Montag, 22. Juni 2009

kurzer Trip mit Thrill

Gestern kam meine schlechte Laune auf den Höhepunkt. Sie nagte schon am morgen an meiner Stimmung. Der Grund dafür ist bei mir immer Bewegungsmangel und weil ich in den letzten Tagen ehr brach lag als aktiv wurde, war das nur ein Frage der Zeit, wann sich die miese Laune anmeldet. Fast alles ging mir auf den Kranz, das Radio, das Fernsehen, die Couch, ja sogar die Musik von meiner Lieblings-CD. Deshalb beschloß ich spontan, aus dem Kessel meiner schlechten Laune zu flüchten.

Nach dem Entschluß - er brauchte lange Reifezeit - mußte ich flinke Socke machen, damit ich den Bus nach Markgrafenheide bekam. Es war schon 17 Uhr durch und der nächste fuhr erst 1 Stunde später. Ich vergewisserte mich, dass ich auch die aktuelle Monatskarte in meiner Geldbörse hatte und lief dann überstürzt zum Bus nächsten Bus. Ich kam - der Bus kam - alles hat wunderbar geklappt. Ich war unterwegs nach Margrafenheide. Von der Höhen Düne wollte ich die Fähre nach Warnemünde nehmen und mich dann auf der Promande und in der Abendsonne von der schlechten Laune erholen.

Während der 30 minütigen Fahrt im Bus zog sich die schlechte Laune schon etwas zurück und mir kamen diese Gedanken dazu in den Sinn:
Verbrannte Erde
Manchmal denke ich, es ist alles schon verbrannt, was sinn- und nutzlos war, doch es findet sich immer noch was, was licherloh brennen kann

Ich wunderte mich noch während der Fahrt darüber, was mir diese verschlossenen Worte sagen wollten und sann hinter der Sonnebrille darüber nach, nicht ohne weiterer Versuche meiner schlechten Laune, mich in die Tiefe zu ziehen.

An der Höhen Düne angekommen, strebte ich schnurstraks auf die Führe zu. Sie stand schon zur Abfahrt bereit und wenigen Miunten sollte die mir salzhaltige Luft der Ostsee um die Nase wehen. Blind griff ich in die Tasche um meine Monatskarte vorzuziegen.

Dabei griff ich ins Leere. Kein Wunder, meine neue Tasche ist so tief, dass ich bis zum Ellenbogen rein komme und so weit steckt mein Arm auch schon drin, aber meine Geldbörse mit der Moantskarte kann aich auf diese Weise auch nicht rausfischen.

Der erste Schreck fährt durch meine Glieder - wo ist meine Geldbörse mit samt seinem Inhalt - wie Geld- und Monatskarte und andere diverse Karten? Auf den nächsten Rasen schmeiß ich mich auf die Knie und grase die Tasche noch einmal ab und dies mal sind auch meine Stilaugen drin.

Nichs von meiner Geldbörse zu sehen - der Sinn meiner Worte minnt gestalt an .doch es gibt immer noch was, was lichterloh brennen kann" - ich stehe im Flammen. Zwar verbrennt der Schreck meine schlechte Laune auf der Stelle, doch in ihrer Asche steckt der Schock - wie komme ich jetzt erst mal wieder nach Hause?

Ich bin an einer Stelle ausgestiegen, die den Weg zu Fuß zurück nicht mehr möglich macht. Vor mir ist Wasser und ich komme ohne Karte nicht auf die Fähre. Hinter mir liegen mehr als 20 Km Fußweg am Waldesrand. Ist stecke in einer Sackgasse.

Mit den ersten Anruf in der Zenrale der Rostocker Straßenbahn AG will ich meiner Geldbörse auf die Spur kommen. Die Kollegin will sich mit den Busfahrer in Verbindung setzen, damit er im Bus nach meiner Geldbörse sucht. Dann rufe ich meine Bekannten an, die in der Nähe der Fähre wohnen. Aber es ist Sonntagabend und niemand kann mir helfen, denn sie sind selber unterwegs und auswärts.

Nach dem ersten Schock kommt Panik auf, wie soll ich jetzt wieder nach Hause kommen? Hier vom Ende der Welt für eine Frau, die keine Auto und kein Geld hat? Muß ich jetzt betteln gehen - jemand bitten, ob er mich auf seiner Monatskarte mit reisen läßt? Die Sackgasse wird immer enger - ich kann weder vor noch zurück und dass mehr als 20 Kilometer von zu Hause entfernt ist.

Ich versuche zum xmal Sohnemann zu erreichen, doch der hat sein Handy nicht in seiner Nähe und die Batterien meiner Handys gehen dem Ende zu. Ich kann jetzt nur noch auf Gott hoffen, der mir einen Weg wieder nach Hause zeigen kann, sonst muß ich betteln gehen oder in Schlimmsten Fall hier so lange warten, bis mein Sohn mich auslösen kann.

Dann fährt der nächste Bus vor und ich erkenne den Busfahrer, der den Bus vorher schon gefahren hatte. Ich frage ihn, ob die Zenrale ihn erreicht hätte um nach einer verloren gegangenen Geldbörse zu suchen. "Ja" sagt er,aber ich habnichte gefunden, hab alles abgesucht" Damit hab ich schon gerchnet, denn die Kollegin von der Zenrale hatte nicht wie versprochen zurück gerufen.

"Wo ist bloß meine Geldbörse geblieben?" frage ich mich selbst bohrend und kann mich nur an den Blick auf die Monatskarte erinnern. Deshalb nehme ich an, dass ich die Geldböre nicht in meine Tasche, sondern neben meine Tasche gesteckt haben muß. Das erkläre ich auch dem Busfahre und bitte ihn, dass er mich für die Rücktour auch ohne Karte in seinem Bus aufnimmt. Nicht ganz spoantan aber immerhin, ich darf ohne Karte wieder in den Bus steigen, er nimmt mich wieder mit zurück, bis zu der Haltestelle, in der ich eingestiegen bin - dort bin ich zu Hause.

Unterwegs gibt er mir noch die Nummer der Sperrzentrale für Geldkarten und so erledige ich noch im fahrenden Bus die Sperrung für meine Geldkarte und es meldet sich mein Sohn, der meine zahlreichen Anrufe auf seinem Handy gesehen hatte. Während ich auf der Rückreise bin, sucht er schon mal den Weg ab, den ich gegangen war und hält Ausschau nach meine Geldbörse.

Während ich den Weg zurück gehe, klingelt mein Handy, Sohnemann ist dran: "Mudders, soll ich dich schlagen?" Nee..lieber nicht, aber ich ahne schon was kommt. "Du hast deine Portemonnaie auf den Schreibtisch liegen lassen".

LaWe

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