Dienstag, 26. Juni 2007

Wenn Vorstellungen drohen zu zerplatzen ....

Gestern hab ich in meinem anderem Blog darüber gewettert. Was der Junge im türkischen Gefängnis und seine Eltern hier in Deutschland aushalten müssen, kann wohl nur der nachvollziehen, der in so einer Situation schon mal gesteckt hat.

Doch der Junge steckt nicht in einer Situation, sondern in einem Gefängnis und wohl in der schwierigsten Lage seines Lebens. Mit 15 Jahre Haft - so sagte ein türkischer Jurist - kann er bei dem Vergehen rechnen.

Das Vergehen?

Ein Vergehen, worauf 15 Jahre angemessen sind? Was bekommen die Kinderhändler, wenn sie geschnappt werden. Was haben die zu erwarten, die als Pädophilen-Ring aufgeflogen sind? Die, die die Würde vieler kindlicher Seelen so schwer verletzt haben, dass man davon ausgehen kann, dass sich nur sehr wenige von ihnen davon erholen. Wird die Seele eines Menschen durch andere Selbstsüchtige ausgebrannt, dann haben sie mehr als die Würde verletzt.

Ich ziehe nur einen Vergleich zu den wirkliche schweren Verbrechen um mir das Vergehen des Jungen noch einmal klar zu machen.

Doch dieser Junge soll nach türkischem Recht in die Kategorie - schweres Verbrechen - geschoben werden.

Eine deustche Juristin traf gestern nach meinem Ermessen den Nagel auf den Kopf. "Der Junge wird für ein Exempel mißbraucht" so die Juristin. "Die Touristen haben die türkischen Moralvorstellungen schon zu sehr aufgeweicht. So darf das nicht weiter gehen" und daraus folgt ein Exempel, wofür der Junge gut zu gebrauchen ist.

Zwischen Moral und Moralvorstellungen liegt ein großer Unterschied. Wer moralisch handelt, verletzt niemals die Würde des anderen.

Anders ist es mit den Moralvorstellungen.

Eine Vorstellung ist ein Gebilde im Kopf, dass oft fern der Realität ist. Wird diese Vorstellung von außen jedoch erschüttert, dann kann man mit einer ausgeprägten Aggression rechnen. Hinter den Moralvorstellungen verbergen sich eine Reihe von Regelmechnismen, die den Menschen besser kontrollieren sollen. Es geht dabei um eine Sicherung einer Machtposition.

Der Junge und seine Famile spüren jetzt die Aggression, weil er nach türkischem Recht die türkische Moralvorstellungen verletzt hat.

Die deutsche Regierung - sie will den Jungen jetzt ja rauspauken - das wird noch ohne Aggression über die Bühne gehen. Ein Grollen ist schon zu erkennen...
LaWe

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