Hallo Sturmkrähe,

den Kopf hängen lassen ist einfacher als einen Kopfstand machen ;-).

Sehr vielen Menschen ist es gar nicht bewußt, dass sie permanet den Kopf einfach hängen lassen. Die Körpersprache macht das deutlich - die Blicke senken sich beim Gehen auf den Boden. Daraus resultiert die Unzufriedenheit, denn wie will ich das große weite Leben mit meinem Blick einfangen, wenn er nur am Boden haftet. Da ist ein dauerhaftes Stimmungstief vorprogrammiert.

Ein Kopfstand dagegen würde alles ändern. Er würde das Leben aus einer anderen Perspektive zeigen und die neu gewonnene Wahrnehmung schärfen.

Ich wünsche dir einen schönen Frühlingstag
auch wenn die Sonne nicht scheint - wie hier an der Ostseeküste - es knistern die frischen Blumen unter jeder Erdkrume ;-)

Gruß LaWe

Hallo Chaoslady,

danke für dein Kompliment zu meiner Schreibweise.

Der Hintergrund vieler meiner Gedanken ist die Feststellung einer Schriftstellerin, die sinngemäß schrieb. "Der Buddhist sagt, die Hauptquelle allen Leides ist die Erwartung. Wir machen Regie in unserem Kopf und erwarten, dass das Leben auch so mitspielt. Doch dann sind wir enttäuscht, weil es wieder mal anders gekommen ist"

Ich denke, das trifft auch für den Blick auf das Leben zu. Ich war früher strak fixiert auf meine Erwartung und hielt nur nach ihr Ausschau - so wie zurückgelassener Hund, der nur auf sein Herrchen fixiert ist. So wie das Hündchen sah ich auf den Punkt meiner Erwartungen und das Drumherum blendete ich aus. Auf diese weise litt ich heimlich still und leise so vor mich hin :- (.

Das ist aber schon lange her. Mein Blick liegt auch noch auf ein paar stille Erwartungen, aber meine Blende halte ich für andere Eindrücke weiterhin offen.

Gruß LaWe