Freitag, 16. Dezember 2011
Sonntag, 11. Dezember 2011
lange Nacht
Der Plan steht fest. Wie das bevorstehende Wochenende aussehen wird, darüber konnten sie sich während der Schulwoche ausreichend Gedanken machen. Die Stadt bietet genügend Nachtleben am WE und so geht das große rüsten gleich nach der letzten Unterrichtsstunden am Freitag los. Nach dem Rüsten sammelt dich die “Meute” und ab geht es in das Rostocker Nachtleben.
Zwei Nächte durchgemacht und so sieht der Sonntag erwartungsgemäß immer wieder gleich aus. Die Morgenstunden werden in die Nachtmittagsstunden verschoben. Auf die Telefonate der Freunde kommt, wenn überhaupt. nur eine spärliche Reaktion :”Häää” oder besser nur ein “Hmmmhmmm”, dabei muss man den Mund nicht wie bei “Häää” öffnen. Das Unterkiefer ist noch viel zu schlapp, um sich zum sprechen zu bewegen. Die Lebensgeister lassen noch lange auf sich warten und wenn überhaupt, dann stecken sie frühestens um 16 Uhr der Kopf unter der Schlafdecke vor.
Das hätten auch meine Wochenenden sein können. Doch meine Jungendzeit verbrachte ich im Dorf, in dem nur 4 oder 5 x im Jahr Nachtleben zu erwarten war. Entsprechend intensiv war die Vorbereitungsphase, die die Stimmung langsam steigen lies und fast zur Explosion kam, als der Höhepunkt kam – das gemeine Dorffest.
Sohnemann muss nicht so lange auf die ”kulturellen Höhepunkte”warten wie ich. Er kann sich wöchentlich ins Nachtleben stürzen, während ich nur noch in der Erinnerung schwelgen kann.
LaWe
Samstag, 10. Dezember 2011
Sonntag, 4. Dezember 2011
Mittwoch, 30. November 2011
Tagesereignis
Essen gekocht
- Suppe versalzen
- dafür Gurkensalat flau (gleicht sich mit versalzener Suppe aus)
- Heidelbeerpudding geschmacklos
Das Ergebnis
- lange Gesichter
LaWe
Samstag, 26. November 2011
wie Gott
Die Statistik sagt, dass heute die erwachsenen Kinder das Elternhaus nicht so schnell verlassen, wie noch vor Jahren. Die Spitzenreiter der Nesthocker sind die Jungs- Sie nutzen noch das Hotel Mama nutzen noch, auch wenn sie schon stramm auf die Mitte 20 zugehen. Hotel Mama als sichere Variante, da eigene Leben in Angriff zu nehmen und mit Rückendeckung zu meistern und bequem noch dazu. Der Kühlschrank ist immer voll und die Wäsche immer gewaschen und gebügelt im Schrank. War die Nacht am Wochenende besonders lang, warten Frühstück und Mittag in einem auf den Nachtschwärmer. Er muss sich nur aus dem Bett rollen und an den Tisch setzen.
Hotel Mama – eine bequeme Variante oder eine preisgünstige Lösung um das eigene Leben auf die Beine zu stellen ?
Wie dem auch sei - für Sohnemann trifft die letzte Variante zu, die zur preisgünstigen Lösung auch eine bequeme Variante für sein Leben darstellt.
Seine letzte Nacht war auch lang und der Morgen zum Ausstehen viel zu grau. Mit Musik aus dem Wohnzimmer und Gerüchen aus der Küche im Hintergrund, erholt er sich im Bett von der langen Nacht. Achja…süßer Vogel Jungend. Das hab ich als Mädchen auch immer genossen. Das klappern in der Küche nur aus der Ferne hören und sich weiter im Dämmerschlaf aalen. Lang ist es her und bei mir noch als wohlige Erinnerung im Kopf. Mit dem Jahren hab ich den andern Part übernommen. Ich bin diejenige, die mit dem Geschirr in der Küche klappert und Sohnemann, der dieses Geräusch noch völlig unbeteiligt aus der Ferne genießen kann.
Zum Mittag wecke ich ihn mit den Worten: “Du lebst wie Gott und Frankreich” Ob er im Halbschlaf die Worte gehört hat ? Weil er den Unterschied zum anderen Part nicht kennt, ist für ihn seine Leben als Gott in Frankreich noch selbstverständlich. Aber irgendwann wird auch er an die aktive Stelle treten und für seine Kindern ein Leben wie Gott in Frankreich ermöglichen, und sei es nur, für seine erwachsenen Kindern nach einer durchfeierten Nacht eine kräftige Brühe bereit zu stellen
Doch wie lebte Gott überhaupt im Frankreich ?
Eine Redensart, die ich schon von meinen Eltern übernahm und deren Ursprung ich nicht kenne.
LaWe
Samstag, 12. November 2011
ausgemustert
Armer Kerl – vielleicht muss er warten, bis er entsorgt wird, aber vielleicht hat er noch mal Glück und ein Kind erbarmt sich über sein trauriges Schicksal und schleppt den noch tadellosen Dalmatiner aus Plüsch und Konststoffflocken in´s warme Kinderzimmer.
LaWe