Ungeduld ...
Immer bevor ich mit der Yogastunde beginne, laß ich mir ein Feetback zur letzten Stunde von den Teilnehmern geben. Damit bekomme ich wertvolle Hinweise über die Gestaltung der nächsten Stunde - Was kommt an, was sollte ich lieber lassen.
Die Montagsgruppe sind allesamt Kollegen, denn ich gehe in ihr Unternehmen und wir machen nach der Arbeitszeit und noch am Arbeitsplatz die Yogaübungen. Das ist für alle sehr bequem.
In der letzten Stunde bot ich den Teilnehmer schon zu Beginn der Stunde ein gesungenes Mantra (von CD) noch während der Einstimmung an. Es dauerte nur 8 Minuten. Während der Einstimmung liegen alle Teilnehmer in Entspannungshaltung auf ihrer Matte. Damit war das eine Möglichkeit, ein Mantra in ungeteilter Aufmerksamkeit auf sich wirken zu lassen. Das bekannteste Mantra ist das OM.
Das Feetback dazu fiel nicht gut aus. Fast allen erschien die Zeit unendlich und sie alle hatten das Gefühl von Ungeduld.
Die Ungeduld legte sich über die Aufmerksamkeit und so wartete jeder von ihnen nur ungeduldig auf das Ende, als sich der Schwingung des Mantras hinzugeben.
Im übetragenen Sinne erkannte ich in vielen Lebenslagen auch meine Ungeduld. Ganz besonders dann wird sie sichtbar, wenn ich z.B. vor dem Fernseher ohne Fernbedienung sitze und ohne das ständige hin- und herzappen einen Bericht von Anfang bis Ende folgen soll. Wenn das, das ich sehe, nicht absolut mitreißend ist, dann treibt die Ungeldud mich weiter.
Die Opernsänger wissen auch ein Lied davon zu singen. Feiern doch einige Opernsänger ihre großen Erfolge darauf, dass sie nur die Sahnestücke wie ein Schlagerpotpourie aus den Opern vortragen. Sie klagen - es fehle in der breiten Masse die Bereitschaft, sich auf die ganze Oper einzulassen..
Hier ein Einblick im gemeinschaftlichen Mantrasingen einer Gruppe
Mantra-Singen - MyVideo
ach...nööööö
Wenn du erst richtig drin bist - dann lösen Zeit und Raum sich auf - frag Einstein - ;-)
Gruß LaWe