Wir bilden ein Team..

kamen mir abends doch ein paar sorgenvolle Gedanken in den Kopf. Was soll aus ihnen werden, wenn die ersten Kinder auf sie aufmerksam geworden sind? Überleben sie den Sommer, wenn sich niemand um sie kümmert? Obwohl die Großfamilie immer in der Hecke eines Vorgartens verschwindet, kann ich mir nicht vostellen, das die Familie, die der Vorgarten gehört, im Winter 7 Katzen in ihrer kleinen Wohnung aufnimmt.
All die Fragen konnte ich mir nicht mit einem guten Gewissen beantworten. So beschloß ich, die Augen zu verschließen und die Katzen ihrem Schicksal zu überlassen.
Vielleicht füttert die Familie, die sie wahrscheinlich futtertechnisch beherbert, doch weiter durch, oder gibt die kleinen Katzen an Liebhaber weiter.
Doch heut morgen kamen die Zweifel wieder zurück und ich meldete mich beim Tierschutzverein und schilderte der Mitarbeiterin mein Anliegen.
"Ich befürchte, dass auf die kleinen Katzen kein gutes Schicksal wartet" erzählte ich besorgt.
Die Mitarbeiterin machte sich ähnliche Sorgen und machte mir einen Vorschlag, der viel von meinem Tierliebe abverlangt.
"Vielleicht sprechen sie mit der Familie, die die Katzenfamilie durchfüttert. Wir können die Katzenmutter auf Kosten des Tierschutzvereins kastrieren lassen. Das ist schon mal was, wenn die Leute nichts für die Kastration bezahlen müssen"
"Und die Kleinen?" wollte ich wissen.
"Tja" antwortet sie. Das klangt nicht sehr ermutigend. Ich dachte, dass ein Tierschutzverein da schon ein paar mehr Vorschläge anzubieten hatte.
"Wir machen hier alles ehrenamtlich und haben wenig Möglichkeiten" erklärt sie mir. Mir wird klar, dass sie wenig für den Katzennachwuchs machen können.
"Und wie ist das mit einem Tierheim?" frage ich nach.
"Die nehmen nur Hauskatzen auf, denn die sind handzahm" erklärt sie mir. "Wenn sie 2 Katzen bei sich aufnehmen und sie handzahm machen, dann haben wir schon mal zwei Katzen gerettet"