Freitag, 3. Juni 2011

in den Krieg ziehen

Die Vorbereitung der Männerparty von Sohnemann war schon gelaufen. Doch ohne Gardinenpredig wollte ich ihn nicht so ohne weiteres ziehen lassen. “Mutters – ich bin doch noch jung. Soll ich etwa zu Hause bleiben und die anderen ziehen ohne mich weiter?”

Klar, Sohnemann ist noch jung und will keine Feier auslassen. Da war ich in seinem Alter auch nicht anders. Doch er hat Epilepsie und darf seinen Geist nicht in Alkohol ertränken. Doch diese Litanei hörte er schon ..zig mal und rauscht die rauscht sicher an seinem Ohr vorbei. Deshalb setzte ich mit einer Angstgeschichte nach. “Glaub mir, an solchen Tagen wie diese ziehen tausende Männer wie die Soldaten in den Krieg und nicht alle werden nach Hause kommen” Dabei hab ich einige Schreckensnachrichten der letzten Jahre im Hinterkopf. “Entweder sie Ausnüchterungszelle oder  in die Klinik oder in den Knast  und wenn es ganz schlimm kommt, landen einige sogar in der Kiste” Auch das gab es in der Vergangenheit nach so einer nationalen Männerparty immer wieder.

Aber von solchen angeblichen Gruselgeschichten will ein junger Mann  so kurz vor dem Start in die Party nicht wissen. Sie wollen erst mal um die Häuser ziehen und dann nach Warnemünde. Das Wetter lädt dazu ja geradezu ein und schon ist verschwunden. Die Männerparty am Strand von Warnemünde ruft.

(Bildquelle – Klick Bild)

Am späten Nachmittag lese ich die Nachricht über den Vorfall in Warnemünde. Ein 45 –Jähriger wurde krankenhausreuf geschlagen. Am späten Abend kommt die Nachricht, das Opfer sei verstorben, die Täter flüchtig.

So wirklich kann ich nicht in den Schlaf kommen. Es ist schon Mitternacht vorbei, der Morgen graut schon, als sich endlich der Schlüssel im Schloss der Wohnungstür dreht und Sohnemann auf leisen Sohlen in seinem Zimmer verschwindet. Mit Hasenohren folge ich seinen Bewegungen, alles verläuft normal. Was auf den S-Bahnhof geschehen war, wusste er wahrscheinlich noch nicht mal..

Heut am Frühstückstisch. “Gestern waren die Leute aber echt agro drauf” (mit agro ist aggressiv gemeint) erzählte er mir. “Fast jeder besoffen und die S-Bahn fuhr unregelmäßig. Der Fahrplan wurde nicht eingehalten. Da waren die Jungs angepestet.”

Naja…dafür gab es ja vielleicht eine logische Erklärung.

Zum Glück hat man die Täter schnell gefasst und den Haupttäter schnell festgestellt. Angeblich gib es um Banalitäten, die zum Anlass für die Schlägerei mit tödlichen Ausgang genommen wurden.

Nun müssen eine Reihe von Männern die Konsequenzen für ihr Handeln tragen.Das macht das Opfer nicht mehr lebendig, doch für die Angehörigen wird es zumindest mit ihrer Bestrafung etwas Gerechtigkeit zurück bringen.

Vielleicht zieht auch die Stadt Konsequenzen und wird Alkoholverbot wie in Schleswig-Holstein am Himmelfahrtstag aussprechen. Könnte ja sein.

Und das, was ich am Morgen noch am Frühstückstisch so daher sagt, traf trauriger Weise für einen Mann ein. Auf blödsinnige Weise hat sie meine daher gesagte Annahme von – Knast – Klink – Kiste – als real möglich heraus gestellt.

LaWe

Freitag, 27. Mai 2011

fatale Error

Wer seinen Lebensunterhalt mit der Produktion und den Verkauf von Obst und Gemüse bestreitet, hat jetzt schlechte Karten. Der Verbraucher hält sich zurück oder verbraucht gar nicht mehr. Auch meine Obst- und Gemüsebeutel im Küchenschrank bleiben z.Zt. leer – solange leer, bis Klarheit darüber ist, was oder wer den gefährlichen Virus für Menschen in Umlauf gebracht hat.

Trotz strenger Überwachung der Lebensmittel, die in den Handel kommen, passiert es leider immer wieder. Der Dioxin-Skandal liegt erst wenige Wochen hinter uns Verbraucher, steht der nächste Lebensmittelskandal schon vor der Tür.

Gestern stand ich im Supermarkt vor dem Gemüseregal, das brechend voll Gemüse und so billig, wie noch nie war. Eine Kundin sah genau so unentschlossen auf das prall gefüllte Regal und fragte mich: “Was kann man jetzt noch kaufen?”

Die verdächtigen und kontaminierten Gurken wurden gefunden. Sie kommen aus Spanien. Die Spanier, die jetzt auch fieberhaft nach der Quelle für den lebensgefährlichen Virus suchen.

(Bildquelle: Klick Bild)

Ich hoffe, die Quelle wird bald gefunden und die Ursachen behoben. Vielleicht war es ja nur eine Frage der Zeit, wann die Massenproduktion von Lebensmittel und deren logistische Verteilung gefährliche Viren mit in Umlauf bringt.

Wer gesund Leben will und zu frischen Gemüse greifen will, kann zur Zeit einen fatalen Fehler begehen.

Fatale Error !!!

LaWe

Mittwoch, 25. Mai 2011

auf den Kopf gestellt

„Der ganze Nektar (Soma), der von der göttlichen Schönheit herabtropft, wird ohne
Ausnahme von der Sonne (Verdauungsfeuer) verschluckt.

Aus diesem Grund ist der Körper dem Verfall unterworfen.

Es gibt aber einen göttlichen Ausweg, den Mond der  Sonne darum zu bringen. Er kann nur durch die Anleitungen eines Lehrers (Guru) , und nicht durch tausende theoretische Anweisungen gelernt werden.

Für einen Menschen dessen Nabel sich oben und dessen Gaumen sich unten befindet,
steht nun die Sonne oberhalb des Mondes. (....)


Am ersten Tag bringe nur für kurze Zeit dem Kopf zum Boden und die Füße in die Luft,
um dieses Tun jeden Tag geringfügig zu verlängern.
Nach sechs Monaten werden Falten
und graue Haare verschwunden sein
. Wer dies täglich drei Stunden lang übt, besiegt den
Tod
.“(HYP)

(Bildquelle: klick hier)

Ich liebe so alte Texte der Yogis mit ihrer Bildersprache, auch wenn sie sich selten für mich auf den ersten Blick erschließen. Und nicht selten stiege ich ohne Hilfe eines Lehrer gar nicht hinter den Sinne der alten Texte.

Für ungeübte Erwachsene muss der Kopfstand über viele Umwege geübt werden. Ein normaler Schulterstand macht das es auch. Wichtig bei allen Umkehrhaltungen ist, dass der Nabel höher als der Gaumen liegt und der Geist zur Ruhe kommt. Das geht nur, wenn man sich auf die Haltung und de Atmung während der Atmung konzentriert.

LaWe

Samstag, 21. Mai 2011

Pimmel-Gewimmel

Hätte er mit diesen harten Konsequenzen gerechnet, hätte er seinen Schwanz bestimmt in seiner Hose gelassen.

Doch nun ist er nicht nur seinen einflussreichen Posten los, sondern muss nun auch wie ein gehetztes Tier leben. Nicht einmal ungestört kann er sich die Wunden lecken, ohne das Millionen Augen zuschauen wollen. Zu viele Kameras sind auf ihn gerichtet, die nur darauf warten, eine seiner Gefühlsregungen einzufangen, um diese anschließend in alle Ecken der Welt schicken. Vor einer Woche kannte ich nicht einmal den Namen der Chefs der IWF´s, doch das hat sich mit seiner Verhaftung in den USA geändert. Sein Name ist nun in aller Munde und es vergeht seid einer Woche keine Nachrichtenstunde, an dem über sein Verbleib nach der Verhaftung berichtet wird.

Nachdem für der USA Julian Assange in der jüngsten Vergangenheit nach einem Vergewaltigungsvorwurf nicht fassbar war, ihnen vor 30 Jahren der Schauspieler und Regisseur Roman Polanski durch die Latten ging, wollen sie nun wohl kein Risiko eingehen und der Franzose muss in den USA bleiben.

Achja…Kachelmann muss ja auch noch seinen Mann vor Gericht stehen. Für ihn hoffe ich, dass es einen Freispruch gibt. Aber das macht auch kein Unterschied mehr. Sein Leben ist auch ohne Haft ruiniert.

Aber damit nicht genug. Auch der Arni hatte seinen Pimmel vor 10 Jahren nicht unter Kontrolle und muss nun doch noch die Zeche zahlen. Frau weg, neue Filmkarriere weg und das Arni-Museum wird auch nicht wie geplant eröffnet. .

Oooch Mensch – Arni…musst du dich auch noch in die Reihe der Sexskandale einreihen?

Zu guter letzt mischt auch eine bekannte Versicherungsgesellschaft im Pimmel-Gewimmel mit. Die bekannte Versicherungsgesellschaft “ERGO” ermöglichte ihren besten Mitarbeitern eine Sex-Party mit zahlreichen Prostituierten

Pimmel-Alarm und kein Ende in Sicht?

So langsam hab ich die Nase voll von den Sexskandalen, über die wir täglich über die Medien informiert werden.

LaWe

Sonntag, 8. Mai 2011

zwei kleine Racker

Freitag, 6. Mai 2011

Rätsel der Woche

Was ist das ?

LaWe

Montag, 2. Mai 2011

vom Auflauf zum Anschlag

Der verspätete Osterbesuch wollte gegen Mittag auf dem Rostocker Bahnhof eintreffen. Punkt halb 12 traf ich mit Sohnemann am Bahnhof ein, wir wollten den Besuch im Empfang nehmen. Aber statt wartende Reisende sah ich erst mal nur Polizei.

Auf jeden Bahnsteig stand ein Auflauf von Polizisten und wartete auf die einlaufenden Züge.

Mit meinem Familienbesuch trafen auch Fußballfans ein. Naja…dann war ja zum Glück nichts schlimmes passiert – eben nur Fußball und die Fans sollen schon vor Spielbeginn zur Räson gebracht werden.

Weil am Samstag so schönes sonniges Wetter war, gingen wir zu Fuß vom Bahnhof in die Innenstadt. Auf unserem Weg kamen wir an der Kneipe “Heumond” vorbei.

Eine kleine, idyllisch im Grünen gelegene Kneipe mitten in der Stadt in der Nähe des Centrums. Wir entscheiden uns, hier – statt im Rostocker Hof - unser verspätetes Frühstück einzunehmen.

Meine Kinder studieren die Karte, ich halte unser Eintreffen im Foto fest und der Kleine schläft sich im Kinderwagen erst mal aus. So mitten im ruhigen Stadtgrün schläft es sich gut.

Doch mit der Ruhe ist es bald vorbei. Mit viel Tatü-Tata donnern 3 Feuerwehrfahrzeuge an der anliegenden Straße vorbei. Dann ist es wieder ruhig. Wir bekommen unser Essen, als wieder mit donnernden Getöse 3 große Feuerwehrwagen und 1 Krankenwagen vorbei fahren. Sofort kommt uns der schwere Unfall an der A19 vor 3 Wochen wieder in den Sinn. Sollte sich schon wieder so ein Drama auf einer Straße abgespielt haben? Aber dann fahren die Feuerwehren aber nicht durch Nebenstraßen. Wir haben unser Essen noch nicht im Magen, da fahren mit vielem Getöse die nächsten Feuerwehren an der kleinen Kneipe vorbei. Jetzt sind schon fast 10 große Feuerwehrwagen an uns vorbeigerauscht. Der Raum der Spekulationen über das, was passiert sein kann, ist groß. Vielleicht erfahren wir am Abend in den Nachrichten etwas darüber und verlassen die kleine Kneipe. Dem Kleinen im Kinderwagen ging der Lärm an seinen Ohren vorbei. Er schlief ungestört weiter und wir zogen weiter Richtung Boulevard.

Schon von weitem sah ich rote Wagen. Sollte der Konvoi Feuerwagen dort hingefahren sein? Wenig später bestätigte sich meine Vermutung. Auf dem Boulevard neben dem Brunnen der Lebensfreude reihten sich die eben vorbei gefahrenen Feuerwagen auf.

Die Feuerwehrmänner waren mit der Absperrung beschäftigt.

Und wenn man das Aufgebot der Feuerwehrwagen so plötzlich vor der Kamera hat, kann man fast auf einen Terroranschlag kommen. Aber die Menschen auf der Straße machten keinen Eindruck von Unruhe oder Angst.

Zwar liefen sie neugierig um den Schauplatz herum, aber sonst lief alles wie immer. Einkaufsbummler bei ihren Streifzügen durch den Rostocker Boulevard.

 

Auch ein Kameramann ist schon Am Ball des Geschehens. Aber was passiert ist, erfahre ich erst später.

Dieser harmlose Hinweis auf eine technische Störung

 

stand an der Tür eines Shops im hellblauen Gebäude (siehe hinter dem Polizeiauto).

Wegen einer technischen Störung so ein Aufgebot an Feuerwehr-, Kranken- und Polizeiwagen?

Später, als alles wieder abgerückt war und der Rostocker Hof wieder geöffnet war, lies ich mir von einer Kellnerin erzählen, was geschehen war.

Ein Buttersäureanschlag auf einen Shop in Nachbargebäude war der Grund dafür, dass die Feuerwehr im großen Aufgebot vorfuhr. Mit Buttersäure konnte ich wenig anfangen. Der verlinkte Artikel über den Anschlag gibt auch einen Einblick auf die Vermutung für den Grund des Anschlages. Das sieht nicht nach einen dummen Streich aus, sondern nach ersten Stufe einer Methode, um geschuldetes Geld im Milieu einzutreiben.

LaWe

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