Alte Mechanismen im blauen Dunst


Nach 10 Jahren Nikotinabstinez - die zwei Rückfälle übergehe ich großzügig in meiner Statistik - hab ich die Zigarette so weit hinter mir gelassen, dass kaum eine Qualmwolke meine Nase reizt.
Weder als Einladung zum Rauchen, noch als militanter Verbanner jeder Rauchwolke.
Obwohl ich noch riechen kann, ich rieche sie nicht mehr und sie stickt mir nicht mehr.
Doch der verlängerte Arm der Nikotinsucht findet Schleichwege, auf die ich nicht einmal im Traum kam. Wenn mein Sohn - der leider auch auf den blauen Dunst auf die Zigarette reingefallen ist - entweder kein Geld für Zigatten oder sein Feurezeug verbummelt hat, dann schlägt mein Raucherherz irgendwo im Hintergrund verständnisvoll für seine momentanes Problem und ich werde so schwach, als ginge mir die letzten Zigaretten aus. Ich gebe ihm das Geld für Zigaretten, auch wenn es mein letztes Geld ist.
LaWe
Rauchen ist mehr als Zigarette
Friedenspfeife
das was du beschreibst, ist genau das, was mir nach dem Ausstieg gefehlt hat. Diese Gemeinsamkeit im Handeln.
Die Indianer haben z.B. eine Friedenspfeife geraucht, als Geste der Friedfertigkeit.
Aber leider rauchen man sich mit unserem Zigarettenkonsum heut eher zu Tode, als dass sie etwas symbolisches ins Bewußtsein hineintragen würde.
Gruß LaWe