berliner Schnauze
Ich weiß nicht, wie oft ich mir diesen Sketch mit Helga Hahnemann und Alfred Müller schon angesehen habe, aber immer wieder kann ich mich über die berliner Schnauze von Helga Hahnemann beeumeln ;-)
LaWe
Ich weiß nicht, wie oft ich mir diesen Sketch mit Helga Hahnemann und Alfred Müller schon angesehen habe, aber immer wieder kann ich mich über die berliner Schnauze von Helga Hahnemann beeumeln ;-)
LaWe
Ich erinnere mich noch genau. Besonders beliebt war sein Zeitpunkt aufzutauchen, wenn ich zu Bett ging und schlafen wollte. Müde vom Tag, sank ich in meine Bettfedern.. Da gab es keine Ablenkung mehr, keine Aufgaben mehr, die erledigt werden oder auf den nächsten Tag warten mussten.
Das genau war der passende Moment für mein Hamsterrad in meinem Kopf, sich im Schwung zu bringen. Den ersten Impuls gab nur ein Gedanke, der einen weiteren Gedanken nach sich zog, der wiederum zog den nächsten nach und so weiter und so fort. Es dauerte nicht lange, da drehten sich meine Gedanken unkontrolliert im Kreis, deren Umdrehungsgeschwindigkeit stetig zunahm. Die Achse, um die sich alles drehte nannte sich Selbstmitleid, das die Ungerechtigkeiten des Tages, denen ich ausgesetzt war, aufarbeitete. Mit real nicht statt gefundener Abwehr wollte meine Seele sich danach selber heilen. Sie schrie auf, sie begehrte auf, sie wollte zurück schlagen. Es gelang ihr nicht, so trat sie noch einmal den selben Weg des Selbstmitleides an. Auf diese Weise raubte das Hamsterrad mir viel Stunden Nachtschlaf und der nächste Tag, begann mit einem Kater im Kopf, der meine Empfindlichkeit verstärkte…die Vorbereitung für das nächste nächtliche Hamsterrad wurde vollzogen. Gab es aktuell nichts, an denen sich meine Seele nachts reiben konnte, durchstöberte sie die Vergangenheit – pfündig wurde sie immer.
Plötzlich, nach Jahren, der Selbstmarter, war alles vorbei. So als hätte jemand in meinem Kopf einen Hebel umgelegt. Mein Kopf war leer, es gab keine Impulse mehr, an denen sich mein Hamsterrad im Kopf hätte seinen Schwung holen können.
“Bin ich jetzt Kopf Tod ?” fragte ich mich.
Wo sind die zirkulierenden Gedankenströme geblieben? Etwas fehlte, das kann auch nicht richtig sein. Warum vermisste ich das kräftezerrende Hamsterrad im Kopf? Ich hatte mich an sie schon so gewöhnt, dass ihr Verschwinden Leere in meinem Kopf hinterließ.
Heute erkenne ich den Impulsgedanken und unterbreche mich selbst.
Heute weiß ich, dass Yoga – mir machten die Übungen Spaß – dieses Hamsterrad im Kopf zum Stillstand brachte. Die Konzentration auf meinen Körper und das Gefühl, auf diese Weisen meinen eigenen Körper nah zu sein, brachte mich auf völlig neue Gedankenwege. Ich wurde mental stärker und damit stieg die Schwelle der persönlichen Empfindlichkeiten um ein vielfaches.
Heute durchdringe ich mein Gedankenchaos, wenn es sich einstellen will, ganz schnell um es hinter mich zu lassen.
Aber das Rad hat sich nie ganz aus meinem Kopf entfernen lassen und wenn von außen eine Sperre durchtreten wird, dann kann es sich für Tage noch einmal mit alter Heftigkeit in Gang setzen.
LaWe
geklaut sind diese zitierten Worte nicht:
Denn die Sache ist nicht in ihrem Zwecke erschöpft, sondern in seiner Ausführung, noch ist das Resultat das wirklich Ganze, sondern es zusammen mit seinem Werden;
der Zweck für sich ist das unlebendige Allgemeine, wie die Tendenz das bloße Treiben, das seiner Wirklichkeit noch entbehrt und das nackte Resultat ist der Leichnam, der die Tendenz hinter sich gelassen hat”
Sie entsprangen dem Geist von Georg Friedrich Wilhelm Hegel und sind in seinem Werk “Phänomenologie des Geistes” enthalten.
Also dieses Phänomen hat nicht mit den Schlager “DU..bist ein Phänomen” gesungen von Helene Fischer zu tun, es ist knallharte Philosophie und hat auch nichts mit philosophieren bei einem Gläschen wein zu tun.
Für mich das ein Text, bei dem sich meine Gehirnwindungen anfühlen, als würden sie sich verschlingen und beim Versuch, sie zu entwirren, sich zusammenknoten.
Ich fand dieses Zitat in einem Kriminalroman, in dem der Leser (ein alternder Kriminalist) seine persönliche Schlussfolgerung als Erkenntnis daraus zog. Er darüber erkannte.ich, was Hegel damit sagen wollte. Allein hätte ich es nie geschafft.
“Ich war noch nicht tot, denn mein Leben schien bisher kein Resultat zu haben, doch ich verfügte auch noch nicht über Wirklichkeit, denn ich lebte in lauter Tendenzen, mit anderen Worten, ich trieb dahin wie ein herbstlich verfärbtes Blatt im Bach”
Soll das heißes, das sein Leben den Bach runter geht? Da muss ich doch mal gucken, wie es um mein Leben bestellt ist. Ich fürchte, ich lass mich auch einfach zu viel treiben und komme zu keinen Resultat. Aber welches Resultat wollte ich überhaut erreichen? Die Frage fühlt sich an wie :”Sein oder nicht sein ? Das ist hier die große Frage” ;-)
LaWe
Mich zog dieses Etwas mit seinen Buller Augen an. Was soll denn das sein? Ein Kissenbezug oder was ?
Hat wer einen Vorschlag?
Auf jeden Fall ist es wieder mal etwas, was die Menschheit nicht braucht.
LaWe
Ich habe aufgehört, nach dem großen Glück zu suchen.
Das ist keine Resignationen, sondern es kann zum einen auch von der Desillusion beim älter werden geschuldet sein oder von meiner Erkenntnis vor vielen Jahren, dass ich bei der Suche nach dem großen Glück die kleine Glücksmomente übersah. Ich denke, beide Komponenten trugen dazu bei, das ich zwar immer wieder mal über den Horizont schaue, um es vielleicht zu entdecken, doch in der Regel kümmere ich mich mehr um die kleinen Momente, die mir Freude geben.
So muss man leben! Immer die kleinen Freuden aufpicken, bis das große Glück kommt. Und wenn es nicht kommt, dann hat man wenigstens die kleinen Glücke gehabt. Theodor Fontane
LaWe
In der Unterhaltungsindustrie wird ja immer das “Gesamtpaket” verlangt, das stimmen muss. Das heißt, der Künstler muss nicht nur gut und gewandt reden, singen oder schauspielern können, er muss auch Humor haben und was ganz wichtig ist, bei den Leuten ankommen. Und ZDF hat dieses Paket für ihr Paradepferd: Wetten das?” neu geschnürt. Cindy aus Marzahn wird Markus jetzt mit aller Kraft unterstützen und die Wettkandidaten und Zuschauer mit ihren schnoddrigen Witzen unterhalten. Der kluge Seriöse mit die witzige Ulknudel sind zu einem Paket geschnürt worden und gehen nun gemeinsam ins Rennen um hohe Einschaltquoten am Samstagabend.
Kaum zu glauben, was die Frau – Ilka Bessin - für eine Karriere hingelegt hat. Von all den Komikern der Neuzeit hat es wohl niemand in die “New Yorks Times” geschafft – Cindy aus Marzahn brachte es so weit.
Kaum zu glauben, dass sie nur zufällig in diese Branche kam. Sie wollte sich aus ihrer Arbeitslosigkeit befreien und sich als Kellnerin beim “Quatsch Comedy Club” bewerben und geriet dabei an denjenigen, der Bühnentalent buchte…und so begann alles. Ilka Bessin kann man ja nur beglückwünschen, weil mit ihrer Kunstfigur Cindy – verkörpert die schlimmsten Vorurteile über eine weibliche Sozialhilfe-Empfängerin aus Ost-Berlin – so erfolgreich ist.
In wenigen Minuten startet die 203. Sendung und ich drücke beiden die Daumen – Markus Lanz und Cindy – viel Glück euch beiden
Ostseemaus