Die Bahn in der Blütezeit

Ja, ich oute mich - ich bin ein Bahnfahrer und kein Autofahrer.
Der Autofahrer "na dass dauert mir viel zu lange und dann noch die Schlepperei mit den Koffern. Zeit ist heut wie Geld zu einer Mangelwr geworden.
Doch die Bahn kämpft um jeden Fahrgast - die Bahnstationen sind auf Hochglanz modernisiert, die Anschlußzüge treffen sich wie im Reißverschlußverfahren und jeder Automat spuckt eine Fahrkarte aus, sofern Oma damit klar kommt.
Wenn nicht? Dann wird es brenzlig - im Zug muß Oma drauf zahlen. Und das trifft nicht nur für die Oma´s zu, nein die Länderticketfahrer werden auch zusätzlich zur Kasse gebeten, wenn sie einen Bogen um den Automaten machen.
Da gibt es ja noch die Fahrkartenschalter, da, wo die Frauen hinter den Schalter sitzen und den Fahrgast fragen, wohin es denn gehen soll. Aber die Automatenzeit rationlisiert sie einfach weg - so unter dem Motto "Hau wech die Scheiße" verschwindet zwei Frauen hinter dem Schalter, wenn ein Automat Einzug in die heiligen Hallen der Bahn Einzug hält.
Und sie ist stolz - die Bahn - auf ihren Entwicklungsstand und fragt die Fahrgäste in einer Befragung. Ich werde gefragt "wollen sie sich befragen lassen? " Ich sage "Ja" und freue mich schon darauf, endlich meine Vermißtenanzeige wegen der Fahrkartenverkäuferinn los zu werden.
Heut wurde ich befragt, so an die tausend Fragen, aufgesplittet bis ins Detail. "Vergeben sie Zensuren auf die Fragen die ich ihnen stelle" sagt eine nette Stimme am Telefon. Sie redet wie am Schnürchen, auch ihre Stimme ist automatisiert. Gespannt warte ich auf die Frage wegen den netten Verkäuferinnen, die ich schon seit langem vermisse, aber es dreht sich alles um Kompfort der heiligen Hallen, der Züge und, wie soll es anders sein? Es dreht sich um die BedienFreundlichkeit der Automaten.
Also doch, auch die Frage nach dem Verkaufspersonal ist auch auf dem Fragebogen gestrichen....
Aus die Maus ........
LaWe
Lange-Weile - 4. Mai, 17:43
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