auf den Hund gekommen
….das ´bin ich nicht – zumindest heut nicht mehr. Aber gestern kam es wieder mal ganz dicke – so dick wie der Nebel, der gestern ohne Rückzug-Absichten über der Stadt hing.
Der gestrige Nebel reichte bis an die Balkonbrüstung, so dass ich nicht mal mehr die Hecke von Nachbars Garten sehen konnte.
Ähnliches spielte sich in meinem Kopf ab. Mit dem Nebel kam die Migräne und teilte meinen Kopf in zwei Teile. Die rechte Hälfte schmerzte flächendeckend und die linke Hälfte lies sich zum Glück nicht darauf ein. Lichtreflexe erzeugte einen Brechreiz in der Magengegend und jede Bewegung einen Messerstich in die rechte Schädelhälfte. Wäre die rechte Fläche meines Kopf, die von Schmerz überzogen war, aus Metall, sähe ich aus, wie ein weiblicher Terminator.
Aber das war´s dann auch schon mit der fantasiereichen Ähnlichkeit. Schachmatt verbrachte ich den Sonntag kauernd auf meiner Couch, in der Hoffnung, dass eine Zauberhand einen Hebel umlegt und die bedrückende Migräne wieder abschaltet. Doch der Zauber blieb aus und auch die Tabletten brachten keine Besserung. So ergab ich mich dem Schmerz, der sich nun auch ungehindert durch die Nacht zog.
Heut früh pochte er weiter an meine Schädeldecke und das, obwohl der Nebel sich draußen schon gelichtet hatte. Kurz entschlossen nahm ich mir die Freiheit, mich noch mal auf´s Ohr zu hauen Ich hab das große Glück, ich muss erst nachmittags arbeiten und überlies mich weiter der Migräne und dem Traum, der kurz darauf meine Schlafszene beherrschte.
Ich erwarte Gäste. Sie wollten Spaß in meiner Wohnung haben und das Schwimmbecken benutzen. Ein Schwimmbecken in Wohnung? Im Traum war das für mich ok. Ok war nicht, daß das Becken zustellt war. Es standen meine Möbel drum und das Sprungbrett war von einem Kinderbett zustellt. Ich musste mich sputen, damit alles noch rechtzeitig frei geräumt ist. Doch egal, wohin ich ein Möbelstück schieben wollte, genau auf dem Platz stand ein fremder aber knurrender und bedrohlich Zähne fletschender Hund – ein Stafford Terrier – ich wusste,, mit dem ist nicht zu spaßen und ich machte einen großen Bogen um ihn. Nach einen Szenenwechsel versuchte ich mich noch mal ans Freiräumen, damit die Schwimmer ihren Badespaß in meiner Wohnung haben können. Der Hund schien sich aus dem Staub gemacht zu haben. Oder doch nicht ? Hinter einer Tür sah ich ihn stehen. Sein Maul war zugebunden. Mit einem gelben breiten Band hat ihn eine unsichtbare Person einen improvisierten Maulkorb angelegt und als wir uns gegenüberstanden, lief der Hund mit eingezogener Rute aus der Wohnung.
Meine Augen schlugen wie im Film auf. Eben noch im Traum und schon wieder mitten drin – zumindest Blicktechnisch – in der realen Welt. Der Kopfschmerz hat sich wohl im Traum mit dem verängstigten Hund davon gemacht.
Ich bin wieder frei – frei von Migräne.
LaWe
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