgeholt werden und erschien zu unserem Erstaunen mit solch einer Verletzung am Kopf.



Er saß am Abend zuvor mit einer Gruppe junger Leute zusammen. Siee wollten einfach jugendgemäßte Feierstimmung aufkommen lassen. Alles fing ein mit einem harmlosen Gespräch an und endete mit einem Schlag an der Kopf meines Neffen. Das war aber keine typische Schlägerei unter Jungs, sondern ein Mädel hatte ihm diese Wunde mit einer Bierflasche verpaßt.

Wie war die denn drauf?



Doch beide hatten Glück, denn es war wirklich nur ein riesige Platzwunde, die der Arzt noch schließen konnte.



Als wir grad wieder aus der Klinik kamen, fiel uns dieser kleine Vogel vor die Füße. Seine ersten Flugversuche brachten ihn fast auf unseren Kaffeetisch. Meine Schwester rief eine "Vogelmutter" an und die riet, den Kleinen Matz wieder auf den Boden zu setzen und abzuwarten. Die Eltern werden es auch am Boden füttern. Der Kleine starte auber gelich wieder durch und verschwand in der nächsten Hecke.

Dann war es endlich so weit. Die Kaffeetafel wurde eröffnet und später der Grill angeworfen. Das Wetter war prächtig, das Essen reichlich, der Magen voll , die Augen gegen 24 Uhr müde und die Lider schwer und ich konnte sie nicht mehr halten.



Die überflüssigen Kalorien verteilte ich am nächsten Tag in der Natur und der Hund meiner Schwester ist bei jeden Ausflug mit dabei. Doch weil Frauen so weit weg war, bleibt ein sehnsuchtsvoller Blick in Richtung Haus nicht aus.




Aber schnell ist er wieder dabei und streift wie der andere Hund und meine kleine Enkeltochter in der Fahrrinne eines Kornfeldes. Ein Bett war jedoch nicht zu finden - da kann man wieder sehen, wie in Schlagern geflunkert wird :))).



Der große Schwarze hatte ein Hüftleiden und nutze jede freie Minute für eine Pause zum abhecheln.



Das Wetter und die Natur zeigten sich von der besten Seite



und lockte auch die dickste Schnecke aus ihrem Haus



und auch ein scheues Reh lief uns über den Weg und bleib mit erstauten Augen für ein paar Sekunden stehen, bevor es sich wieder in Hochegschwindigkeit aus dem Staub machte.

Die Pfingsttage sind nun vorbei und mit dem ernüchternen Satz "Der Alltag hat uns wieder" geht jeder - so auch ich - seiner Arbeit nach.

LaWe

In den Wind geschrieben

hat Tränen aus dem Haus getrieben

alles muss raus

vermüllt bis zum...
Als braver Bürger trenne ich den Müll sorgsam, so wie...
Lange-Weile - 20. Aug, 13:27
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Lo - 19. Aug, 12:46

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Achja...
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abendGLUECK - 5. Mai, 09:48
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Hallo Bo., gestern las ich über eine amerikanische...
abendGLUECK - 25. Apr, 11:03

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