im Schatten
lag europaweit die Erde im Schatten des Mondes. Das Ereignis des Jahres, was in unseren Breitegraden 2081 erst wieder kehren wird. Der Himmel über Rostock war blau und die Sonne hatte genügend Platz um den Schaulustigen das Naturschauspiel zeigen zu können.
Fotografen bauten sich mit ihrer Spezialausrüstung auf, damit der Zentimeter des Mondes über der Sonne festgehalten werden konnte.
Ich streifte ganz ohne Ausrüstung durch die Stadt und lies die Sonnenfinsternis über mich ergehen, ohne einen Blick in die Sonne zu werfen. Es wurde genügend davor gewarnt, wein Augenlicht deshalb nicht aufs Spiel zu setzen. Aber das wäre eh nicht gegangen, denn nicht ein einziges Wölkchen schob sich vor die Sonne, die das Licht hätte abdämpfen können.
Deshalb halte ich einfach die Kamera auf die Sonne, aber die Sonne strahlte über alles ;-)
Aus dem Licht jedoch verschwand die gelbe Einfärbung.. es hatte etwas bläuliches, das den Eindruck bei mir erweckte, ich würde durch eine eine eingefärbte Scheibe schauen, wie sie in Bus,Bahn oder Autos verwendet wird.
Im Moment der totalen Finsternis wurde ich abgelenkt, aber davon später. Doch durch das veränderte Licht bekam die Welt für mich eine andere Dimension, es fehlte die wohlige Wärme, die das gelbe Licht auf uns wirken lässt.
Meine Oma erzählte uns Kinder , als Deutschland im Kernschatten einer Sonnenfinsternis kam, von einem komplett abgedunkelten Himmel und funkelnden Sternen.
Meine Kamera fing das Licht der Sonnenfinsternis, als sie auf den Hohepunkt war, nur bedingt auf, wie ist ja auch nur für den Hausgebrauch. Die meisten Menschen nahmen von die Sonnenfinsternis kaum Notiz, gingen weiter ihre Wege. Hier und da sag ich Grüppchen stehen, die sich das Naturereignis mit ihrer Spezialbrille ansahen.
Auch mich zog es wieder in den Alltag, und ich mit einem Vertrag in der Tasche wieder heim.
La We