R i s i k o
Die langen aber auch die kurzen Fahren mit der Straßenbahn durch die Stadt verkürze ich mir mit einem Buch und bevorzug finden Thriller bei mir Anklang.
In einem von ihnen las ich heut einen Satz, der mich anschließend etwas länger aus dem Fenster der Straßenbahn schauen lies. Ich dachte mit dem Satz gleichzeitig über mein Leben nach und ob ich ihn für mich in der Vergangenheit beherzigt habe.
"Einmal im Leben kommt eine Situation, in der ein Mensch ein Risiko eingehen muß"
Das klingt wirklich bombastisch.
R I S I K O
Doch dann erinnerte ich mich. Immer wenn ich das Gefühlt hatte, vor einer Entscheidung zu stehen und Ängst die Entscheidung für den Bestand fällen wollten, stellte ich mir die Frage: "Wie denke ich später darüber? Würde ich mir später verzeihen können, wenn ich heut kneife?"
Und weil ich mir schwer verzeihen kann, fiel die Entscheidung zu Gunsten einer ungewissen Veränderung.
Welche Erfahrung hab ihr im Umgang mit dem Risiko?
LaWe
Risiko
2 Jahre folgten, die ich niemals aus meinem Leben streichen möchte. Jahre voller Abenteuer, Herausforderungen, Prüfungen und-ja- Risiken...
letztendlich bin ich zurückgekommen, aber nicht so wie die, welche ich vorher war...
ich bin vor allem offen geblieben für Veränderungen....
das Leben umkrempeln..
das eigene Leben von grundauf umkrempeln ist ja immer ein Weg über unbekanntes Terrain und bringt sehr viel Selbsterfahrung mit sich, die nötig sind um andere Schwierigkeiten im Leben zu überwinden.
Vielleicht war ja sie räumliche Distanz nötig um eine Ehe zu retten, weil sie in eine Sackgasse geraten war. "Wenn zwei Bäume so zu eng aneinander stehen, kann zwischen ihnen nichts mehr wachsen" oder mit eigenen Worten "Wer Raum schafft, schafft Raum zum atmen und leben"
"Die Angst vor Stillstand ist z.B. meine Grundangst, in deren Sinn ich unbewußt alle Entscheidungen richte und die lauter nach Riemann so:
"Der hysterische Mensch: Er ist immer bereit, sich zu wandeln, Veränderungen und Entwicklung zu bejahen, Vertrautes aufzugeben und alles nur als einen Durchgang zu erleben. Das Neue hat für ihn einen unwiderstehlichen Reiz, das Unbekannte zieht ihn magisch an. Damit verbunden ist die Angst vor Ordnung, Notwendigkeiten, Regeln und Festlegungen. Sein Freiheitsdrang schlägt um in die Angst vor dem Tod als Erstarrung."
Ich finde mich in jedem Satz von Riemann wieder
Gruß LaWe