Freitag, 4. Januar 2013

Kaputt gelacht

“Herrlich, wie sie sich amüsieren und andere mit einbeziehen”

Mein Spruch aus dem Glückskeks für 2013. Den gönnte  ich mir zum Jahreswechsel statt Sekt. Nun hatte ich es schwarz auf weiß, weiß nun genau, was ich zu tun hatte und gestern zog ich es durch

Die erste Yogagruppe im  Jahr 2013 stand vollzählig  schon in den Startlöchern, als ich eintraf. Sie hatten nur  nach einer Woche Pause wieder das Bedürfnis, gemeinsam Yoga zu machen und was ebenfalls für alle  ganz weit vor steht ist der Austausch unter einander. Eine von den Teilnehmern brachte sogar Sekt mit. Ich  hatte für alle auch einen Glückskeks dabei und eine Überraschung für  die bevorstehende Stunde – Lachyoga

Ich war mir nicht sicher, ob sich alle darauf einlassen würden. Meinen Vorschlag nahmen sie mit Begeisterung auf. 

Aber sie taten es. Wenig später ging das lachende Getöse los. Erst mal war es für alle ungewohnt, grundlos zu lachen, aber mit mir als Vorturner kam schnell Stimmung auf. Alle ließen sich mit Begeisterung mitreißen und der Spaß war garantiert. 20 Minuten lautes herzhaftes lachen strapazierte unsere Lachmuskeln, das sich fast wie körperliche Arbeit anfühlte. Die auf den Bild dargestellte Übung nennt sich das Fehlerlachen. Dabei legt der Übende bei Hände auf den Kopf und weißt mit der rechten auf “Meeeeeine Fehler” und mir der linken Hand auf “Deeeiiine Fehler hin, und weiter geht es mit “Ich lerne aus meinen Fehlern” und “ich lerne aus deinem Fehlern” das anschließende laute Lachen relativiert alle Fehler. 

Diese Übung hinterließ den stärksten Eindruck, denn sie wurde nach der Stunde mehrfach wiederholt, das gedehnte “meeeeeeine” und “deeeeeeine” fand den größten Anklang.

Gut gelaunt verließ die Gruppe nach der Stunde den Raum. Und ich nahm mir fest vor einige Übungen aus dem Lachyoga immer mal wieder einzubauen.

LaWe

Donnerstag, 3. Januar 2013

Neujahrslauf

“Jetzt hat der Alltag uns wieder” …diese Randbemerkung von mir hasste meine Tochter immer. Während sie noch etwas in der freien Zeit schwelgen wollte, stimmt ich mich auf das neue Arbeitsjahr ein.

“Jetzt hat der Alltag uns wieder” und das neue Jahr wartet darauf, dass ich meine Vorsätze in die Realität umsetze. “Weniger ist mehr” lass ich in zahlreichen Ratgebern der letzten Tage zum Jahresende. Also weg mit der langen Liste und  nur einen Vorsatz ins Auge fassen. Die erfolgreiche Umsetzung kann die Motivationsschiene für neue sein. Die fetten Mahlzeiten in Kombination mit Bewegungsarmut liegen mir schon seid Tagen schwer im Magen. Der Rettungsring um meinen Hüftgürtel droht anzuschwellen.  Essen lassen?  Nee…das ist nichts für mich. Aber soll ich mich auf meine alten Tagen noch einmal auf die Laufstrecke bringen?  Muss ich das noch mache ? Für mein Alter fühle ich mich noch fit, bin aber zu träge geworden, um fit zu bleiben. Gesagt, getan…der Plan steht, das neue Jahr will ich mit mehr Bewegung beginnen.

Neujahrsmorgen..Wetter ist schlecht. Nass, verregnet. aber nicht kalt. Grau und trübe..der Tag hat den Nebel nicht bei Seite schieben können. “Neeee..heute nicht. Bei deeeeem Wetter ?” Viel hat nicht gefehlt und der innere Schweinehund hätte die Führung übernommen.  Während es weiter quengelt,  suche ich mir die passende Laufklamotten zusammen und wenig später laufe ich durch den grauen Neujahrsmorgen. So sollen auch die anderen Tage beginnen. Mein Lunge arbeitet wie ein träger Motor, der schon lange nicht mehr bewegt wurde. Ich entscheide mich, den Laufmodus von 2 zu 1 in der Makro Variante durchzuführen. Statt 2 Min. laufen, 1 Min. gehen….1. min. laufen. 30 Sekunden gehen .und das gaannz langsam. Weniger ist mehr.

Nach 10 Minuten bin ich drin..langsam , vorbei auch  an anderen Läufern. Einige haben einen drahtigen Stil, andere wieder schleppen sich. Ich höre das an dem Schleifen der Füße und sehe an den schlackernden Handgelenken. Der Schulmeister will sich einmischen und den jungen Mann., der sich laufend an mir vorbei schleppt darauf hinweisen. Er läuft ungehört an mir vorbei. er hat Stöpsel in seinen Ohren. Musik als Motor, auch nicht schlecht..aber nix für meine Ohren.

Die Muggi-Buden-Kette McFit wirbt entlang der Straße in  mein Wohngebiet um neue Kunden. “Der stärkste Muskel ist dein Wille” oder ähnliche Sprüche, die die Willenskraft stärken, wechseln sich ab. Damit haben sie den Sportwilligen am Ehrgeiz gepackt. Ich baue darauf, dass mein Wille, den Neujahrslauf fort zu setzen und  über´s Jahr erhalten bleibt.

Ich wünsche allen, die diesen Beitrag bis zu Ende gelesen habe..ein gesundes Neues ;.)

LaWe

Sonntag, 30. Dezember 2012

gesundes Neues

So..als wäre es gestern gewesen. Hatte ich mich nicht erst vor wenigen Wochen auf das neue Jahr eingestellt? Zappte ich nicht vor ein paar Tagen an all den Jahresrückblicken im TV vorbei? Warum der Blick zurück., wenn er mich doch nicht in die vergangene Zeit zurück bringt. Vielleicht emotional noch einmal., also eine kurze Reise durch die Gefühlwelt längst vergangener Tage ?  Das kann doch nur gut sein, oder doch nicht ?

Ich hatte, wie jedes Jahr, gute und schlechte Zeiten im Jahr 2012.

Meine Tante wurde 80 Jahre. Ein wunderbares Alter, wenn der Mensch noch alle Sinne beisammen hat und das ist bei bei meiner Tante der Fall.  Sie ist das jüngste Kind von 7 Kindern – 5 Mädchen, 2 Jungen.

Und so kam die Familie noch einmal zusammen, an einem herrlichen Sommertag. Das Wetter war wie extra bestellt zur Feier des Tages

Die Fotos von längst vergangenen Jahren  hatten wir uns schon tausendfach angesehen, aber wir tun es an diesem Tag auch zum 1001.mal.  Damals gab es wenige Fotos, alle in Schwanzweiß, sehr klein und  einige von ihnen waren in schlechter Qualität. Aber sie enthalten trotzdem das volle Leben der Vergangenheit unsere großen Familie., so wie hier ein altes Bild, dass die Lebensfreude zeigt, als die Menschen nichts besaßen..außer sich selbst. Medienüberflutung und Unterhaltungsindustrie  gab es noch nicht….dafür sehr viel eigene Kreativität in Sachen Spaß und Unterhaltung.

Der Akkordeon Spieler - mein Vater – führte die feiernde Gruppe mit Musik durch´s Dorf, die ihm singend folgte. Die gute Laune wurde so durch das Dorf getragen.

2012 war für mich auch das Jahr der Begegnung mit meiner traurigen Vergangenheit. Diese hatte mich wieder  eingeholt. Ich musste erkennen,  das unbewältigte Emotionen trauriger Tage immer wieder zu einem Schnelldurchstart bereitstehen und das tun sie, wenn man es am wenigsten erwartet. Die Emotionen mit der Ohnmacht Hand in Hand überrollen einen wie ein rasender Zug mit lautem Gepolter. Ich glaubte wie damals im Getöse, dem schmerzenden Gefühl, in dieser Hölle auf Ewig gefangen zu sein. Der Zug hat sich entfernt…er hat noch einmal die alten Spuren, die ja schon vor Jahren gelegt wurden, geprägt. Sie haben nach dem letzten donnernden Überrollen ein tiefere Prägung hinterlassen.

2012 trat auch mein 3. Kind in sein selbstbestimmtes Leben. Kurz vor seinem 23. Geburtstag erhielt der den Schlüssel für seine erste eigene Wohnung. Vorbei für ihn die Zeit unter Mutters Fittiche, die ihn, für ihn jedoch immer nervend. vor Unheil beschützen wollte. Nun muss er sich selber beschützen und vielleicht klingt der eine oder andere mütterliche Rat in seinen Ohren noch nach. Einen väterlichen Rat kann er sich leider nicht mehr einholen. Aber vielleicht hat sein Vater zu seinen Lebzeichen seinem Sohn Ratschläge geben könne, von denen er heute noch partizipieren kann. 

Das Jahre 1012 geht zu Ende..der letzte Sonntag in diesem Jahr. Schaue ich aus dem Fenster, sehe ich Sonnenschein und dicke Regenwolken im Wechsel. Die weißen Wintertage sind schon vor ein paar Wochen verschmolzen, der Rasen sieht grün aus.. Die Jahreszeiten scheinen durcheinander…und doch..das Leben nimmt weiter seinen Lauf. Das neue Jahre steht schon in seinen Startlöchern und wartet auf seinen Einsatz, wie der Umweltkalender 2013 meiner Stadt.

 

Ich wünsche allen Bloggern und Lesern meines Blogs

einen guten Rutsch ins neue Jahr 

und ein gesundes freudvolles 2013.

LaWe

Montag, 24. Dezember 2012

Frohes Fest

Besinnliche Festtage..das kann man immer wieder lesen..wenn es um die Feiertage zur Weihnachtszeit geht. Früher dachte ich immer, es geht dabei um Ruhe, Stille, die sich nach der Hektik der Weihnachtsvorbereitung einstellen soll. Einfach mal alle 5we grade sein lassen, viel Essen und Schlemmen, Spaziergänge im Schnee, wenn vorhanden und sich über die Geschenke freuen Abe  auch darüber freuen, wenn die eigenen Geschenke bei den Beschenkten gut ankommen sind.  Achja…der Schnee von gestern ist wieder verschwunden….dieses Jahr soll es den wärmsten Weihnachtstag aller Zeiten werden. Ein Folge des Klimawandels?

Besinnliche Festtage..oder sollen wir uns wieder besinnen…auf etwas besinnen, was uns abhanden gekommen oder verloren gegangen ist? Bei mir ist es die große Familie von damals…sie ist mit den Jahren gewachsen und dann wieder geschrumpft. Entweder durch Tot oder Streit. Sollten die Zerstrittenen sich nicht wieder darauf besinnen, was wirklich wichtig im Leben ist ?  Für mich war es immer die Harmonie in der Familie..dafür war ich auch bereit, mich etwas zurück zu nehmen. das hört sich heroisch an..”Einer für alle”. In dem neuverfilmten Märchen “Frau Holle” lässt man den Geschichtenerzähler wiederholt sagen:

“Es kommt alles zurück.

Das Gute, das Böse, das Pech und das Glück, Es kommt alles zurück”

Besinnliche Festtage…ich werde mich besinnen, auf das was mir wirklich wichtig ist..egal ob Familie oder freudvollen Umgang mit Verwandten, Bekannten…ja auch mit der Umwelt und dem Klima…so weit es in den letzten beiden Fällen in der Macht liegt. Auch hier gilt:

“Es kommt alles zurück.

Das Gute, das Böse, das Pech und das Glück, Es kommt alles zurück”

Mit wenigen Worten fasst dieser Satz für mich alles zusammen, worauf ich mich wieder besinnen werden, aber auch an eine indische Philosophie, die auch bei uns zum Teil bekannt ist:

Ende gut, alles gut” Das ist nichts neues für mich. Aber was ist, wenn das Ende doch noch nicht gut ist?

Dann es ist noch nicht zu ende. Also warte ich geduldig auf ein gutes Ende in jeder Hinsicht, auch wenn es zeitweise hier und da nicht so aussieht.

Ich wünsche euch allen ein Frohes Fest und besinnliche Tage

LaWe

Freitag, 21. Dezember 2012

Hasenjagd und Waffenlobby

Eine Woche brauchte die Waffenlobby in Amerika, um sich nach dem letzten Massaker auch zu Wort zu melden. Zu deutlich wird die neue Richtung über den Waffenbesitz auch in der Bevölkerung angezeigt. Die Bevölkerung hat Angst vor einer weiteren Gewaltwellte eines Amokläufers, der plötzlich aus dem Nichts austaucht. Viele wollen. dass die Waffen aus den Haushalten verschwinden. Wenn ein Mensch aus den unterschiedlichsten Gründen aggressiv ist, ist der Griff zu Waffe schnell, wenn eine in greifbarer Nähe ist.

Glauben kann ich es ja nicht..wenn ich höre..das in den Haushalten bis zu 3 Waffen zu finden sind…darunter auch Sturmgewehre für den Privatgebrauch. Die Verfassung sichert den Amerikaner den Besitz von Waffen zu. Ist dieses Recht in Friedenszeiten noch nötig oder geht es hier nicht um Geschäfte, die nicht versiegen sollten und für den Käufer darum, auf dicke Eier machen? Kinder werden von den Eltern im Umgang mit Waffen ausgebildet…und wenn sie 18 sind, dürfen sie sich eine Waffe kaufen aber keine Zigaretten..ohne nach weisen, dass sie 21 Jahre sind. Wie subtil ist das denn. Worum geht es da überhaupt ?

Die 20 sinnlos getöteten Kinder gingen auch dem Präsidenten Obama ans Herz…wen würden die Opfer nicht ans Herz gehen ? Man stelle ich sich vor…ein Mann mit einem Sturmgewehr stürmt die Grundschule und richten 6 jährige Kinder hin..jagt sie wie Kaninchen in einem Kaninchenstall. Ich mag und kann diesen Gedanken nicht zu ende denken..wie diese Kinder nach ihrer Hinrichtung ausgesehen haben.

Seid heut geht die Waffenlobby auf Angriff über. “Wer kann vor einem bösen Mann mit deiner Waffe schützen?” Sie beantwortet diese rhetorische Frage selbst: “Ein guter Mann mit einer Waffe”

Kaum zu glauben..die Waffenlobby greift das ewige Märchen von gut und böse auf und glaubt, dass mit Waffen in der Hand das Gute siegen wird und alles in Verbindung mit dem Wort “Schutz" oder “beschützen”. Noch subtiler geht es nicht. In Friedenszeiten wird jetzt, wenn es nach dem Willen der Waffenlobby geht, noch nur in den amerikanischen Haushalten aufgerüstet – nein, auch in den Schulen soll aufgerüstet werden. …aber was soll man von einer Waffenlobby anderes erwarten? Noch mehr Waffen, die das vor dem  Böse schützen sollen? Die Waffenindustrie kann weiter verdienen und der Steuerzahler soll die Rechnung zahlen

Echt..mich gruselt es..man stelle sich vor..Kinder werden nun auch in der Schule an den Anblick von Waffen gewöhnen.

LaWe

Sonntag, 9. Dezember 2012

Krass…Wegwerfmädchen

Nach dem Tatort heute Abend blieb mir fast der Atem stehen. So junge Mädchen., sie werden von mächtigen Männern benutzt und weggeworfen – im Müll entsorgt.

Gnadenlos zeigte der Tatort heute Abend auf, wie skrupellos Menschen vorgehen, wenn es um Macht, Geld und kranke Spiele mit dem Pimmel geht. Das alles ging  über mein Vorstellungsvermögen hinaus. Der Film zeigte auf, wie die Zwangsprostitution ihren Nachschub aus der Sehnsucht nach einem besseren Leben junger Mädchen in armen Ländern gewinnt und  lies auch nicht die undurchsichtige Verflechtung bis in die Staatsanwaltschaft aus. Ab Mitte des Filmes glaubte ich, das fast jeder zweite – egal aus welcher Schicht und welcher Seite der Gesellschaft - Helfer der Täter waren…ihren Gewinn daraus zogen…damit die Geldsäcke sich mit den Mädchen vergnügen und ihre Perversitäten ausleben konnten. Am Ende war für mich fast jeder Mann in dem Film ein verdächtiges Schwein, das ein Doppelleben führte….der Ehrenmann und die Ausgeburt eines schmierigen Schweines,

Der Film endete ohne Happy End….die Täter entkamen…die Mädchen wurden wie Vieh in einen Container gesperrt…und die Kommissarin traft sich mit ihrem neuen Freund. So kann der Film nicht zu Ende gehen…das darf nicht wahr sein..welche Botschaft an die Welt hatte der Film?  Sollte der Zuschauer glauben…die Polizei, die Justiz, sie sind alle machtlos gegenüber der Übermacht der geilen Säcke? Mein Blutdruck stieg und wollte nicht sinken. Ich machte mir Luft und schrieb diesen kleinen Beitrag. Erleichtert stellte ich bei meiner Recherche fest…das war erst der erste Teil…der zweite Teil wird folgen und dieser wird, so hoffe ich, die Täter hinter Schloss und Riegel bringen.

LaWe

Freitag, 7. Dezember 2012

"telefonieren, nach Haus"

..sagte der kleine hilflose Außerirdische…der vor 30 Jahren von seinen Artgenossen auf der Erde vergessen wurde. Dabei hielt er einen Finger hoch..und dieser glühte. 1982 verzauberte der kleine Außerirdische E.T., von Steven Spielberg in Kombination von Science Fiction und Märchen in Szene gesetzt, die ganze Welt. Der Film drang auch bis in die damalige DDR vor. Er hatte wie in allen Ländern die Kinos gefüllt und die nicht wenige kamen mit traurigen Augen aus dem Kino, weil sie sich vom lieb gewonnenen E:T: sich wieder verabschieden mussten.

Ich kann mich sogar daran erinnern..als ich diesen Film sah.

Damals war ich als alleinerziehende mit meinen beiden Kindern – so um die 10 Jahre und älter- wieder an unseren geliebten Urlaubsplatz. Sohnemann kam erst viel später dazu….er wurde Jahre später geboren und hat sicher auch  solch einen Bezug zum Film, wie wir damals.  Aber sein Vater…der war damals schon dabei. Ich hatte einen Ferienplatz – einen Bungalow – in Markgrafenheide bei Rostock gebucht. Die Anreise war zwar sehr kurz…aber die Urlaubsstimmung kam trotzdem auf. Für 14 Tage am direkt am Ostseestrand – von morgens bis abends- in der ´Dunkelheit der Nacht auf dem Rücken liegend zählten mein Kinder die Sterne. Es waren für die ganze Familie immer schönen Tage.

Auf dem Zeltplatz gab es damals ein großes Kino. Wir sahen uns gemeinsam den Film  “E.T. ein Außerirdischer” an und nicht nur mich zog der traurig wirkende Außerirdische, der immer nach Haus telefonieren wollte,  in den Bann. Neben mir atmeten andere genau so schwer, wie ich.Wir lachten und weinten mit den Filmfiguren, die uns 114 Minuten Freude schenkten.

Die starke Sehnsucht nach der Familie hatte sich aus meinen Kinderjahren noch tief in mein emotionales Gedächtnis eingeschrieben. Heimweh bekam ich als Kind schon nach wenigen Stunden am fremden Ort. Kaum war ich angekommen…konnte ich nicht sehen, was vor Ort war. Ich sah nur mein Elternhaus, meine Eltern, meine Geschwister, den Bauernhof mit dem lieben Vieh, das den Hof bevölkerte. Niemand konnte mich trösten, die Tränen flossen unerschöpflich, in meinem Herzen spürte ich körperlichen Schmerz. Damals  telefonierten die Erzieher für mich nach Haus und baten meine Eltern, ihre an Heimweh erkrankte Tochter schnell wieder nach Hause zu holen. Am nächsten morgen stand mein Vater mit einem kleinem Moped auf dem Zeltplatz,  lud mich hinten auf und brachte mich wieder heim – jedoch nicht so feierlich,wie E. T. von seiner außerirdischen Familie abgeholt wurde. Ich glaube, ich fuhr ohne Abschied wieder nach Haus…drehte mich nicht mal um – innerlich flog ich meinem Herzen hinterher, dass nie von zu Hause abgereist war. Der Schmerz in meinem Herzen hörte spontan mit meiner Ankunft zu Hause auf. Als meine Mutter mich in ihre Arme nahm..brach ich noch einmal in Tränen aus..diesmal waren es Freudentränen. Meine aus den Fugen geratene Welt war wieder heil.


E.T. Der Außerirdische Trailer: Mehr Videos

Es ist echt komisch…dass ich mich noch an Zeit, Ort und Umstände erinnern kann, als ich den Film vor 30 Jahren sah, obwohl ein Kinobesuch nun wirklich kein einschneidendes Erlebnis bzw. Ereignis ist.

Achja..die raue Synchronstimme bekam E.T. in Deutschland von einer Frau.

LaWe

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