Vom Hocker gefallen

Heut hab ich eine Übungsserie vorbeiteret, die dabei helfen soll Chakren auszugleichen. Nein, nein, die linke Übung oder Asana war dafür nicht notwenig, die Übungen von heute Abend waren einfacher zu bewältigen.

Damit die über den Kopf geschwungenen Beinen nicht schon zu früh auf den Boden kommen und damit einen unnötigen Druck auf die Organe ausüben, können Hocker oder Stühle sehr hilfreich sein.
Deshalb nuzten wir die Hocker der Sporthalle, die überall in den Ecken verteilt waren und stellen sie an die Übungsmatten. Damit die Oberschenkel auf dem Hocker abgelegt werden können, müssen die Übenden den Kopf auf die Decke unter den Hocker legen. Es ist etwas ungewohnt, ein Möbelstück aus dieser Persepktive zu sehen. Doch die Teilnehmerinnen scheuten sich nicht davor und schoben ihren Kopf sozusagen unter den Hocker.
Obwohl eine Teilnehmerein weder schreckhaft noch zickig war, sprang sie doch wie von einer Tarantel gestochen wieder auf, noch bevor sie den Kopf überhaupt unter den Hocker bekam. Ich befürchtete, sie hat sich möglicherweise verletzt. Es kann schon mal passieren, wenn eine Dehnung zu stark eingesetzt wird und es kann zu einem plötzlichen Schmerzempfinden kommen.
Die Teilnehmerin machte auf dem Po noch einen weiteren weiteren Satz und ich konnte mir nicht erklären, was geschehen war.
"Da, da" sie zeigte auf eine Punkt am Mattenrand.
"Was ist da?" ich konnte auf die Schnelle nicht erkennen, was sie meinte.
Am Boden lag die Yogamatte und ihre beigebraune Decke.
Doch als ich genauer hinsah, erkannte ich sie. Eine dicke fette Spinne wurde durch uns wohl in ihrer Ruhe gestört. Sie hatte es sich unter dem Hocker gemütlich gemacht, der vielleicht schon seit Tagen nicht mehr genutzt wurde und ist beim heran tragen und aufstellen in dem Moment vom Hocker gefallen sein, als die Teilnehmerin ihren Kopf mit dem Gesicht nach oben unter den Hocker schieben wollte. Zum Glück fiel sie nicht auf ihre Gesicht, sondern daneben und lief gleich zur kuschligen Decke.
Als der erste Schrecken vergangen war, die Scheu und Ablehnung überwunden war und wir unserem ersten Anflug von Hysterie nicht nachgaben, verscheuchten wie die Spienne "Olga" mit Klopfgeräuschen von ihrem neuen auserwählten Platz. So lief sie allein und einsam quer durch die Sporthalle. Mit ihrer Kondition war es nicht besonders gut bestellt, denn nach ein paar Spinnenschritten blieb sie schon wieder stehen, sie brauchte eine Pause.
Doch bevor ich sie in die nächste Nische treiben wollte, sollte sie mir wenigsten noch als Model dienen. Zum Glück hatte ich meine Kamera dabei und so konnte ich noch schnell ein Foto von dem großen Spinnenexemplar schießen.
Von Tierleben |
Sie bliebt geduldig in Pose, bis ich sie dann endlich von allen Seiten aufgenommen hatte, anschließend "vertreib" ich sie mit Klopfen aus unserer Sichtweite und wir konnten nun ungestört unsere Yogastunde zu Ende geführt werden.
LaWe
Lange-Weile - 14. Mär, 23:28