alles neu…
…macht der Mai, sagt man und weil die Sonne wieder prächtig scheint, grünt und blüht es in allen Farben über all – Boden und Bäume - und auf einmal. Mein kurzer Weg zum Supermarkt hat sich innerhalb von 2 Tagen zu einem Eldorado einer farbenprächtigen Natur in gelb, blau, grün, weiß, violett entfaltet. Alles, was blühen kann, hat die Blüten jetzt weit geöffnet. Die Bienen haben jetzt genug zu tun.
Alle Rasenflächen sind mit Butterblumen übersät und leuchten in der Sonne besonders intensiv im Kontrast zum Grün. Jedes Jahr für mich eine Augenweide, denn die Butterblume faszinierte mich wegen ihrer Überlebenskunst schon immer.Es gibt kaum einen Spalt, in dem ich sich die Butterblume nicht entfalten kann.
Für die Wohnungsgesellschaften hier am Stadtrand sind sie ein Graus, denn damit geht der gepflegte Rasen kaputt. Man rückt mit schwerer Technik an um den unnachgiebigen Butterblumen daran zu hintern, sich später kunstvoll in alle Winde zu zerstreuen.
Als listiger Hinterzimmer-Paparazzi hab ich so ein schweres Geschütz der Rasenpfleger ablichten können. Die Butterblumen liegen jetzt in seinem blauen Kasten und werden noch bevor sie zur Pusteblume mutieren, entsorgt.
Aber so leicht macht die Natur uns Menschen das dann doch nicht. Sie sucht sich immer ihren Weg, wie Wasser, dass sich auch immer seinen Weg findet. Wir Menschen können bis zu einem gewissen Grad die Natur bändigen, aber beherrschen werden wir sie nicht, am Ende sind wir doch machtlos.
LaWe