Mittwoch, 5. November 2014

was blieb

1/4 Jahrhundert, wie gewaltig sich dies anhört. Aber 25 Jahre  ist halt der 4.Teil eines Jahrhunderts.

Vor 25 Jahren 

Mein 3. Kind hatte sich nach ein paar Tagen Wartezeit nach den errechneten Geburtstermin  dazu entschlossen, auf die Welt zu kommen. “Mein letztes Kind kam sehr schnell auf die Welt” sagte ich damals meiner Betreuerin im Krankenwagen auf den Weg in Klinik. Mit Sondersignal und Blink Blink nahm der Krankenwagen danach Fahrt auf. Aber so schnell sollte es dann doch nicht gehen. Es nahm sich noch ein paar Stunden Zeit, wartete bis sein Vater auch in die Klinik kam. So gegen 16 Uhr waren wir zu dritt, Sohnemann war geboren. Ein großes Baby erblinkte die Welt, die sich vor seinen noch  geschlossenen Augen wandelte. 

Auf den Straßen tobten die Unruhen.

Niemand wusste, was kommen wird, doch jeder wusste, so kann es nicht weiter gehen. Es ging was in der Luft, was unsere Welt auf den Kopf stellen sollte.  Das Volk ging auf die Barrikaden, war voller Wut und Hass auf die Politiker, die Politiker waren sprachlos. In ihre ideellen Welt gab es keine Revolution der Arbeiter und Bauern. Eine solche Volksbewegung im sozialistischen Staat war undenkbar. Doch das undenkbare geschah, jeden Tag und jeden Tag etwas heftiger. Demonstrationen auf den Straßen mit den deutlichen Hinweis: “WIR sind das Volk” Ein Politiker nach dem anderen ging vor  unseren Augen in die Knie, das Volk hatte nun die MACHT.

Lenin beschrieb

in seinen zahlreichen Werken diese damals entstandene Situation als Gesetzmäßigkeit wie folgt: “Wenn die unten nicht mehr wollen, die oben nicht mehr können und  es besteht bereits ein neuer subjektiver Faktor (Parteien, Vereinigungen etc.) dann ist eine revolutionäre Situation erreicht” Davon hatte ich mal in der Schule  gehört, Wir recht der Mann hatte erkannte ich vor 25 Jahren ganz deutlich. Dies 3 Säulen kennzeichnen eine revolutionäre Situation.

Dem Volk wurde 40 Jahre der Marxismus/Leninismus  gepredigt,

nun war es soweit, eine der zahlreichen Theorien wurde bestätigt. Das Volk machte zur Überraschung der Politiker  von damals eine gewaltfreie  Revolution nach Feierabend, denn an keinem Tag wurde die Arbeit niedergelegt.

Heute ist Sohnemann

25 Jahre alt  geworden. Von der DDR hörte er nur aus meinen Erzählungen und im Geschichtsunterricht. Für ihn gibt es nur ein Land – Deutschland. Selbst die (West)Mark ist nur noch dunkel in deiner Erinnerung. 

Vor kurzem entdeckte

ich hinter einem Bild, das schon seid Ewigkeiten an der Wand im Wohnzimmer hängt, einen Zwanzig Markschein aus der Zeit von damals. Wie durch ein Wunder entzog  der Schein sich dem Währungsumtausch.   

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