eine ängstliche Kuh
Meine bisherigen fruchtlosen Bemühungen, ein paar Pfunde, die sich wie ein Rettungsring um Taille gewunden haben, bin ich per Zufall auf ein ganz anderes Ernährungskonzept gestoßen. Ernährung nach den 3 Elementen. Bekannt aus der TCM – Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Bei der theoretischen Beschäftigung über dieses Ernährungskonzept – man muss sich ja erst mal schlau machen – fand ich folgende taoistischen Weisheit:
Das Wasser ist stets ein und dieselbe Substanz, aber wenn eine Kuh davon trinkt, wird es zu Milch. Trinkt es hingegen eine Schlage, verwandelt es sich in Gift.
Ich betrachte aus der Sicht dieser Weisheit das trinken von Alkohol aus meiner Beobachtung. Da fiel mir folgendes schon immer auf. Der Alkoholrausch machte den einen lustig und den anderen konnte er aggressiv machen. Also ist nicht nur allein entscheidend, was der Mensch zu sich nimmt, sondern auch, was in seinem Innenleben damit passiert. Es ist also klug zu wissen, welches Feuer in einem brodelt. Ist es ein kleines Flämmchen, dann kann ein Schlückchen “Feuerwasser”, wie die Indianer den Alkohol nannten, die innere Flamme etwas höher lodern lassen. Aber brodelt im Inneren schon ein mächtiges Feuer, dann hat der Alkohol wohl die Wirkung, wie Öl ins Feuer gießen und Stichflammen schießen auf und nach Außen.
Oh jaa…diese taoistische Weisheit bringt meine grauen Zellen auf eine andere Weise in Schwung und in eine völlig neue Umlaufbahn. Sie lassen mich etwas intensiver über das Innere und das Äußere nachdenken und ich komme zu einem ersten Schluss. Es ist gut zu wissen, wie es in mir aus sieht und in mir ruht eher eine ängstliche Natur, versteckt in einem Kern. Eine Natur, die sich um der Harmonie wegen anzupassend versucht. Die Anpassung ist eine mehrschichtige Schale um einen sanften Kern, der sich zu schützen weiß. Dringt jemand zu weit vor, durchschlägt die mehrschichtige Schale, erhärtet sich der Rest und wird somit undurchdringlich für das Äußeres.
LaWe
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