Samstag, 9. Juni 2007

Polizei, dein Freund und Helfer

Es kommt Stress auf,als ich nach den Schlüssel frage. "Wo hast du die Schlüssel?" frage ich meinen Sohn und warte hartnäckig auf seine Antwort. Doch seine Antworten schwimmen durch ein haltloses Wasser. "Hier" oder vielleicht "Da" . Doch sie sind weder hier noch da. Unser Haussegen häggt schief."Schon wieder was verbummelt" knurre ich ihn an. Doch dann wiil er noch draußen irgendwo nachschauen.

Doch mir ist klar, die Schlüssel sind weg, die kann ich abschreiben. Das stachelt meine Wut an, sie heizt mich an wie ein Kessel. Ich routiere und puste, such nach einem Ventil, doch der Sohn hat sich ja schon aus dem Staub gemacht, draußen die Schlüssel suchen. Na, wenn das keine Hinhaltetaktik ist, die er mit Mutter veranstaltet.

Ich entschließe mich, zu Bett zu gehen, doch auch da tanzen meine wutgeladenen Gedanken wie eine Achterbahn durch meinen Kopf.Mir fehlt der Sparringspartner, auf den ich rauf hauen kann um meine Wut zu entladen.

Es ist schon Mitternacht vorbei, da dreht sich ein Schlüssel von außen im Schloß. Das wird doch nicht ein Fremder ... ? schießt es mir durch den Kopf. Doch dann höre ich ein zufriedenes Pfeifen. "Da ist er ja", denke ich erleichtert unter meiner Bettdecke und kann endlich die wütenden Gedanken seicht wie ein Welle auslaufen lassen.

Heut zum Frühstück sind die letzten Ausläufer meiner Wut noch zu spüren und er kommt um eine Standpauke nicht herum. "Das geht nicht!" "Paß auf deine 7 und meine Sachen auf!" Mein Sohn nickt alles ab und schwört Besserung und geht zu einem anderen Thema über.

"Hast du die Feuerwehr über Nacht gehört?" fragt er mich. Ich erinnere mich, dass ich zwischen Wut und Einschlafkrampf so etwas gehört habe. Dabei dachte ich an einer verspäteten Vermummten, den die Polizei erst jetzt aufgespürt hatte.

"Unsere Post hat über Nacht gebrannt" bringt mein Sohn mich erst auf dem Laufenden. "Das Auto, dass dicht an der Post stand, soll von jemand in Brand gesteckt worden sein. Erst als den Feuer hoch kam, hat die Post Feuer gefangen" erzählt mein Sohn mir und etwas belustig "Die Omis kamen alle mit ihren Digis aus dem Haus und haben alle Bilder vom Feuer gemacht".

"Die Polizei hat gleich eine Fahndung ausgelöst und nach denen gesucht, die das Auto angesteckt haben. Und weil mein Kumpel und ich in der Nähe waren, haben sie uns gleich verhört. Sie haben uns ausgefragt und in die Augen geleuchtet. Dann mußten wir unsere Taschen zeigen. Ich hatte in meiner Tasche nur eine Trinkflasche und meine Zigaretten. Die Polizei hat sich jede Seitentasche genau angesehen und dabei meine Schlüssel aus der Seite gezogen. Für mich war das wirklich die Polizei mein Freund und Helfer" er lenht sich entspannt zurück, dreht sich seine Zigarette und genießt den grade gerückten Haussegen.

LaWe

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