Samstag, 5. August 2006

weiße Schlange

Träume sollen Botschaften enthalten, die für das Leben bestimmt sind. Und so gab mir vorerst mein letzer Traum ein Rätsel auf.

"Ich bin in einem Raum. Darin sind Menschen, die mir nicht vertraut aber auch nicht unbekannt sind. Wir halten uns ohne Kommunikation darin auf. Dann schießt eine weiße Schlage aus einer Ecke und bedroht meine innere Ruhe. Sie schlägelt und zischt durch den Raum - ich fliehe in den nächsten Raum und verschließe die Tür, die unten einen Schlitz hat, der für den Schlangenkörper groß genug ist um durch zu schlüpfen.

Ich bin fixiert auf die Öffnung und ich sehe das flackernde Licht, das die Schlange mit ihrem weißen Köper reflektiert. Ich fühle, die Schlange ist in meiner Nähe und auf der Lauer.

Der Raum - ich bin in einer Falle. Ich kann ihn nicht verlassen, ohne über die Schlage zu gehen, so bin ich gefangen in meiner Angst, die mir bedrohlich den Hals zu schnürt.

Ich fasse mir ein Herz, verlasse die Enge des Raumes und will die weiße Schlange so schnell wie möglich hinter mich bringen.

Ich bin befreit aus der Enge des Raumes, aber noch nicht von der Schlage,d schlage Alarm und habe Glück. Es kommt ein weißhaariger Mann, greift nach ihr, trägt die Schlage beherzt aus dem Raum und läßt sie so vor meinen Augen verschwinden"

Das träumte ich vor ein paar Tagen.

Gestern nachmittag

Ich gehe ins Büro - ein junges Unternehmen von zwei jungen symphatischen Leuten geführt. Ich bin freier Mitarbeiter und entscheide frei über meine Arbeitszeit.

Dann passiert es . Ich gehe in meinen mir zugewiesenen Raum und hinter mir steht plötzlich der junge Chef:"I., was ich dir noch sagen wollte...." und zählt mich zitternder Stimme an - wer zu spät kommt, muß mit Geldabzug rechnen. Sein Gesichtsausdruck sah aufgeheizt aus, ein gesundes Gespräch läßt sich nicht einleiten.

Und ich konnte nicht verhindern, das die unangenehme Stimmung einer aufgeheizten Person den Raum überflutete und die Arbeitsstimmung verdarb.

Der Raum, ich dem ich sitze ist eng und klein. Das einzige Fenster ist dem Raum angepaßt. Verloren sitze ich im Raum und an meiner Kehle drückt etwas, was meine gute Stimmung, die ich für den Job brauche, komplett unterdrückt. Und auch nach 30 Minuten hab ich das Stimmungstief nicht überwunden.

Statt dessen kreisen in meinem Kopf die Gedanken an eine Flucht "Nur raus hier" schreien sie mir entgegen. "Ich will nicht hektisch überreagieren" halte ich gegen, doch ich kann aiuch nicht verhindern, dass sich die Stresshormone über mich ergießen. Ein Telefonat geht ein - ich muß es entgegen nehmen und kann fast nicht sprechen - meine Stimme klingt weinerlich. Ich schäme mich fast, weil ich meine Stimme nicht mehr kontrollieren kann.

Nicht nur der Druck auf meiner Kehle nimmt zu, nein, jetzt wird auch der Raum, in dem ich sitze eng und enger. Die Wände kommen auf mich zu, erdrücken mich fast. Das aufkommende Gewitter verstärkt den Eindruck der Enge wie ein LautstärkerRegler, der alles übertönt, was an Durchhalteparolen mich zum bleiben überreden will.

Beherzt entschließe ich mich, dem ein Ende zu setzen und ich verlasse die Enge des Raumes, die Enge der Situation, die sich durch das kleine Gespräch entwickelt hat.

Ich bin wieder im Vorraum - erkläre, dass bei mir die Luft raus ist. Das negative Gespräch hat mir die Stimmung verdorben und die läßt sich nicht heut nicht mehr herstellen. Jetzt soll ich überzeugt werden, dass das NegtivGespräch seine Berechtigung hatte. Wer gibt gern zu, dass er taktisch unklug gehandelt hat. Das sehe ich ebenfalls an den Gesichtern, denn jetzt sind es Zwei, die mich in die Mangel nehmen. Einer steht rechts von mir und eine steht links von mir und vor mir ist die Ausgangstür.

Ich verlasse das Haus und kann wieder atmen. Ich bin befreit von dem Druck, der sich in der Enge des Raumes auf mich gelegt hatte. Und ich laufe so schnell ich kann - will die Distanz so schnell wie möglich vergrößern.

Wenig später sehe ich schon wieder etwas klarer. Der junge Chef ist unter Druck - Druck den ich aber nicht zu vetreten hab. Er hat sich an mir abreagiert und mit dem kurzen Gespräch all seinen Frust auf mich abgeladen.

Dann fällt mir der Traum von der weißen Schlage ein. Sogar dem jungen Chef erzähle ich von meinen sonderbaren Traum von der weißen Schlage und der Enge des Raumes, in dem ich mich befand.

Dann erst erkannte ich die Botschaft meines Traumes - er zeigte mir eine Verbissenheit, mit der ich konfrontiert wurde, schon Tage vor dem Ereignis.
LaWe

In den Wind geschrieben

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