Dienstag, 4. Mai 2010

der Spatz von Rostock

Die Zeit rast im Sauseschritt........

und ich komm kaum hinterher. Irgendwie ist es immer viel zu spät geworden. Aber ich wußte es ja...im Sommer steht sie mir immer im Nacken, denn die gefühlte Zeit ist eben doch eine Stunde später.

Doch heut reichte sie noch um auf einen Kommentar zu antworten, diesen kleinen Eintrag als Lebenszeichen zu hinterlassen und dem Spatz von Rostock einen würdigen Platz in meinem Layout anzubieten.

Dieser hier duldete meine Kamera und machte sich nur zu Fuß aus dem Staub. Sicher, weil er den kleinen Wurm in seinem Schnabel durch eine hektische Flucht nicht aus dem Schnabel verlieren wollte.

Ich mag die possierlichen Vögel. Kess und Frech erobern sie sich einen Platz neben den Menschen und lesen alles freßbare auf, was wir Menschen auf dem Tisch zurück lassen oder unter den Tisch fallen lassen.

Wenn die kleinen Spatzen sich in Scharen über die Tische der Straßenkaffees hermachen, dann erhalten sie fast immer einen freudlichen Blick von mir und einen Knips mit meiner alten Kamera

LaWe

Mittwoch, 28. April 2010

Mondnacht

Was meine Kamera so her gibt, wollte ich gestern Nacht mal wieder wissen. Denn als ich mich gestern zu Bett legen wollte, schien der fast volle Mond mir mitten ins Gesicht. Er hing genau über meinen Fenster und lies etwas Mondscheinromantik bei mir aufkommen.

Also rollte ich mich noch mal aus den Federn und testete die Nachtbildoption meiner Kamera.

Mit einen Klick bekam ich dieses Bild.

Die Spitze einer Baumkrone ist noch zu erkennen.

Für mein nächstes Bild lag sie Kamera nicht so  ruhig in meiner Hand.

Der Wackler lässt den Vollmond wie eine von Himmel fallendes Ufo erscheinen.

Wider erwarten hab ich die Nacht trotz Vollmondlicht in meinem Zimmer gut geschlafen und sie mit Tiefschlaf und Träumen verbracht.

LaWe

Montag, 26. April 2010

der Tag danach

Noch einmal von der Neugier angetrieben, schlich ich heut Vormittag um den gelöschten Brandherd.

Das war mal der “Eurostar” . Damit kann ein Autohalter bestimmt etwas anfangen. Das große Tor liegt extrem überdehnt und zerrissen auf dem Boden.

Jetzt begebe ich mich mal auf den glitschigen Boden der Spekulation und nehme mal an, dass das dumpfe Explosionsgeräusch das Tor war, was wegen der Feuers auseinander geflogen war.

Das wird noch ein Rätselraten für die Mitarbeiter des Unternehmens – Sabotage oder Fahrlässigkeit oder einfach nur ein blankes Kabel, was diesen Schaden verursachte.

LaWe

Feuer in der Nacht

“Vielleicht hab ich auch zu viele Filme gesehen” dachte ich mir, als es gestern Abend kurz vor Mitternacht gleich mehrmals krachte. Aber irgend wie hörte es sich nicht wie ein herunter gefallenes großes Blech an, was in der Nacht besonders laut scheppert, sondern es hörte sich wie eine Detonation an mit einer starken Verpuffung an. Und diesen feinen Unterschied konnte ich machen, obwohl mein Fenster geschlossen war und Straßenlärm so gut wie gar nicht durch lässt. Irgendwie beschlich mich das unbehagliche Gefühl, dass bei der nächsten Detonation meine Wohnung gleich mit verpufft, so nah schien der Vorfall gewesen zu sein

Nach der darauf folgenden Stille hörte ich die ersten Sirenen heulen – eine nach der anderen. Jetzt konnte ich meine Neugier nicht mehr im Zaume halten und musste mir Klarheit verschaffen, was fast vor meiner Tür geschehen war. Erst mal fragte ich Sohnemann, der schon mit einem Freund darüber per Telefon darüber gesprochen hatte. Er lag schon im Bett und in seinem Zimmer stank es nach verbrannten Reifen.

“Was hast du denn heut schon wieder geraucht?” da kam die Erzieherin bei mir durch. Klar, dass Sohnemann keine Reifen raucht, doch eingefahrene Mechanismen wirken manchmal über die Neugier hinaus. “Der Gestank kommt von draußen” klar, das muss Qualm sein, der in seinem Zimmer stand. Dann ist es doch fast vor unserer Tür passiert. “Mi… meint, da ist vor der Tanke was explodiert” oh…shit, fliegen wir nun doch noch in die Luft?

Ich lehne mich aus dem Fenster und sehe schon das Feuer. Es liegt am Boden und züngelt sich ein paar Meter in die Luft.

Und um das Feuer und darüber hinaus überall Blink Blink von Polizei- und Feuerwehrautos.

 

Es schien sich um mehrere Feuerstellen zu handeln, denn die großen Bodenflammen konnte ich schon vom Fenster aussehen und dort ist das Gebäude vom Ortsamt. Doch auch auf der großen Kreuzung zur Autobahn war viel Blink Blink zu sehen.

Nun konnte mich nicht mehr in der Wohnung halten und schleppte Sohnemann mit, um die scheinbar unsichere Gegend um uns herum zu erkunden. Mit Knurren zog er mit, aber allein wollte ich mich auch nicht auf Straße um Mitternacht wagen.

Der erste Feuerstelle schein ein brennender Reifen oder eine brennende Mülltonne zu sein, denn sie lag tief am Boden und war 50 Meter vom Hauptbrand entfernt.

Mit der Nachtaufnahme Funktion ergab das “kleine Feuer” mit den 3 Feuerwehrmännern dies bizarre Bild.

Während Sohnemann und ich rätselten, was das wohl sein könnte, ging ein Feuerwehrmann an uns vorbei. “Das ist noch gar nichts. Dahinten brennen Autos” sagte er im Vorbeigehen zu uns. Wir erkundeten weiter die Gegend und gingen nur ein paar Meter hinter das Ortsamt zur Straße. Gleich dahinter, nur auf der anderen Straßenseite zwischen Supermarkt, Zockerbude und Autohäusern ging es erst richtig zur Sache. Feuerlöschzüge so weit ich sehen konnte, jedoch kein Feuer mehr. Es war schon unter Kontrolle gebracht.

Gebrannt hat ein Reifenhaus und so lies sich auch der Gestank, der in der Luft lag, erklären. Auf der anderen Seite des brennenden Reifenhauses, denn es schleißt daran auch eine Straße an, liegt eine Tankstelle und wenn die Feuer gefangen hätte, wer weiß, vielleicht wäre dann doch noch meine Wohnung um die Ohren geflogen ?

Rätselhaft für mich bleibt, warum der winzig kleine Scheiterhaufen – denn mehr war er nach dem Löschen nicht – ca. 50 Meter vom Brandherd lichterloh brannte.

LaWe

Freitag, 23. April 2010

Der Abriss geht weiter


Ich hab mal die Fotos vom Abriss zusammengestellt. Die nachfolgenden werde ich weiter nachladen.

LaWe

Donnerstag, 22. April 2010

im Wandel der Zeit

Die drei kleinen Hasen sind wieder abgezogen und mein Alltag wieder in die alten Bahnen zurück gekehrt. Das heißt, ich hab Vormittags etwas Zeit zum bloggen. Um mich herum bricht der Frühlings aus und die Schneemassen von vor einigen Monaten sind vergessen.

Kaum zu glauben, wie schnell man sich dem Wandel der Jahreszeit anpassen kann.

Aber nicht nur die Natur wandelt sich, auch mein Wohngebiet verändert sich. Vor meinen Augen spielt sich sowas wie “SimCity 2000” statt. Eine Computer Wirtschaftsimulation. Erfolgslos versuchte ich mich ein paar mal daran, aber es gelang mir nicht, eine große Stadt zu errichten. Irgend etwas war an meiner eingestellten Simulation nicht richtig und so verfielen Stadteile und wurden auf dem Bildschirm grau.

Genau so läuft es jetzt in meinem Wohngebiet auch. Alle, die zu Geld gekommen sind, verziehen sich in die Innenstadt oder bauen sich ein Häuschen. Die anderen, die bleiben, leben entweder in gut sanierten “Neubau-Wohnungen” und das zu bezahlbaren Mieten oder in unsanierten Wohnungen zu billigen Mieten. Und diese stehen dann aber schon auf der Abriss-Liste.

Während zu DDR-Zeiten die Wohnung im Neubaugebiet – wenn auch Schlafstädte - eine Freude war, änderte sich dies mit der Wende. Die maroden Altbauten wurden saniert und konnten zu hohen Mieten wieder bezogen werden. Damit verloren die Neubauwohnungen ihren bisherigen Status schlagartig.

Nun verschwinden zahlreiche Bauten einfach von der Bildfläche. Erst werden sie leer gezogen und dann nieder gemacht

Dieser Block wird den Sommer 2010 nicht mehr erleben. Er steht kurz vor dem Abriss..

Deshalb werfe ich einen letzten Blick auf die karge Hauszeile, die mit ihrem Verschwinden meinen Blick auf den Horizont erweitern wird.

Doch selbst in der Abrissphase hat so ein vergänglicher Bau in der Abendsonne noch einen gewissen Charme und lässt sogar etwas Traurigkeit zurück. kein Wunder, denn was sein Alter betrifft, hat er die 20 Jahre grade mal überschritten.

Vielleicht werd ich in den nächsten Tagen mehr vom Abendhimmel sehen, als gestern Abend von meinem Balkon. So wandelt sich auch für mich der Ausblick mit dem Abriss.

LaWe

Sonntag, 18. April 2010

keine ruhige Minute

..…denn die kleinen Hasen sind wieder da.

Waren es im letzten Sommer noch zwei…..jetzt sind es drei kleine Hase und mischen meine Bude auf. Zur Zeit zieren statt Blumenvasen und ähnliche Deko Puppen und Puppenwagen die Wohnung und den Wecker kann ich mir jetzt auch sparen. Die kleinen Hasen sind Frühaufsteher und schmeißen mich schon vor dem Aufstehen aus dem Bett.

Gestern waren wir gemeinsam am Strand von Warnemünde, der sich in den Apriltagen von seiner sonnigen Seite zeigte.

Mit den kleinen Körben liefen sie Richtung Strand um sie statt mit Ostereiern mit Muscheln und schönen Steinen füllen.

Aber so richtig viele Muscheln waren nicht zu finden :-(.

Der jüngste Hase lies sich von Muttern über den Strand ziehen und das war wirklich Schwerarbeit.

Das windige Aprilwetter lockte auch die Surfer auf´s Wasser.

Sie legten artistisch eine fliegende Wende für meine Kamera hin.

Während Herrchen sich auf den Wellen der Ostsee vergnügt, läuft Hundchen herrenlos am Strand hin und her

Und weil das Wasser zu kalt ist, baden die kleinen Hasen im Sand

LaWe

Mittwoch, 7. April 2010

Raketenantrieb

Ausgestattet mit meinen Rucksack auf den Rücken, der Yogamatte auf der Schulter, der Handtasche über dem  und einem Hakama unter dem Arm und ein Bündel Waffensatz aus Holz in der Hand zog ich heut Abend los um  - nein, nicht das Glück zu suchen, sonder um mit den Frauen und einem einzelnen Herrn Yoga zu machen. Mein Weg - Richtung Sporthalle, in der mein Verein im Anschluss auch Aikido-Training gibt.

Vor der Halle gibt es noch Rückstände alter  Fundamentsockeln, die in der Abendsonne einen super Platz zu bescheinen hergeben. Als ich der Halle näher kam, sah ich einen einzelnen Herren auf dem Sockel sitzen. Doch als ich eine Bierflasche an seinem Hals in der Sonne blitzen sah, wusste ich, mein Yoga-Mann ist es nicht, der auf dem Sockel sich von der Abendsonne bescheinen lässt. In der Nähe der Sporthalle ist ein Supermarkt, der preiswertes “Stierbier” verkauft. Warum das Bier nicht in der gemütlichen Abendsonne an einem so schönen Frühlingsabend, wie er heut Abend war, trinken? Das wird sich der Mann gedacht haben, als er sich vor der Sporthalle nieder lies.

Als ich näher kam, bewegte sich außer seiner Bierflasche auch ein wedelnder Schwanz unter seinen Füßen. Der Schwanz gehörte nicht zu einem Dackel oder ähnlich kleiner Rasse, nein, der gehörte einen ausgewachsenen Schäferhund, der mich schon in Visier hatte. Mein prüfender Blick erkannte, die Leine lag ohne Hund neben Herrchen, der sein Bier fest in der Hand hielt. Der Hund erwartete mich offensichtlich schon voller Ungeduld und als ich seinen Dunstkreis betrat, stürmte der Hund mit Gebell auf mich zu.

In solchen Momenten verhalte ich mich wie ein Hase und falle in eine Scheinstarre. Herrchen rief seinen Hund inkonsequent zurück. Statt auf sein Herrchen zu hören, beschnupperte der Hund mich von allen Seiten. Jeder Schnüffler wirkte wie eine Windböe um meine Hüften und ich fühlte, wie mein Körper sich in der Schnüffelrunde zusammen zog und nach oben zuspitzen wollte. Sogar die Luft, die ein vor Schreck einsog, blieb oben in der Lunge stecken.

“Bitte, rufen sie ihren Hund zurück” bat ich den Bier trinkenden Herren. “Aaach, der tut doch nichts. Streicheln sie ihn, dann ich er wieder ruhig” ermunterte Herrchen mich. Doch mein herz war vor Schreck alles andere als ruhig und das hat sein Hund schon längst erkannt. Mein Rolle als Alphatier hat sich mit dem ersten Schreck in Luft aufgelöst. Nach der 3. oder 4. Rückruforder von Herrchen lies der Hund von mir ab und zog sich wieder unter die Knie seines Herrchen zurück.

Der wollte grad sein Bier noch einmal ansetzen, als bei meinen nächsten Schritten der Hund mit Gebell wieder auf mich los ging. Beladen mit meinen Gepäck musste ich mich wieder einer Schnüffelrunde unterziehe lassen. “Der tut doch nix” beruhigte mich der Bier trinkende Herr. Und noch einmal zog mein Körper sich noch oben hin spitz zusammen, so als wollte er sich in eine Rakete verwandeln, um nach oben hin mit Düsenantrieb flüchten zu können. “Bitte, rufen sie ihren Hund zurück” bat ich den Herrn noch mal. Ich sah, der Herr hatte wenig Bock aufzustehen und auf die Rückruforder reagierte sein Hund nicht.

Wie gern wäre ich wie eine Rakete nach oben weg gedüst, aber dazu fehlte mir wirklich der Antrieb. Aber auch den Herrn auf dem Sockel mit dem Bier in der Hand fehlte der Antrieb, aufzustehen und seinen Hund persönlich wieder an seinen Platz zu holen. Nach der 3. oder 4. Bitte von mir “Bitte, holen sie ihren Hund zurück” stand er auf und torkelte in meine Richtung um seinen Hund wieder unter Kontrolle zu bekommen. Nach seinem  3. Zugriff erwischte er auch das Halsband des Hundes und zog ihn daran wieder unangeleint an sich um weiter die Abendsonne zu genießen.

Für mich war der Weg zur Sporthalle frei und er Rest des Abends verlief ohne Vorkommnisse und nach der Yogastunde konnte ich noch den ein Stückchen Abendhimmel von meinem Balkon aus genießen

Abendhimmel

 

LaWe

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