Alte Heimat
Am Wochenende war meine alte Heimat noch einmal Mittelpunkt in meinem Leben.
Nach mehreren Jahre kehrte ich das erstmalig wieder zurück an den Ort, in dem ich meine Kindheit und meine Jugend verbrachte.
Als ich am Samstag dort wieder eintraf, war es so, als lägen zeitlich keine Jahre sondern nur ein paar Tage zurück. Meine längere Abwesenheit schob sich zeitlich zusammen wie eine Ziehharmonika. Und wie wie immer hatte ich das Gefühl das es Rostock in meinem Leben noch nie gegeben hätte und es schrumpfte zu einer Erbse zusammen. Das alte Leben war wieder präsent, so, als hätte es erst gestern stattgefunden.
Über die Einzelheiten werde ich in einzelnen Etappen berichten. Wie es eben so ist. Ich hatte zwar das Gefühl, als wäre ich erst gestern aus dem kleinen idyllischen Ort weggezogen, doch während meiner Abwesenheit ist nicht nur mein Leben weiter gegangen, auch das Leben der anderen ist weiter gegangen - mit allen seinen Höhen und Tiefen, wie in meinem Leben auch.
Aber erst mal ein Rundumblick aus dem Mittelpunkt meines damaligen Lebens. Heute mit all seinen alten, neuen und sanierten Gemäuern - unter ihnen mein Elternhaus
Die Kleine von damals
ja..es stimmt - als ich den Ort verlassen hatte, war ich eine junge Frau. Mein Tochter war gerade mal ein Jahr alt und mein Lebenshunger war groß.
Heute ist mein Lebenshunger weitgehend gestillt und meine Tochter von damals hat heute auch schon wieder Kinder und steckt mitten in ihrem Leben mit allen Höhen und Tiefen.
Heute gehöre ich zum alten Eisen des Dorfes und sehe, wie die jungen in ihrem Lebenshunger nach dem Abenteuer Leben greifen.
Aus der Kleinen und ängstlichen von damals wurde eine Frau, die sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lässt, sich auch nicht mehr scheut, zurück zu beißen, wenn sie gebissen wird.
LG LaWe