Immer wenn die Sonne ..
…in mein Wohnzimmer scheint, bekomme ich leichte Anfälle von Aggressionen. Nicht nur das mir jeder Sonnenstrahl die Staubflocken auf den Fußböden und Möbeln zeigt, nein auch der schwebende Mikrostaub wird sichtbar und scheint vor meine Nase zu hängen. Diese verräterischen Strahlen machen mir klar, ich muß wieder mal als Putze durch die Wohnung wirbeln.
“Putzen ist eine Arbeit, die man nur sieht, wenn man sie nicht gemacht hat” sagte früher meine Mutter immer, wenn ich mal wieder keinen Bock auf Hausarbeit hatte. Damals hoffte ich auf – wie Sohnemann heut auch – Heinzelmännchen, die nachts lautlos die ungeliebte Arbeit erledigten.
Mit den Jahren haben sich alle meiner Illusionen dieser Art in Luft aufgelöst und ich muss selber Hand anlegen.
Viele Reinigungsgeräte im Handel versprechen fast kinderleichte Handhabung – ohne bücken und so – doch halten die ihr Versprechen oft nur von 12 bis Mittags. Der klappbare Wischmob klappt schon nach kurzer Zeit nicht mehr, meinen Schrubber hatte ich nach den hinreißenden Versprechen des Handels über Bord geworfen.
Nachdem ich heut meinen Putzwahn - begleitet Flüchen und Fauchen - hinter mir lassen konnte, kam sogar etwas Kreativität in meine Sinne und so verwandelte ich den Staubsauger in einen Schrubber.