Erschüttert wegen Michael
Ich weiß nicht, wie oft ich mir die selbst aufgeziechneten Videos von seinen Konzerten angesehen habe - es könnte 100 mal gewesen sein. Und auch nach den 100sten mal zog er mich in seinen Bann. Und das war nicht nur seiner zelebrierten Inbrunst beim Singen und Tanzen zu verdanken - es war mehr, was mich wie ein Sog in seine Kunst zog. Vor mehr als 10 Jahre sah ich ihn sogar live auf der Bühne. 1996 in Berlin im Olymipa Stadion. Mühelos füllte er weltweit damals noch die Stadien. Die Kleinen ahmten auf den Straßen seinen Tanzstil nach. Alle Generationen kannten seinen Namen und es war sogar im kleinsten Dorf ein bekannter Name. Ich glaube,seine solch breite Popularität hat kein Sänger bisher erreicht.
Ich litt mit ihm, als er 2 mal vor Gericht gezerrt wurde.Ich war ein echter Fan von Michael Jackson. Die alten Videos habe ich noch - eine Recorder muß ich mir erst wieder beschaffen, wenn ich ihn darauf sehen wieder will.
Bevor ich mich gestern Nacht schlafen legte, zappte ich noch mal den Video-Text im Fernsehen durch. "MIchael Jackson ist tot" diese nüchteren Nachricht nahm ich erst als Ente auf und dann als eine Spekulation, wie sie in den letzten Wochen schon mehrfach von dem Medien bekannt gegeben wurden. Ich nahm an, es sind die üblichen Nachrichten, um jemand im Intersse der Öffentlichkeit zu halten. Denn immerhin hatte er eine große Konzertreihe geplant und am 13.Juli sollte der Auftakt dazui sein. Ich glaube, ich hab die Nachricht 10 mal gelesen, bis die Botschaft in meinem Kopf ankam. "MIchael Jackson ist nicht mehr unter uns Lebenden"
Insgeheim hatte ich um ihn gebangt - ob er die Konzerttour kräftemäßig durchhalten wird? Denn immerhin hatte er schwere Jahre hinter sich - der harte Sturz aus seinem "Neverland" kann nicht spurlos an ihm vorbei gegangen sein. Solch ein schmerzvoller Prozeß hinterläßt seine Spuren im Menschen - auch ein King of POP ist nicht aus Stahl.
Nachdem er jahrelang musikalisch totgeschwiegen wurde - später zaghaft wieder mal "Thriller" aufgelegt wurde, werde ich nun seit heut wieder von dem Radiosender von seinem musikalischen Kunstwerken als Nachlaß für seine Fans förmlich überschüttet.
Wenigsten seine Musik profitiert von seinem Tod und wird von allen Sendern zu neuem Leben erweckt.
Als Mensch wurde er um seine Jugend betrogen und nun auch um sein Alter. Aber vielleicht sind bei genialen Menschen die Lebensläufe auch außergewöhnlich und sie enden einfach aprubt.
Nun ist er wieder in seinem "Nerverland" angekommen.
Ich litt mit ihm, als er 2 mal vor Gericht gezerrt wurde.Ich war ein echter Fan von Michael Jackson. Die alten Videos habe ich noch - eine Recorder muß ich mir erst wieder beschaffen, wenn ich ihn darauf sehen wieder will.
Bevor ich mich gestern Nacht schlafen legte, zappte ich noch mal den Video-Text im Fernsehen durch. "MIchael Jackson ist tot" diese nüchteren Nachricht nahm ich erst als Ente auf und dann als eine Spekulation, wie sie in den letzten Wochen schon mehrfach von dem Medien bekannt gegeben wurden. Ich nahm an, es sind die üblichen Nachrichten, um jemand im Intersse der Öffentlichkeit zu halten. Denn immerhin hatte er eine große Konzertreihe geplant und am 13.Juli sollte der Auftakt dazui sein. Ich glaube, ich hab die Nachricht 10 mal gelesen, bis die Botschaft in meinem Kopf ankam. "MIchael Jackson ist nicht mehr unter uns Lebenden"
Insgeheim hatte ich um ihn gebangt - ob er die Konzerttour kräftemäßig durchhalten wird? Denn immerhin hatte er schwere Jahre hinter sich - der harte Sturz aus seinem "Neverland" kann nicht spurlos an ihm vorbei gegangen sein. Solch ein schmerzvoller Prozeß hinterläßt seine Spuren im Menschen - auch ein King of POP ist nicht aus Stahl.
Nachdem er jahrelang musikalisch totgeschwiegen wurde - später zaghaft wieder mal "Thriller" aufgelegt wurde, werde ich nun seit heut wieder von dem Radiosender von seinem musikalischen Kunstwerken als Nachlaß für seine Fans förmlich überschüttet.
Wenigsten seine Musik profitiert von seinem Tod und wird von allen Sendern zu neuem Leben erweckt.
Als Mensch wurde er um seine Jugend betrogen und nun auch um sein Alter. Aber vielleicht sind bei genialen Menschen die Lebensläufe auch außergewöhnlich und sie enden einfach aprubt.
Nun ist er wieder in seinem "Nerverland" angekommen.
LaWe
Lange-Weile - 26. Jun, 08:24
ja, ich frage mich schon, was die massen an diesem unterernährten sonderling faszinierte.
ein früher tod ist immer tragisch, und es tut mir für die leute leid, die jackson nahestanden.
und nun läuft wie gewohnt die vermarktungsmaschine an. mit dem tod von prominenten kann man eine zeit lang prima kohle machen. was da alles über die ladentheke geht - und die leute kaufen`s. wie manipulierbar wir doch sind.
sicher wird michael jackson in der popmusik unvergessen bleiben.
bei mozart tun sich die meisten leichter, die musik ist schön und sein leben kannte niemand mehr, er war höchst umstritten als er lebte.
gestern spazierte ich hier in wien am schielemuseum vorbei, ein anziehungspunkt für kunstinteressierte aller welt.
schiele wurde nicht alt, er war im gefängnis, seine bilder wurde verbrannt, ihm wurde vorgeworfen minderjährige aktmodelle gemalt zu haben, solche beispiele gibts viele!
die menschen vergehen, ihre werke bleiben bestehen.
ich will michael jacksons kreativen output nicht schmälern. er lag halt nicht auf meiner wellenlänge. mozart auch nicht unbedingt. aber selbst wenn ich seine musik gut gefunden hätte, wäre ich sicherlich nie fan geworden. das fangehabe liegt mir prinzipiell fern. wir sind doch alle menschen, egal welchen stellenwert wir gesellschaftlich oder gar geschichtlich einnehmen. keine ahnung, warum viele viele menschen das bedürfnis haben, manche ihrer mitmenschen so sehr in den himmel zu heben. vielleicht aus mangel an eigenem ego?
ja, es gibt viele bemerkenswerte menschen, die wirklich wichtig für die weltgemeinschaft sind. aber ich denke, die wirken lieber im verborgenen - und würden sich niemals derart vermarkten lassen (zumindest nicht zu lebzeiten).
Einsamkeit
es gibt einige Künstler, dessen Lebensläufe ich immer verfolgte oder wenn sie nicht mehr am Leben waren, nachgelesen habe. Es gab etwas in ihrem Leben oder Persönlichkeit, das mich in ihren Bann zog. Vielleicht war es eine Art von Traurigkeit oder auch diffuse Sehnsucht, die ich in ihren Liedern fand - ich meine damit, was in ihrer Stimme mitschwingt. Es berührte mich vielleicht an einem Nerv, der auch in mir tief verborgen ist. Er ist wie eine zarte Saite, die schwingen kann, jedoch nur von außen zum schwingen gebracht werden kann. Um diese Saite von mir zum schwingen zu bringen, nutzte ich ihren Gesang und hörte mich auch manchmal in eine Trance.
Dazu gehörten Janis Joplin , Jim Morrison und Michael Jackson. Ihre Lebensläufe studierte ich regelrecht und ich weiß bis heut nicht, was mich in ihren Bann zog. Vielleicht war es ihre Sehnsucht oder ihr Hunger nach Leben, was ich mir nie selber zugestanden hatte
Alle drei mussten sich in den Kinderjahren ihren dominanten Eltern unterwerfen und das hat sie wahrscheinlich geprägt und auf irgend eine Weise zu einsamen Menschen gemacht.
Ich persönlich hätte Michael Jackson sein Comeback gegönnt, denn er wollte auch seinen Söhnen zeigen, dass er noch ein Pop-Star ist. Sicher wird auch gesagt, dass er wegen Geld auf die Bühne musste - ähnlich wie bei Elvis Presley - aber auch das andere Argument ist für mich plausibel.
Auf der anderen Seite hatte ich mir "Sorgen" gemacht, ob er 50 Konzerte überhaupt durchgehalten hätte. Vielleicht war in dieser Hinsicht der Tod eine Erlösung - klingt etwas makaber - aber damit meine ich einen eventuellen Absturz während eines seiner Konzerte.
Traurig ist es immer für die Hinterbliebenden - denn der Verstorbene hat das Leid ja schon hinter sich. Aber seine Söhne müssen nun ohne ihren Vater aufwachsen - und das ist traurig - mein Sohn ist auch ein Halbwaise.
Gruß LaWe
in denen gab es viel tragik, und einige endeten mit selbstmord.
ich kann mir schon in etwa vorstellen, was du meinst, lawe, wenn du morrison und joplin als beispiele anführst.
bei mir hat dann aber die begeisterung irgendwo grenzen. für ein autogramm würde ich nie betteln. und ich wollte diese menschen auch nie verklären. ich meine, auch diese leute hatten wie wir alle (manchmal nicht unerhebliche) schattenseiten. von ihrer kunst, von ihren gedanken war ich hingerissen. sie inspirierten, ermutigten und bestätigten mich in meinen ambitionen, selbst etwas zu papier zu bringen.
um menschen wie michael jackson werden sich immer legenden ranken, und alle glauben zu wissen, was diesen menschen ausmachte, und wie es vielleicht um ihn stand.
michael jackson war aber nichts als ein "nachbar", ein mann und familienvater, der im großen und ganzen die selben fuck-probleme hatte wie jeder von uns im verlaufe seines lebens: mit der familie, der erziehung, dem beruf, der liebe etc. etc.
Euphorie
Bo. - ich hab deine poetsichen Verse in deinen Blogs gelesen und erkenne, dass du sehr empfindsam bist. Ich glaube dass der kreative Mensch an sich sehr empfindsam sein muss, damit er mit seine gefühlten Welt der Kreativität in Kontakt bleiben kann. Das nimmt ihm auch ein wenig den Schutzmantel zur Außenwelt.
Ich denke, dass alle Literaten tief in ihre Gefühlswelt eingedrungen sind, um diese in allen Facetten nieder zu schrieben. Auch der Sänger auf der Bühne muss tief in seine Gefühlswelt eindringen, wenn er auf der Bühne überzeugen will. Aus dem Leid lassen sich sehr viele Gefühle ableiten - der Mensch spürt sich vielleicht sogar bis in die letzte Zelle hinein. Goethe hat sich in seinen Versen sehr viel mit seinem Leid seiner unerfüllten Liebe zu eine viel zu jungen Frau auseinander gesetzt. Dieser Bereich im Menschen ist unerschöpflich.
Auch das Glück setzt eine Menge Gefühle frei, die sich in Worte fassen lassen. Sie liegen eher im Bereich des Schwelgens. So gibt es eine Menge Grundgefühle, die einen großen Zugriff auf sich daraus ableitende Gefühle machen. Angst bietet auch ein großes Potential von Gefühlserlebnissen.
Deshalb sehen die Lebensläufe vieler namhafter Künstler oft auch sehr tragisch aus und das bindet vielleicht auch die Fans so stark an sie - sie fühlen sich auf verschiedenen Ebenen ihren Idol nahe - denn er fühlt wie sie. Und je breiter das Spektrum des Künstlers ist, je mehr Anhänger hat er.
Hamingway hatte - so weit ich weiß - auch den Alkohol zu geprochen um an seiner Kreativität dran zu bleiben und als er sich innerlich leer fühlte nahm er sich das Leben. Er hatte seine Kreativität bis auf den Grund ausgeschöpft - nur für sie gelebt und so verlor das Leben für ihn vielleicht seinen Sinn.
Aber sie alle haben uns eins vorraus - sie gingen bis um den Abgrund und blieben somit am Ball ihrer stärksten Gefühl und rieben sie ihre Leben immer wieder neu auf, bis sie eines Tages ausbrannt waren und dann ist das Leben eben ein seinem schlichten Ende angekommen.
Vielleicht ist Michael Jackson einfach nur umgefallen, weil sein Leben am Endpunkt angekommen war - ein Comeback war von "höherer Stelle" für ihn nicht vorgesehen :-).
Sein Leben war stets mit Euphorie begleitet - euphorische Fans - euphorische Berichterstattungen - euphorische Richter - stell dir mal vor, er hätte noch 4 Wochen auf dem Sterbebett gelegen.
Vor mehr als 10 Jahren war ich auf einem seiner Konzerte und es war märchenhaft, eine Bühnenspielwelt eines heranwachsenden Menschen - ich war sein Fan aber zum Glück kein euphorischer Fan - denn Euphorie liegt mir zum Glück nicht im Blut.
Gruß LaWe
ich würde für mich keine größere empfindlichkeit in anspruch nehmen. fakt ist, dass mich die fragen des lebens schon immer faszinierten - damit auch die frage nach tod und sterben, nach gerechtigkeit und sinn. ich kann gar nicht anders, als mich damit auseinander zu setzen, selbst wenn ich auf viele fragen nie antworten finden werde.
mit den gedichten fand ich eine ausdrucksform, um die vielfalt meiner gefühle, gedanken und phantasien festzuhalten. es ist wohl wahr, dass man verletzlicher ist, wenn man seine gefühle und gedanken (wie auch immer) ehrlich offenbart. es kommt nicht selten vor, dass sie falsch gelesen und interpretiert werden. in sogenannten literaturforen hatte ich einige hitzige diskussionen. es gibt viel zu viele eingebildete menschen, die überzeugt sind, nur sie wüßten, was gute literatur - bzw., was ein gutes gedicht ist. da lernt man, dass man sich als künstler von anderen meinungen nicht zu sehr beeindrucken lassen darf. man muss sein ding durchziehen. learning by doing.
außerdem waren diese schriftsteller wie hemingway, bukowski, pavese etc. mir ganz gute vorbilder und in gewissem sinne auch lehrmeister. jeder von ihnen wollte ein stück wahrheit der welt mit seiner sprache aufdecken. und ich finde, das haben sie auch geschafft!
die tragik besteht oft darin, dass man als mensch auf diesem weg vereinsamt ...
Einsam und allein
es heißt ja "Der Empfänger bestimmt die Botschaft" und so kommt es vor, das die Interpretationen der Leser völlig anders verlaufen, als es deine Absicht war. Aber vielleicht steckte auch mehr in deiner Aussage, als dir anfangs bewusst war. Ein "Kunststück" geht seine eigenen Wege, wenn es erst an die Öffentlichkeit gelassen wird, denn dort endet der Einfluss der schaffenden Künstlers ;-).
Mit Empfindlichkeit hab ich vielleicht nicht den richtigen Begriff gewählt und ich ersetzte ihm mit dafür "Empfindsamkeit". Damit meine ich Aufnahmefähigkeit, was um dich herum passiert und das mit einer ungebrochenen Neugier. Der Begriff "Empfindlichkeit" wird eher mit hyper sensibel assoziiert.
Je mehr du in die Fragen des Lebens eindringst ist es mit einem Marsch durch einen Dschungel vergleichbar. Er wirkt undurchdringlich und doch kommst du weiter. Aber viele deiner Begleiter haben sich schon auf einem der Plätze, die unterwegs waren, niedergelassen und sind zurück geblieben. Ihre Neugier war nicht so groß wie deine und so bleibst du allein auf dem Weg.
Doch allein muss nicht gleich Einsamkeit bedeuten, denn wenn du mit dir eins bist, kommst du mit dem Allein sein ganz gut zurecht.
Die Einsamkeit, die große Schriftsteller in ihrem Leben gegleitete, kam vielleicht aus einer inneren Zerrissenheit, die sie möglicherweise auch in einer gewissen Form gepflegt haben. Ich selbst erlebte auch solche Phasen der inneren Zerrissenheit und daraus entstand ein kreatives Spannungsfeld. Ich erlebt mich in dieser Zeit höchst sensibel mit rasenden Gedanken, die ich über Niederschriften zu ordnen versuchte. Wenn ich mir heut meine Aufzeichnungen ansehe, frage ich mich: "Woher nahm ich diese Worte?"
Ich denke, das Michael Jackson auch eine zerrissene Persönlichkeit war, der sein wahres Ich nur auf der Bühne fand, doch im Leben sich eher wie ein kleines Kind fühlte.
Auch Jim Morrison fühlte sich Zeit seines Lebens zerrissen. Im Grunde kämpfte er kreativ um die Anerkennung seines Vaters, der ihn rational nur als Militär-Mann hätte akzeptiert.
Doch irgendwann muß so ein innerer Konflikt gelöst werden, sonst zerreißt er einen.
Gruß LaWe
die innere zerrissenheit - ich weiß nicht, ob die der auslöser für einsamkeit und verzweiflung ist. vielmehr ist es die sucht, und ich meine nicht nur die stoffliche. zerrissenheit ist ein merkmal menschlicher bewußtheit. das sich selbst wahrnehmen und das sich widerspiegeln als kulturelles lebewesen zerreißt automatisch das einheitliche selbstbild.
einsamkeit kommt mit der sucht. und sucht ist flucht. ab einem gewissen punkt gibt es kein zurück mehr.
hitler z.b. stürzte ein ganzes land, ein volk in diese einsamkeit und sucht. das selbstzerstörerische ende ist in einem solchen falle immer vorgezeichnet.
für michael jackson gab es, glaube ich, schon lange kein zurück mehr. er war sehr krank.
unter die Haut
im Gegensatz zu den A-Promis liegen uns die Fans nicht zu den Füßen und die Medien scheren sich auch einen Scheißdreck um um. Wir führen eben kein Öffentliches Leben und wenn wir ins Gras beißen, dann weinen nur die nächsten Angehörigen.
Wir können unser Leben als Z-Promis so leben, wie uns der Sinn danach steht. Ungestört und ohne von den Medien verfolgt zu werden. Wir können fit sein oder auch der Nase liegen, ohne dass wirklich ein Hahn danach kräht. An uns stellt niemand Erwartungen, außer wir selbst und die nahen Angehörigen.
Promis haben wir ja genug und momentan nimmt das sterben unter ihnen scheinbar kein Ende. Irgendwie geht es Schlag auf Schlag und trotzdem reagiere ich unterschiedlich darauf. Das Spektrum der Reaktionen ist groß - es geht vom simplen Bedauern bis hin unter die Haut mit tagelangen Verarbeitungsgedanken. Warum das so unterschiedlkich für mich verläuft, kann ich auch nicht sagen. Die Emotionen sind einfach da.
Es gibt Menschen, die erwecken Gefühle in mir. Mal sind es sehr schöne und ich bin ihnen dankbar dafür aber es können auch ander sein. Ein Mitglied meiner Aikidogruppe strahlt eine extreme Aggression aus und ich ertrage ihre Nähe nicht, weil ich das Gefühl der Aggression nicht mag, es spaltet mich und treibt als mich Frau in einen Zickenstall, in dem nur Hörner ausgefahren und stiermäßig auf einander losgegangen wird. Das löst Unbehagen in mir aus.
Innere Zerrissenheit erlebte ich als Einsamkeit - sie kam als eisige Kälte zu mir - und ich trank Alkohol um mir selber den Druck Einsamkeit zu nehmen. Nur im Rausch kam ich mit mir selber in Kontakt und während ich im nüchternen Zustand mich mehr der Person zuwandte, die man von mir erwartete, bis eines Tages der Graben zwischen Schein und Sein auch mit größere Mengen Alkohol nicht zu überwinden war.
Aber zum Glück war mein Sein stärker als mein Schein und ich überwand die Zerrissenheit und heut bin ich mit mir eins und ich lasse mich von niemanden mehr in "Einzelteile" zerlegen :-)
Gruß LaWe
sehr viele prominente sind regelrecht süchtig nach dem wahrgenommen-werden. sie wollen immer im mittelpunkt stehen, beachtung finden - dafür ist ihnen bald jedes mittel recht. manche verdienen mit dem bekanntheitsgrad ihr geld. die mediengesellschaft machts möglich. nein, ich kann diese leute nicht bedauern; außerdem mag ich menschen, die sich in den vordergrund spielen, sowieso nicht sehr. klar, es gibt auch diejenigen, die peu a peu durch ihre leistungen als künstler, sportler oder politiker quasi wider willen in die prominenz rutschen. aber wie sie sich schließlich vermarkten obliegt immer noch ihnen - und das macht in meinen augen ihren charakter aus.
viel zu viele erliegen ihrer gier nach reichtum, macht und berühmtheit. solche menschen können mir den buckel runterrutschen - von boris becker bis michael jackson, und wie sie alle heißen. himmel, wie viele arschlöcher sich auf diesem jahrmarkt der eitelkeiten tummeln! ich kann daran einfach nichts finden, lawe. dieses prominentengefasel, was über die privaten fernsehkanäle flimmert, ist einfach nur widerlich. jedenfalls größtenteils. das tv hat die bildzeitung zum verblöden längst abgelöst.
Eitelkeiten und Geltungsbedürfnis
spannend ist an unseren Kommentaren - die eher an ein intensives Gespräch erinnern - dass das Leben und Sterben von M.Jackson viele Themen berührt.
In uns und damait auch in mir stecken viele Eitelkeiten. Sie sind eine Triebfeder um mich darzustellen, mich zu zeigen und von anderen wahrgenommen zu werden. Als junger Mensch litt ich darunter, wenn man mich einfach übersehen hatte und das nicht nur wegen meiner Größe.
Viel später erfuhr ist, dass das gar nicht so war - ich wurde wahrgenommen bzw. beobachtet - doch waren es nicht die Menschen, von denen ich wahrgenommen werden wollte. Ich sah sie nicht, weil ich jemand anderes im Auge hatte :-).
Viele Promis - meist sind es das Mittelmaß - sind gierig nach Aufmerksamkeit. Das sehe ich auch so. Die richtigen Könner sind da eher bescheiden und arbeiten "nur gut und fleißig", ohne Sucht auf das Bad in der Menge. Ihr Geltungsbedürfnis hält sich in Grenzen, denn sie gelten schon was ;-).
Aber ich weiß auch nicht, wie es mir gehen würde, wenn ich plötzlich erfolgreich wäre und mir die Millionen nur so zufliegen würden. Manche Promis sind Anfang 20 - M. Jackson zu Beginn seiner Karriere sogar noch jünger - und haben schon .zig-Millionen auf den Konto. Der Mensch an sich ist schwach und wenn er mit Ruhm und Geld eindeckt wird, kann es schon zu dem Glauben kommen, er sei Gott oder ein auserwähltes göttliches Wesen. Den Boden unter den Füßen haben sie schnell verloren und es bedarf Charakterstärke, den Boden unter den Füßen nicht aufzugeben.
Die Promis, die z.Zeit im Fernsehen auf Couchen sitzen und labern oder blösinnige Spiele spielen - wie das Extremmarketing "Hol mich hier raus" - kannst du eh in den Skat drücken. Und die vielen Privaten liefern auch nichts besseres ab als die Bildzeitung.
Dir ein schönes Wochenende
Gruß LaWe
mich würde der medienrummel krank machen. der kann einen schon als zuschauer krank machen.
ein paar euro mehr hätte ich auch gern zum ausgeben, bzw. für meine unabhängigkeit von miesen jobs, wie ich leider einen habe. wenn ich dann sehe, wie die promis und reichen mal so eben an einem abend locker summen verprassen, für die ich wenigstens einen oder mehrere monate hart schuften muss, steigt mir die galle ...; nein, das ist wirklich kein neid - sondern eine wut über die ungerechtigkeit. von den wirklich armen menschen ganz zu schweigen ... - es ist doch pervers und widersinnig, wie die güter und das geld auf dieser welt verteilt sind, wie auf der einen seite die einen schon gar nicht mehr wissen, was sie sich alles kaufen sollen, während die anderen nicht mal genug zum leben haben. von dem geld, was diese laffen für eine ihrer luxuskarossen hinblättern, damit könnten sie eine arme familie für sehr lange zeit aus der not helfen und glücklich machen.
na ja, und dann spenden sie auch noch - nach dem motto: schaut her, ich gebe von meinem reichtum auch etwas an die armen ... da könnte ich doch glatt kotzen, lawe!
dir auch ein schönes wochenende!