Machtkampf der Kleinen
"Was hab ich mit den kleinen noch nicht gemacht?" die Frage stelle ich mir jedes mal neu. Denn es soll ja keine Langeweile bei den Kleinen aufkommen. Langweile macht die Kleinen unkonzentriert und der Trainer hat einen schweren Stand. Deshalb trage und schiebe ich Kästen, Hocker, Bänke, Matten und Böcke quer durch die Halle und verwandle sie in einen Dschungel mit Tunnel, Gräben und Bergen in eine unwegsame Landschaft.
Gut gelaunt und mit großer Erwartung laufen die Kleinenn morgens mit Schwung in die Sporthalle und drehen schon vor Beginn ihre Kreise. So um die drei Jahre sind sie, da ist eine Spiellandschaft alá Dschungel genau das richtige um Ihnen Spaß am Hüpfen, Kriechen, Laufen und Springen beizubringen.
Aber nicht alle sind heut bestens drauf. Denn auch die Kleinen leiden unter Launen und einige davon stinken schon von weitem zum Himmel. Dann weiß der Trainer erfahrungsgemäß. die Stunde eines Machtkampfes rückt näher.
Heut hoppelte eine Kleine so nebenher, lag, wo sie nicht einmal sitzen sollte, lief, wo die anderen Kinder ihr entgegen kamen. Die Ermahnungen häuften sich, meine Stimmbänder strapzierten sich und nicht lange, da hatte die Kleine all meine Aufmerksamkeit auf sich konzentriert.
Jetzt war es soweit, ein Machtkampf steht an.
Demonstrativ verläßt die Kleine die Gruppe und setzt sich außerhalb der Spielfläche hinter meinem Rücken. Ich kann sie weder sehen und noch beaufsitigen.
Der Machtkampf beginnt.
"Steh auf und komm" fordere ich sie auf. Die Kleine rührt sich nicht.
"Steh auf" werde ich deutlicher. Die Kleine bewegt sich kaum merklich, aber bleibt auf der Stelle.
Mit meiner Konzentration auf die Kleine gerichtet "Steh auf und komm" hebt die kleine den Po an und will auf den Po rutschend kommen.
"Steh auf" denn ich darf meinen Befehl jetzt ihrem Tun nicht anpassen. Die Kleine erhebt den Po und will auf allen vieren mir entgegen kriechen.
"Steh auf und komm" meine Order bleibt die Selbe, aber mit mehr Nachdruck. Die Kleine hat all ihre Variantionen in Vielfüßlerstand schon abgearbeitet und richtet sich auf.
"Geschafft" denke ich. Doch die Kleine senkt sich nach zwei Schritten wieder ab und sinkt auf ihren PO.
"Steh auf" mit hoher Konzentration und Nachdruck fordere ich sie wiederholt auf. Die Kleine erhebt sich - es sind nur noch 5 Schritte zur Gruppe - doch bleibt ihr Oberkörper auf halber Höhe, die Arme schleifen am Boden.
"Komm" ich muß dran bleiben, damit die Kleine den Weg zur Gruppe auch nimmt. Nach 3 Schritten knicken ihre Beine ein und sie will ihren Po wieder absenken.
Mit einem Schmunzeln betrachte ich ihre Körperhaltung, die jetzt das Aussehen eines Gorillababy´s angenommen hat. Mit lang am Boden schleifenden Armen und eingeknickten Beinen schleppt die Kleine widerborstig die letzten zwei Schritte zur Gruppe und das Training kann weiter gehen............
Der kleine Machtkampf hat ihre Widerspenstigkeit gebrochen, in die die Kleine sich wie in einem Dschungel verirrte. Nach einem kräftigen Nachgrollen wurde sie freundlich - auch zu mir - folgte allen Anweisungen brav und war sogar beim Anziehen die Schnellste :-) .
LaWe
Gut gelaunt und mit großer Erwartung laufen die Kleinenn morgens mit Schwung in die Sporthalle und drehen schon vor Beginn ihre Kreise. So um die drei Jahre sind sie, da ist eine Spiellandschaft alá Dschungel genau das richtige um Ihnen Spaß am Hüpfen, Kriechen, Laufen und Springen beizubringen.
Aber nicht alle sind heut bestens drauf. Denn auch die Kleinen leiden unter Launen und einige davon stinken schon von weitem zum Himmel. Dann weiß der Trainer erfahrungsgemäß. die Stunde eines Machtkampfes rückt näher.
Heut hoppelte eine Kleine so nebenher, lag, wo sie nicht einmal sitzen sollte, lief, wo die anderen Kinder ihr entgegen kamen. Die Ermahnungen häuften sich, meine Stimmbänder strapzierten sich und nicht lange, da hatte die Kleine all meine Aufmerksamkeit auf sich konzentriert.
Jetzt war es soweit, ein Machtkampf steht an.
Demonstrativ verläßt die Kleine die Gruppe und setzt sich außerhalb der Spielfläche hinter meinem Rücken. Ich kann sie weder sehen und noch beaufsitigen.
Der Machtkampf beginnt.
"Steh auf und komm" fordere ich sie auf. Die Kleine rührt sich nicht.
"Steh auf" werde ich deutlicher. Die Kleine bewegt sich kaum merklich, aber bleibt auf der Stelle.
Mit meiner Konzentration auf die Kleine gerichtet "Steh auf und komm" hebt die kleine den Po an und will auf den Po rutschend kommen.
"Steh auf" denn ich darf meinen Befehl jetzt ihrem Tun nicht anpassen. Die Kleine erhebt den Po und will auf allen vieren mir entgegen kriechen.
"Steh auf und komm" meine Order bleibt die Selbe, aber mit mehr Nachdruck. Die Kleine hat all ihre Variantionen in Vielfüßlerstand schon abgearbeitet und richtet sich auf.
"Geschafft" denke ich. Doch die Kleine senkt sich nach zwei Schritten wieder ab und sinkt auf ihren PO.
"Steh auf" mit hoher Konzentration und Nachdruck fordere ich sie wiederholt auf. Die Kleine erhebt sich - es sind nur noch 5 Schritte zur Gruppe - doch bleibt ihr Oberkörper auf halber Höhe, die Arme schleifen am Boden.

Mit einem Schmunzeln betrachte ich ihre Körperhaltung, die jetzt das Aussehen eines Gorillababy´s angenommen hat. Mit lang am Boden schleifenden Armen und eingeknickten Beinen schleppt die Kleine widerborstig die letzten zwei Schritte zur Gruppe und das Training kann weiter gehen............
Der kleine Machtkampf hat ihre Widerspenstigkeit gebrochen, in die die Kleine sich wie in einem Dschungel verirrte. Nach einem kräftigen Nachgrollen wurde sie freundlich - auch zu mir - folgte allen Anweisungen brav und war sogar beim Anziehen die Schnellste :-) .
LaWe
Lange-Weile - 2. Mai, 11:51
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