Du bist was du bist

Und doch feiere ich jedes Jahr mit Verwandten und Freunden den Tag, der mich der Startrampe für den Himmelsflug ein Stück näher bringt. Auf dem Weg musste ich mich vom süßen Vogel Jugend verabschieden. Das war eine schwere Trennung, doch er lies mir sein Gesäusel seiner Schwingen zurück. Sie rauschen ab und zu mal in meinem Ohr. Ich schaue dann noch einmal zurück und denke an die schöne Zeit mit ihm zurück. Damals,. als er mich sorgenfrei und unbelastet durch die Wolken meine Visionen trug. Als er mich auch dem Boden der Tatsachen absetzte wünschte er mir das Glück auf den Weg zu meinen Visionen. Ich sollte sie suchen und sie zum Leben erwecken. Ein einfache rWeg zu meinem Visionen entpuppte sich nach kurzer Zeit als Illusion und vielen Irrwegen fand ich meinen Weg.
Es war der Weg meiner Fähigkeiten, die zu meinem Naturell gehörten. Ich kannte sie nicht, denn das Verlangen der Gesellschaft waren andere Fähigkeiten, die mir so gar nicht langen.
Vor kurzem las ich ein Buch über einen australischen Urstamm, der mir auch die Klarheit über meine Entwicklung brachte.
Geburtstagsfeiern gibt es bei ihnen nicht. Eine Veränderung in der Entwicklung ist für sie Anlass einer Feier. Das, was der Einzelne besonders gut kann, bringt er in die Gemeinschaft ein. Und wie ein Wunder ergänzen sich die Fähigkeiten der Gruppe zu einer Symbiose. die jeden Raum für seine Entfaltung und Nutzen für die Gemeinschaft brachte. Jeder hatte seinen Wert und erhielt seine Wertschätzung.
Wenn jemand mit guten Augen ausgestattet war und diese auch zum Nutzen der Gemeinschaft einsetzen wollte, wurde ein Fest gefeiert. Er hatte eine Entwicklung gemacht und das war Grund zum feiern. An den Tag erhielt er seinen Namen - z.B. Späher und wenn es was zum Auskundschaften gab, ging er seiner Arbeit nach. Vielleicht hat der Alleingang ihn zum guten kommentarlosen Zuhörer gemacht und das setzt eine neue Entwicklung in Gang. Irgendwann, wenn die Sehkraft der Augen nachgelassen hat, kann er die neue Fähigkeit nutzen. Und es wird wieder ein Fest geben und seine Fähigkeit als guter Zuhörer macht ihn für die Gruppe zum "Kummerkasten" der Gemeinschaft.
Die Entwicklung der Fähigkeiten feierlich zu begehen ist in meinen Augen eine hohe Wertschätzung seiner Persönlichkeit und unabhängig von Alter, das in unserer Gesellschaft in der Arbeitwelt nur einen Abschub erfährt.
Ich folge nun schon einige Jahre meine Visionen der Jugend, die mir als Gesäusel noch immer im Ohr stecken und wäre ich in den Urstamm der Australier, vielleicht bekäme ich zu dem Fest den Namen - Sprache der Selbstheilung - .
Vielleicht kann der eine oder andere Leser in einem Kommentar mir mitteilen, welchem Namen er sich vorstellen könnte, die ihn zu dem macht, was er jetzt grade ist
Danke :-)
LaWe
Lange-Weile - 20. Aug, 10:00
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