Schreckgespenst für Morgenmuffel
Immer wenn das Bett am wärmsten und der Traum am schönsten ist, dann klingelt der Wecker und erinnert mich herzlos daran, dass ich die kuschligen Bettferdern nach einer klitzekleinen Galgenfrist verlassen muß.
Kurze Zeit später hab ich den inneren Kampf des Widerstandes gegen das Ausstehen überwunden und von da ab läuft alles wie am Schnürchen.
- Bettdecke weg
- ab ins Bad
- klares kaltes Wasser über meine Haut gezogen
- von meinem Aufschrei hat nicht nur die Famile etwas davon, sondern auch die Leute, die um dieselbe Zeit im Treppenhaus an meiner Tür vorbeigehen.
Mit ein paar Yogaübungen lade ich mir noch etwas frische Energie auf meine Batterien, sie reicht dann für den ganzen Tag.
Nach der Prodzedur bin ich hellwach und frisch und munter wie ein Fisch im Wasser. Ich fühle mich gut und könnte Bäume ausreißen.
Kurze Zeit später erscheint dass nächste müde Gesicht der Familie - die Schule wartet und schon allein das schmerzt. Und dann noch Mathe heut - was kann noch schlimmeres kommen?
Und es kommt schlimmer - erbarmungslos schallen meine ersten Töne in die Ohren meines noch von Müdigkeit geplagten Sohnes. Er zuckt zusammen "Was soll dieser Lärm? Das geht mir aufs Gemüt".
Ich hole Luft, will noch einen Ton sagen. Doch das müde Gesicht kommt mir zuvor.
"Halt deinen Mund, Weib ! "
Ein Befehl, der gegen mein Naturell verstößt. Außerdem hat das klare kalte Wasser meinen Redefluss unwiderruflich in Gang gesetzt, der läßt sich nu nicht mehr stoppen. Und? Es gibt in der Kürze der Zeit noch genügend zu bereden und einzutrichtern.
Am Frühstückstisch zieht mein Sohn sich schon mal seine Kaputze weit über Gesicht und Ohren - schützt sich auf diese Weise gegen meine Redeattake.
Doch gnadenlos schießen meine Worte aus allen Rohren auf ihn ein.
"Vergiß dein Frühstücksbrot nicht!!"
"Sei nett zu deiner Klassenlehrein"
"Und schlaf nicht im Unterricht"
"Sperre deine Ohren auf, denn die Lehrer was sagen"
"Vergiß nicht, du willst noch bei deiner Oma vorbeigehen"
Mit dem Frühstücksbrot stopfe ich verbal mit rein, was ich sonst noch mit auf den Weg geben will.
Unter der Kaputze zieht sich sein Gesicht zur Faust zusammen.
"Halt dein Mund, Weib ! ! "
Doch ich lass mich von ein paar Worten aus der Bahn werfen, mein Redefluss sprudelt weiter und ergißt sich über sein müdes Haupt. An Themen fehlt es mir zu seinem Unglück nicht und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als schnell mit der Mappe unter dem Arm in die Straßenbahn zu flüchten.
LaWe
Kurze Zeit später hab ich den inneren Kampf des Widerstandes gegen das Ausstehen überwunden und von da ab läuft alles wie am Schnürchen.
- Bettdecke weg
- ab ins Bad
- klares kaltes Wasser über meine Haut gezogen
- von meinem Aufschrei hat nicht nur die Famile etwas davon, sondern auch die Leute, die um dieselbe Zeit im Treppenhaus an meiner Tür vorbeigehen.
Mit ein paar Yogaübungen lade ich mir noch etwas frische Energie auf meine Batterien, sie reicht dann für den ganzen Tag.
Nach der Prodzedur bin ich hellwach und frisch und munter wie ein Fisch im Wasser. Ich fühle mich gut und könnte Bäume ausreißen.

Und es kommt schlimmer - erbarmungslos schallen meine ersten Töne in die Ohren meines noch von Müdigkeit geplagten Sohnes. Er zuckt zusammen "Was soll dieser Lärm? Das geht mir aufs Gemüt".
Ich hole Luft, will noch einen Ton sagen. Doch das müde Gesicht kommt mir zuvor.
"Halt deinen Mund, Weib ! "
Ein Befehl, der gegen mein Naturell verstößt. Außerdem hat das klare kalte Wasser meinen Redefluss unwiderruflich in Gang gesetzt, der läßt sich nu nicht mehr stoppen. Und? Es gibt in der Kürze der Zeit noch genügend zu bereden und einzutrichtern.
Am Frühstückstisch zieht mein Sohn sich schon mal seine Kaputze weit über Gesicht und Ohren - schützt sich auf diese Weise gegen meine Redeattake.
Doch gnadenlos schießen meine Worte aus allen Rohren auf ihn ein.
"Vergiß dein Frühstücksbrot nicht!!"
"Sei nett zu deiner Klassenlehrein"
"Und schlaf nicht im Unterricht"
"Sperre deine Ohren auf, denn die Lehrer was sagen"
"Vergiß nicht, du willst noch bei deiner Oma vorbeigehen"
Mit dem Frühstücksbrot stopfe ich verbal mit rein, was ich sonst noch mit auf den Weg geben will.
Unter der Kaputze zieht sich sein Gesicht zur Faust zusammen.
"Halt dein Mund, Weib ! ! "
Doch ich lass mich von ein paar Worten aus der Bahn werfen, mein Redefluss sprudelt weiter und ergißt sich über sein müdes Haupt. An Themen fehlt es mir zu seinem Unglück nicht und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als schnell mit der Mappe unter dem Arm in die Straßenbahn zu flüchten.
LaWe
Lange-Weile - 5. Mär, 09:00
solch ähnliche laune hatte meine tochter heute früh auch. eigentlich ist sie kein morgenmuffel, doch der heutige morgen war wohl nicht der ihrige ;-)
vielleicht auch, weil ihr mütterchen trotz nachtschicht noch die kraft hatte zu "blödeln" - und es für sie eben einfach ein grauslig-trüber montagmorgen war.
Redefluss
mir ging es der Jungend sicher ähnlich und ich machte für meine Eltern einen bemitleidenswerten Eindruck.
Doch was meine Kinder - 3 an der Zahl - alle durch die Bank am Morgen stresste, war und ist mein Redefluss. Im Gegensatz zu meinen KIndern kann ich morgens gleich spudeln reden.
Dir noch einen schönen Tag
Gruß LaWe