Montag, 4. Februar 2008

Rückzug aus der Verletzlichkeit ?

Ich kann nicht sagen, wie oft ich mich mit dem Vorsatz schon am Boden liegen sah, einfach liegen zu bleiben. “Warum strengst du sich überhaupt noch an, wenn du vielleicht nach den nächsten zwei Schritten schon wieder auf der Nase liegst? Spar dir doch die Mühe für das Aufrichten und laß das Leben auf diese Weise an dir vorbei laufen” So oder ähnlich hämmern die Gedanken in meinem Kopf, die versuchen, mich mürbe zu machen.

Da gab es Hoffnung, die für immer im Nebel versanken.

Da gab es Erwartungen, die fernab vom Boden wie Seifenblasen zersprangen.

Da gab es Lebenspläne, die im Leben keinen Fuß fassen konnten.

Da gab es Menschen, die mich enttäuschten.

Da gab es Menschen, die ich enttäuschte.

Da gab es die kindliche Leichtigkeit, die sich dem Alltag wie Blei anfühlte.

Da gab es Menschen, die für immer aus meinem Leben verschwanden.

Da gab es ein Stich ins Herz von Menschen, der mir lieb und teuer waren.

Diese und andere ähnliche Momente liesen mein Inneres in sich zusammensinken. Den Anstrum der verletzlichen Emotionen überrollte mich nahezu und überzog mich mit Wellenbergen von Tränen. In solchen Momenten fühlte ich mich wie auf eine einsame Insel von Weltschmerz und Verbitterung ausgesetzt, von der es keine Rückkehr mehr gibt. Für immer und ewig - so glaubte ich - werde ich diese karge Insel, auf der es kein Kap der grünen Hoffnung gibt - verbleiben müssen.

Es dauerte mitunter Tage, bis ich noch in meinem Gefühlschaos gefangen den kleinen, fast unsichtbaren schmalen Steg auf der Insel fand, auf dem ich das Festland des Lebens wieder erreichen konnte. Doch bevor es soweit war, durchlief ich die unterschiedlichsten Stadien vom Resignation.

“Warum sollte ich wieder auf das Festland zurückkehren, wenn es mich in nächster Zeit wieder auf diese Insel zurück warf?”

“Warum sollte ich mich immer wieder neu vom Leben verletzten lassen, wenn ich mich auf dieser abgeschiedenen Insel für immer in meinem Weltschmerz zurück ziehen und darin weiden kann?”

Ich kann icht sagen, wie oft mich diese quälenden Gedanken unter Druck setzten wollten.

Ich kann auch nicht sagen, wie oft ich diesen quälenden Gedanken entgehen konnte und ich hoffe inständig, dass sie nie eine wirkliche Macht über mich bekommen können, damit ich fernab der Insel der Einsamkeit mein Leben weiter leben kann.
LaWe

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